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Zugeordnete Kategorien: Griffbrett
Hallo Roland,
ich habe zwar nicht das engesprochene Problem, aber mich wuerde mal interessieren, was du als Weichei-Saitenlage bezeichnest, bzw was du so empfiehlst. Ich habe kuerzlich die Saiten (durch einbau einer Stegverstellmechanik) hoeher machen lassen, und zwar so etwa in den Bereich den Rufus Reid empfiehlt (6mm GS bis 11 mm ES). Es war vorher ca bei 4 bis 7mm. Ich finde dass es deutlich definierter klingt, aber dies besonders bei den tiefen Saiten. Hier in London spielen einige Kollegen (z.B. John Edwards) extrem hoch (mindestens 2.5 cm am Griffbrettende). Ich finde den Sound den man damit bekommt, recht gut, aber es ist mir im Gegenteil aufgefallen dass es in den hohen Lagen nicht mehr so klasse ist - weniger sustain und etwas humpfig, falls du verstehst was ich meine. (Abgesehen natuerlich von dem Kraftaufwand) Was meinst du mit "druecken bis es knirscht" : ich dachte man soll eher gar nicht so sehr druecken, eher das Armgewicht mit ins spiel bringen.
Armin
Hallo Roland,
ich glaube, du bist mit dafür verantwortlich, warum Bassisten von Musikerkollegen und Schlagzeugern oftmals als ein bisschen doof angesehen werden. Erkläre mir doch mal, was mit einer hohen Saitenlage und "Drücken bis der Saft kommt" geht, was auf einer niedrigen Saite nicht geht. Wieviel Stunden kannst du mit deiner Saitenlage (und wie hoch ist die überhaupt) üben und spielen? Bei welchem Arzt lässt du deine Rückenschmerzen und Verspannungen behandeln? Hast du überhaupt noch Kraft, dich auf das Musikalische zu konzentrieren, wenn du permanent den Saft aus dem Holz drückst?
Hochachtungsvoll
Hendrik Nehls
Na mal sachte. Finde Rolands Kommentare hier im Forum eher geistreich-witzig, was soll denn daran doof sein? Und wieso sind Musikerkollegen eine zu Bassiten komplemetaere Gruppe? Verstehst du dich nicht als Musiker?
Ansonsten ist es mit dem ganzen Setup halt die Frage was man will. Ich stand jahrelang auf sehr komfortablen saitenlage. Bis es mich in den Uk verschlug, und hier den Londoner Free Bassisten John Edwards hoerte. Der Mensch ist einfach unglaublich gut. Sehr virtuos, aber grenzt auch an Bassvergewaltigung was der so betreibt, d.h. zwischendurch maltraetiert er sein armes Instrument mit den aberwitzigsten Slaptechniken. Ich will ihn natuerlich nicht nachahmen (erstmal koennen vor lachen), aber seitdem ich ihn kenne interessiere ich mich halt dafuer, was hoehere Saitenlagen so bewirken koennen. Im fall von John ist das erstmal, dass er sehr laut spielen kann ohne Verstaerkung, und eben auch eine bestimmte qualitaet des sounds. Das all das natuerlich nur teilweise von der Saitenlage bzw vom Setup ueberhaupt abhaengt ist schon klar. Als John mal meinen Bass kurz anspielte, als wir beide einen gig an gleichen ort hatten, wurde das klar. Er war uebrigens erstaunt, dass mein bass trotz niedriger saitenlage klingt. Sein Kommentar, mein bass klinge lovely und es sei alles gut, aber fuer wirklich heavy stuff sei man natuerlich etwas limitiert (demonstrierte es und ab einem gewissen level von reinhauen kam einfach nicht mehr an volumen raus).
armin
Hi Roland,
OK, du hast mich überzeugt, deine Komentare sind doch eher geistreich witzig als doof. Entschuldige bitte.
Nichtsdesdotrotz interessiert mich trotzdem noch, was neben der unverstärkt höheren Lautstärke, dich dazu bewegt, eine hohe Saitenlage zu spielen.
Liebe Grüße
Hendrik
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