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Vor Kurzem war ich auf der Homepage eines berühmten Bass-Ladens in Frankfurt. Ich musste echt Lachen, als ich die geniale Idee von Fake-Ebenholzmechaniken gesehen habe. In einen anderen habe ich mal aus optischen Gründen welche einbauen lassen, für mehrere Hundert Euro -- rausgeschmissenes Geld, wie ich jetzt weiß:
Jetzt nur noch die Wirbel schwärzen und es fällt kaum jemanden auf.
Ja, solche Dinger habe ich auch auf meinem Bass- die waren schon drauf.
Bei einem war die dünne Gewindestange in dem 'Knopf' dollgedreht, der Knopp fiel ab und das Ganze auseinander. Nun habe ich die Gewindestange mit einer flachen Messingmutter befestigt und den Zierknopp mit etwas klebstoff draufgesetzt. Fällt nicht jedem auf... grins.
Warum rausgeschmissenes Geld? Hattest du klangliche Erwartungen, die enttäuscht wurden, oder sieht es nicht schön aus? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass durch die Gewichtserhöhung des Wirbelkastens tatsächlich eine Klangvränderung stattfindet! Man müsste mal ausprobiern, in welche Richtung! Ich hatte mal ein Buch eines Geigenbauers gelesen, der damit experimentierte, diverse Sachen bei Geigen abzusägen, um dann die Klangveränderung zu dokumentieren. Das Absägen der Schnecke bewirkte eine erhebliche Veränderung des Klanges, also sollte da doch bei den mehreren hundert Euro irgendwas noch passiert sein!?
Ste-fan, die Holzknöpfe wiegen doch nix! Darunter befinden sich ganz normale Zahnradmechaniken mit Stahlwirbeln.
Die Knöpfe kann jeder Drechsler aus einem Besenstiel herstellen- schwarz anmalen kann man die dann selbst.
Ja und nein. Es ist doch definitiv eine Gewichtszunahme im Wirbelkastenbereich anzunehmen! Ich bestehe auf einen Klangvergleich vorher/nachher! Ich werde das mal beim nächsten HanseBass-Meeting als TOP vorschlagen! Wir hatten das mal mit höhenverstellbaren Stegen vorher/nachher mit einem Kontrabassbauer gemacht und es war sehr interessant - und vor allem: hörbar!
Was genau habt ihr denn da gehört?
Eine Klangveränderung hin zu den Obertönen. Der Klang wurde etwas direkter und strahlender. Das ist ja alles meist recht subjektiv, war dann aber nicht nur mit der kurzzeitigen Entlastung der Decke beim Wechsel zu erklären, da der Klang dann wieder zu seiner alten (eher dumpfen) Basslastigkeit zurückkehrte, als der Steg wieder in seine ursprüngliche Form zurückgebracht wurde.
Es war übrigens immer der gleiche Steg. Die Schraubmechaniken wurden gegen "Holzstücke" ausgetauscht, die in den Raum der entnommenen Schrauben einnahmen. Leider finde ich in meinem löchrigen Gedächtnisprotokoll nicht mehr die genaue Bau- und Vorgehensweise, wie das alles miteinander verbunden war, da das ja auch wieder für Dämpfung sorgen kann. Bei Interesse kontaktiere ich gerne nochmal den Bassbauer (aus Hamburg) und frage nach, wie das damals war...
Danke Ste-Fan!
Interessant wäre ob es die "normalen" Stegmechaniken waren, dann aus Alu oder Holz oder Messing; oder Moser Mechaniken.
Wenn Du nochmal nachfragen magst bitte gern.
Es waren "normale" aus Alu und wenn ich mich recht erinnere, gab es sogar ein Hand-Out! Ich recherchiere...
Super, danke!
Nur der Form halber: Es gibt dazu nichts Schriftliches. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir die Adresse des Hamburger Bassbauers holen und Kontakt mit ihm zu der Sache aufnehmen.
ok, danke fürs dran denken!
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