Hey, ihr seid ja fix.:) Erstma danke für die
Antworten.
@Jonas
Deine Seite kenne ich natürlich, wird ja (zu Recht) in jedem zweiten Post drauf hingewiesen. Echt spannend, da werd ich mich in Zukunft mal eingehend mit beschäftigen. Die Auflistung der verschiedenen Tonabnehmer-Systeme ist zwar interessant, aber in ihrer Spannbreite fast genauso erschlagend (zumindest für mich als Laien). Daher habe ich mein Glück lieber im Forum
gesucht.
@Christoph
Danke für die Infos samt Tipp. Ich habe den Shadow SH 950, der aber mittlerweile seinen Geist aufgegeben hat (hab 'ne Zeit lang etwas agressive, extrem feste Live-Klinkenkabel benutzt, die dem Kleinen wohl etwas zugesetzt haben). Zu seiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich quasi nach fast 10 Jahren eher klassischer "Ausbildung" (viel Orchester, Chöre und Ensembles) bei meinen ersten Pickup-Versuchen absolut keine Ahnung von der Materie hatte. - Naja, eigentlich immer noch nicht wirklich...;) -
Das fing damit an, dass ich auf Drängen vieler Mischer direkt in die DI-Box gegangen bin, was vor allem beim Arco zu einem extrem ekelhaften und synthetischen Klangfurz führte. Von Mischer zu Mischer wurde das zwar etwas besser, aber immer noch meilenweit von "gerade noch akzeptabel" entfernt. Darauf habe ich mir aus dem Freundeskreis und (wenn möglich) vom Veranstalter E-Bass-Verstärker ausgeliehen, die schon einen Schritt nach vorne bedeuteten, aber auch viel Müll bescherten (vor allem wenn das Teil keine vernünftigen Ausgänge hatte und man mit 'nem Mikro vor die Box musste *schauder*).
Tja, was will ich also? Gute Frage.;) Ich denke ein möglichst ausgeglichener Sound wäre das Beste. Ein warmer, voller, wohliger Klang, der beim Pizzen generell und auch in hören Lagen präzise bleibt und trotzdem genug Eier bzw Druck hat. Beim Arco eigentlich ähnlich, "möglichst natürlich" sagt wohl jeder. Eher weich und voll (trotzdem nicht schwammig), als dünn und schräpig, aber auch hier sollten hohe Lagen (und auch Flageolette) vernünftig durchkommen. Da ich eigentlich nicht slappe, sind Griffbrett- und Seitengeräusche eher unwichtig. Auch brauche ich keinen "fetten Sound", die Musik, die ich mache, ist eher atmosphärisch ruhig bis rockig, als Magengrube-Galore.
Zumindest nach Deiner Faustregel käme wohl der "Realist" am Nähesten. Aber Du hast wohl recht, ohne mit dem Klang zu experimentieren und vieles einfach auszuprobieren, komme ich wohl nicht weiter. Meine Schöne ist darüber hinaus auch nicht die Fitteste, Stichwort Sperrholz und Stahlsaiten (sehr frei umschrieben: Mischung aus Jazz- und Klassiksaite).
Eine Frage hab ich aber noch: Isset eigentlich egal, ob man jetzt 'nen 4-fach oder nur 'nen 1-fach Piezo hat bzw wo ist der Unterschied? Der Typ bei Thomann quatschte irgendwie davon, dass es oft nach dem Prinzip "je simpler, desto besser" funktioniert und sich einige Mehrfach-Piezos eher gegenseitig aufheben bzw beeinträchtigen würden, als einen verdichteten Klang erzeugen. Noch eine letzte: Sind beim Kontrabass nicht die Mitten am heikelsten? Ein fernbekannter Jazzbassist meinte, man müsse die Möglichkeit haben möglichst viele Mitten rauszunehmen.
Komme übrigens aus Münster. Von dort kommt auch mein Dank.:)