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liebes forum
da ich bei meinem vorderen anliegen so schnell, viele hilfreiche tips bekam probiere ich es nun gerade noch einmal :-)
eine frage zu kolophonium. begonnen habe ich mit nymann. da ich lange kein anderes kannte fand ich es auch ganz okay, bin jetzt aber nach etwas mehr erfahrung mit popp's wohler.
die frage ist nicht welches das richtige ist, das ist absolut individuell. mich nimmt nur wunder, ob es sinn macht für orchester und solospiel verschiedene kolophonium zu benutzen (wegen dem eventuell verschiedenen klangfarben...), oder ob ich egal für welche musik einfach das wählen soll wo ich am wohlsten bin?
Pops pappt ja so schön. Für Orchesterpassagen würde ich das immer nehmen. Solistisch könnte es je nach Instrument, Stilistik usw. evtl. zu harsch sein. Da wäre dann Nyman oder Kolstein sicher etwas schöner/ausgewogener. Kolstein soft ist da sehr gut (im Sommer zerläuft es aber gern, wie das Pops).
Das Solospiel findet ja auch vermehrt in den höheren Lagen statt, wo die hohen Töne mit höheren Schwingungszahlen sind. Da kann so ein klebriges Kolophonium sich schon hemmend auf die Schwingungen auswirken, so dass der ein oder andere der ohnehin schon geringen Obertöne nicht zum Schwingen kommt. Es macht Spaß, da auch mal mit härteren Kolophoniumsorten der anderen Streicher zu eperimentieren...
btw: gibt es einen Plural von Kolophonium? Duden hat ihn nicht...
Ste-Fan, hast du ein vorschlag welches kolophonium ich mal probieren kann?
Die Deklination des Substantivs Kolophonium ist im Singular Genitiv Kolophoniums und im Plural Nominativ -. Das Nomen Kolophonium wird mit den Deklinationsendungen s/- dekliniert. Es bildet keine Pluralformen. Das Genus bzw. grammatische Geschlecht von Kolophonium ist Neutral und der bestimmte Artikel ist "das".
dies ist zum thema mehrzahl alles wo ich gefunden habe im internet :-)
Ich denke, wir sollten alle froh und dankbar sein, dass es keine Pluralformen bildet! Es wird schon so viel anderes viral...
Ich bin beim Bernardel Universalkolophonium hängengeblieben (wohl auch, weil der "Behälter" Reminiszenzen an einen Tabaksbeutel hervorruft...) und benutzte es mit einem schwereren Bogen. Die Umstellung des Spielgefühls dauert ein Weilchen, wenn man vom klebrigen Kolophonium kommt aber wenn man sich in den neuen Klang hineingehört hat, funktioniert's.
Meinst Du dieses?
Das habe ich auch mal probiert, aber vielleicht muss ich mich einfach noch mal länger darauf einlassen.
Ich habe "lustigerweise" zu Weihnachten 3 verschiedene Kolophonium(s) geschenkt bekommen...
Am besten gefällt mir bisher (auch im Vergleich zu den bisher probierten wie z.B. Pops, Gewa, Clarity oder dem schon erwähnten Bernadel) Oak Bass Rosin, das ein Freund aus den USA mitgebracht hat. Aber Kolstein Allweather ist auch sehr gut. Ich bin gerade in einer neuen Testphase
Achtung: Wenn man von Pops umsteigt, sollte man die Bogenhaare reinigen!
Zu diesem Thema gibt es auf dieser Seite etwas zu lesen:
http://www.gerbeth.at/Fachartikel_Kolophonium.htm
Auch hier im Forum gibt es einen neulich exhumierten Thread, wo die Problematik angeschnitten wurde.
Danke für diesen Tip, Quenoil! Das hätte ich wohl nicht berücksichtigt...
Mit Kolstein Allweather hatte ich das Problem, dass mein Bogen das Kolophonium nicht annehmen wollte. Selbst als ich (Tip von meinem Lehrer) mit Cellokolophonium vorarbeitete... Irgendwelche anderen Tips?
Ist Bernardel Universalkolophon auch mit einem eher leichten Bogen (französisch...) gut zu spielen oder wird dies wirklich nur für schwere Bögen empfohlen? Einfach ausprobieren?
Ja bitte, ausprobieren und dann hier postulieren! ;-)
Bei französischen Bögen habe ich das Gefühl, dass da das Gewichtsverhältnis etwas günstiger zur Spitze hin verteilt ist und dass das Armgewicht mehr ins Gewicht fällt, so dass man garnicht mehr Masse benötigt.
Zum Bild: Ja, das meinte ich.
Zum Plural des Kolophoniums: Gold, Natrium, Blei - die ganze Periodentabelle bildet auch keinen Plural! Immerhin besitzen alle einen Genitiv...
Frisches Kolophonium ist an der Oberfläche spiegelglatt. Da muss man die Bogenhaare mit Druck und schnell und wiederholt (ohne große Pausen) drüberziehen bis das Kolophonium von der Reibung warm wird und schmilzt. Die daraufhin entstehende rauhe Oberfläche erhöht di Reibung, so dass man an dieser Stelle mit weniger Druck und Wiederholungen das Kolophonium auf die Bogenhaare bekommt.
Kolstein All-Weather habe ich im Sommer bekommen und da war es auch gut (aufgrund der höheren Temperaturen), jetzt im Winter wäre etwas weicheres besser, z.B. Pops oder Kolstein Soft. Ich benutze auch gern Petz Premium. Außerdem trocknet Kolophonium mit der Zeit aus, d.h. Man braucht (um gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen) jährlich oder halbjährlich ein neues. Wenn man im Winter mit weichem anfängt kann man das vielleicht im Sommer wenn es nicht zu heiß ist noch brauchen, aber wenn es dann wieder kälter wird ist das alte weiche schon deutlich härter als im Vorjahr. Das muss man aber ausprobieren.
Ich habe auch schon mit Akohol und Terpentin altes Kolophonium wieder weich bekommen, bei Alkohol war es aber nach ein bis zwei Wochen wieder wie zuvor, mit Terpentin hat es etwas länger gehalten, da habe ich es aber sehr weich gemacht (zähfliessend) damit es bis ins Innerste vordringt und nicht nur oberflächlich aufweicht (ca. zwei Wochen) und dann eine Woche gewartet bevor ich es verwendet habe. Nach vier Wochen war es dann aber auch schon wieder deutlich härter. Vor allem bekommt man es nicht genau so wieder hin wie ein Neues.
Es soll da noch ein Kolophoniumbefeuchterdöschen geben, das wurde auch schon hier im Forum diskutiert. Damit hält Kolophonium länger. Trotzdem ist Sommer und Wnterkolophonium weiterhin sinnvoll.
Mit Erpentin experimentiere ich auch gerade... aber da muss ich wohl noch etwas geduldiger werden... aber eigentlich wollte ich nur nach den Erfahrungen beim Wechsel zwischen Kolstein und Petz fragen. Da gibt es ja durchaus abschreckende Berichte vom "Verseifen" der Bogenhaare und dem nötigen Neubezug des Bogens. Meine ersten Eindrücke mit dem Petz auf einem älteren Carbonbogen, auf dem vorher Allweather-Kolstein war, sind allerdings andere, weil es sich momentan als völlig problemlos herausstellt. Hast du da andere Erfahrungen?
Ich habe in der letzten Zeit Nyman-Kolophonium benutzt. Als es neulich einmal nicht auffindbar war - soll vorkommen - habe ich Petz Premium drübergeschmiert und keine Probleme festgestellt, erst recht keinen "Seifeneffekt".
Der oben verlinkten Artikel ist übrigens auch als pdf erhältlich.
(So ganz verstehe ich die Erklärung der Temperaturabhängigkeit nicht: Es ist von einer Erwärmung des Kolophoniums "im mikroskopischen Bereich" auf 70°C bis 90°C die Rede; vielleicht kann man ein paar Gittermoleküle o. s. ä. finden, denen man eine solche Temperatur zuordnen kann, aber macht das Sinn? Askenfelt jedenfalls schreibt in dem von Gerbeth zitierten Artikel von 1995 S. 29f, dass es die Hypothese vom tonfrequenten Schmelzen und Erstarren des Kolophoniums zwar gibt (Smith 1990), dies sich aber mit der Infrarotkamera eben NICHT nachweisen ließ, auch wenn er eine stärkere Erwärmung unterhalb der räumlichen Auflösung der Kamera nicht ausschließt. Die Temperatur der Kontaktstelle stieg auf maximal 36°C)
Ich halte es gut für möglich, dass die Infrarotkamera zu grob auflöst und mittelt. Wenn die hohe Temperatur nur an der Oberfläche auftaucht und nur einen keinen Teil des Kolophoniums derart erwärmt (vermutlich aufgrund der Reibung), dann kann sich die Hitze über die große Menge des sonstigen Kolophoniums und der Saite und den Bogenhaaren verteilen und das könnte die gemessene Erwärmung auf nur 36 Grad (vermutlich von ca. 20 Grad Umgebungstemperatur) erklären.
Es hieß ja auch nur, dass sich über die Infrarotkamera kein Nachweis bzgl. der Erhitzung auf 70 bis 90 Grad finden ließ, was aber nicht heißt, das es nicht dennoch geschehen könnte und nur die Messmethode hierfür nicht geeignet ist.
Im übrigen kennen wir wohl den Effekt, dass ein gut kolophonierter Bogen auf Saiten, die komplett vom Kolophonium befreit wurden (oder noch keines erhalten haben) zunächst nicht gut packt. Daher vermute ich, dass der Erwärmungs-und Abkühlungseffekt auf der Saite stärker ist (bei Metallumwicklung kann hier die Wärme besser abfließen sofern das Kontaktmittel Kolophonium den Wärmefluß auf die Saite erhöht) als auf dem Kolophonium des Bogens. Das könnte auch erklären warum sich kunststoffumsponnene Saiten schlechter streichen lassen als metallumsponne Saiten. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung.
Petz Premium, Kolstein All-Weather und Nymans (seit kurzem auch älteres Pops) verwende ich auch abwechselnd ohne Probleme. Allerdings sind die alle schon älter (3-8 Jahre, kürzlich mit Terpentin mehr oder weniger weich gemacht). Aber auch als Kolstein und Petz Premium noch jünger waren gab es keine negativen Effekte. Es könnte aber natürlich sein, dass sich die Lösungsmittel/Wechmacher im Kolophonium unter gewissen Sorten nicht gut vertragen.
Ich habe so einen und bin zufrieden.
Hallo Bassgemeinde,
ich musste soeben meine Bogenhaare nach der Anleitung unter https://www.geigenbau.com/content/tippsundtricks/cellobogen/bogenhaarewaschen/ vor einem Kolophonium-Wechsel von Pops auf Kolstein Bass Rosin Soft reinigen, weil ein Versuch, einfach das neue Kolophonium zu verwenden, in einem seifenglatten Desaster geendet hat.
Die beschriebene Reinigungsprozedur gelingt bei ausreichender Sorgfalt im Umgang mit dem Spiritus perfekt. Zuvor sollte man gleich noch die Bogenstange und den Frosch reinigen, wenn man eh schon mal den Frosch demontiert hat. In dieser Reihenfolge (zuerst Frosch/Bogenstange, dann Bogenhaare) wäscht man dann auch noch gleich versehentlich an die Haare gelangtes Reinigungsmittel oder Politur wieder weg. Andersherum muss man etwas mehr auf die bereits gereinigten Haare aufpassen. Hat aber auch funktioniert.
Das Kolstein Bass Rosin Soft taugt mir soweit ganz gut. Den Anleitungszettel, der in die Kartondose eingelegt ist, sollte man auf alle Fälle vor der ersten Anwendung bei ausreichender Beleuchtung aufmerksam lesen. Mir war nicht bewusst, dass das eigentliche Kolophonium komplett in einer Silikon-Hülle steckt und in der Dunkelheit des Spielortes ist mir das beim ersten Versuch, das Kolophonium aufzutragen, nicht gleich aufgefallen. Direkt auf das Pops aufgetragen hatte der Bogen dann erst mal eine glitschige Oberfläche, mit der dem Kontrabass absolut kein Ton zu entlocken war.
Zur Sicherheit hab ich auch gleich noch die Saiten mit Petz Saitenreiniger gesäubert. Der frisch kolophonierte, zuvor gereinigte Bogen hat übrigens sofort gegriffen auf den frisch gereinigten Saiten.
Viel Erfolg bei der Bogenpflege bzw. beim Kolophonium-Wechsel wünscht Dantschge
Da habe ich aber den schweren Verdacht, dass es nicht am Kolstein Kolophonium gelegen hat, dass der Bogen nicht mehr gegriffen hat, sondern an dem versehentlichen Fehler die Bogenhaare über die Silikonhülle zu ziehen.
Von Kolstein All-weather habe ich schon ohne Probleme zu Pops gewechselt. Allzu exclusives Kolophonium (Liebenzeller etc.), das wirklich Probleme machen könnte, meide ich, zu teuer und ich brauche Kolophonium eher selten.
Hallo Wissende!
was unternehmt Ihr eigentlich, damit bei diesem Wetter das Pops wieder aus der Dose herauskommt? Es ist zwar meine erste Portion, aber die hat schon ganz schön gelitten.
Gruß Milo
Ich mache das Papier komplett weg, lass es dann 1-2 Tage stehen, bis es sich in die Dose gesetzt hat. Lagere es immer mit Deckel nach oben, schräg auf dem Notenständer ist auch kein Problem. Um es wieder rauszubekommen, drücke ich die Dose mit Öffnung nach unten von allen Seiten etwas, dann rutscht es einfach raus. Wenn man den Deckel abreißt geht das einfacher und man kann das Pops dann darauf ablegen, dass es nicht am Notenständer, Stuhl etc. festklebt.
Servus Milo,
ich lagere das Pops immer im geschlossenen Behälter mit dem Deckel nach unten, dann läuft das Pops bei Raumtemperatur und darüber im Bereich des Deckels zusammen und kann sofort verwendet werden. Das funktioniert etwa bis zum min. Füllgrad 1/3, dann ist praktisch Schluss. Aber dann ist dsa Pops eh so hart, dass es nicht mehr auf den Bogen geht (zumindest bei mir bei etwa 1 Anwendung pro Woche). Voraussetzung ist, dass die Papierhülle rund ums Kolophonium noch vollständig und unversehrt ist.
Viele Grüße, Dantschge
Hallo Dantschge,
danke für die Info! Mein Lehrer hat direkt bei der ersten Verwendung das Papier etwa um die Hälfte "gekürzt", so dass ich jetzt das Problem habe, dass das Pops aufrecht stehend an den Wänden der Dose kleben bleibt. Als Behlf habe ich jetzt (gerade eben) Frischhaltefolie genommen und werde Deinen Tipp mal austesten das Pops auf dem Kopf stehend aufzubewahren.
Noch zwei Anfängerfragen:
Wenn es anfängt zu "krümeln" ist es dann schon zu alt?
Wenn ich statt Pops Carlsson auf den Bogen packe sollte ich vorher sicher die Haare reinigen?
Gruß :D Milo
Meiner Meinung nach ist die Reinigung nicht nötig. Bei den Temperaturen kann es aber etwas dauern bis das weiche Pops herausgespielt ist.
Pops is für den Winter gut, Frühjahr und Herbst auch, aber definitiv nicht bei diesen Temperaturen. Es sei denn Du spielst Tango, da kann es kaum klebrig genug sein. Es gibt dafür auch ein noch klebrigeres Tango Kolophonium...
Nyman's oder Kolstein All-Weather müssten bei der Hitze ganz gut gehen oder noch was härteres. Auch altes verhärtetes Kolophonium, das man sonst nicht mehr benutzt.
Moin! Gibts hier Tangobassist*Innen?
Ich würde mich nicht wirklich dazu zählen, aber ich habe mal ein bisschen Tango (voll ausmontiert) mit einem Orchester gespielt. So gut ich das mit meinem deutschen Bogen (Tango spielt man üblicherweise mit französischem Bogen wegen der schnellen und häufigen Wechsel zwischen arco und pizzicato) und meiner begrenzten Bogentechnik hinbekomme.
Zu der Zeit bin ich auch auf das Tango-Kolophonium gestoßen (der Name fällt mir gerade nicht ein), das mir aber etwas teuer war und ich mit einigermaßen frischem Pops auch ganz gut zurecht kam.
Die hohe Klebrigkeit ist beim Anreißen der Saiten ganz hilfreich. Für einen weichen Anstrich in der Klassik ist das eher nicht das richtige.
Ich bin auch nur wegen Tango auf Pops umgestiegen, sonst hatte ich immer Nymans oder Kolstein All-Weather. wobei altes Pops auch noch einigermaßen Klassik-freundlich ist.
Aber andere haben da mehr Erfahrung mit Kolophonium als ich.
Es hängt ja auch von den Bogenhaaren und Saiten ab, was gut funktioniert.
Hey, Danke für Deine schnelle Antwort! Was meint: voll ausmontiert? Ausnotiert, nach Noten gespielt? Ich würde mich gerne einem Tangoorchester anschließen, RheinMain gibt allerdings bislang nix her. In der letzten Juliwoche habe ich auf einem Tangofest eine Bassistin aus Venezuela erlebt, die den deutschen Bogen gespielt hat und ihre schnellen Wechsel von Arco zu Pizz kamen so selbstverständlich rüber dass ich mir garnix anderes vorstellen kann. Die Thomanns haben mir letzt die Rosin-Hausmarke in MEDIUM dazugepackt, dunkel und klebrig wie Fliegenfänger..... Herzliche Grüsse, Tom
Zu Rhein-Main kann ich nichts sagen. Bei mir ist es im Kölner Raum.
Natürlich ausnotiert, da hat die Rechtschreibkorrektur mal wieder zugeschlagen und ich habe es nicht gemerkt.
Klar kann man auch mit deutschem Bogen Tango spielen, aber mit frsnzsischem ist man schneller und braucht weniger Kraft. Nur kann ich mich mit der Obergriffhaltung beim französischen Bogen nicht anfreunden.
Wie gesagt, mit dem Bogen bin ich nicht sonderlich fit. Und die Arrangements sind mir ein wenig zu brav Das mag original so sein oder auch nicht.
Es gibt übrigens im Internet eine deutsche Seite wo man nach Registrierung und Freigabe Noten und Arrangements herunterladen kann. Die Adresse und den Namen weiß ich nicht mehr, habe das aber über eine Google Suche nach Tango oder Tango Noten gefunden.
Aber wir schweifen hier vom Thema ab. Besser wäre ein neuer Thread.
Wir spielen im Salonorchester öfter mal einen Tango- aber natürlich nicht nur. Salonorchester oder Kaffeehausorchester- vielleicht wäre das ja für Dich?
LG Uli
Servus Milo,
ich würde statt Frischhaltefolie evtl. einen Papier- oder Kartonstreifen nehmen, der klebt nicht so stark und hat eine gewisse Eigenstabilität.
Wenn das Pops krümelt (was immer Du damit beschreibst, ich kenne das Phänomen eher nicht von Pops), dann könnte es zuviel vom enthaltenen Weichmacher Terpentinöl verloren haben. Dann das Pops in der aufrecht stehenden Dose mit geöffnetem Deckel in ein ausreichend großes Schraubdeckelglas stellen, neben das Pops etwa 10 Tropfen Terpentinöl tröpfeln, den Deckel verschließen und das verdampfende Terpentinöl in das Kolophonium diffundieren lassen (etwa 1-2 Tage lang). Dann sollte es für eine gewisse Zeit wieder weich werden. So ganz dauerhaft ist die Prozedur leider nicht und irgendwann ist es auch schöner, wieder ein neues, frisches Kolophonium zu haben. Es dauert dann noch geraume Zeit, bis sich das neue Terpentinöl im Kolophonium gleichmäßig verteilt hat, das muss aber nicht mehr im Schraubdeckelglas passieren, Pops hat ja eine Luftdichte Plastikdose selber mit dabei.
Carlsson kenne ich nicht, dazu kann ich Dir nichts sagen. Die von mir nachvollzogene und oben erwähnte Prozedur zur Reinigung der Bogenhaare funktioniert bei entsprechender Sorgfalt relativ problemlos. Wenn Du also Probleme von sich mischenden Kolophoniumsorten von vornherein vermeiden möchtest, kannst Du ja zur Sicherheit den Bogen und die Saiten (mit Saitenreiniger) zuvor vom alten Kolophonium befreien. Midioma dürfte recht haben, dass ich mir die Bogen-Griffigkeit nicht durch das neue Kolophonium sondern durch das versehentliche Streichen mit dem Bogen über die Silikonhülle vom Kolstein Rosin Soft verdorben habe.
Viel Erfolg wünsscht der Dantschge
Frischhaltefolie reißt wenn die festklebt und weggezogen werden soll. Papier und Karton kleben mit einer dünnen Schicht fest.
dann eher Wachspapier, z.B. Butterbrotpapier, ideal wäre aber was dickeres, gewachstes was reißfester ist.
Hallo Dantschge,
dankeschön für Deine ausführlichen Anmerkungen! Dann werde ich mal meinen Zweitbogen reinigen und das Carlsson mal testen. Einen Teil der hier verlinkten Ausführungen habe ich bereits gelesen udn traue mir auch zu, die Bogenhaare zu reinigen bevor was Neues drauf kommt.
Danke nochmal!
Milo
Guten Morgen,
vielen Dank für die wirklich erhellenden und ausführlichen Antworten! Mein Pops steht jetzt auf de mKopf die nächsten Wochen und ich werde es mit Carlsson probieren. Ich habe noch so ein gewachstes Baumwolltuch, dass ich als zurechtschneiden und Trenner in der Dose verwenden kann statt der Firschhaltefolie!
Gruß Milo
Das ist doch ideal für diesen Zweck!
Soweit ich weiß soll man Lärchenharz basiertes Kolophonium nicht mit Kolophonium aus anderen Nadelhölzern mischen. Da soll angeblich eine Verseifung oder ähnliches auftreten. Bei einem Wechsel von dort oder dorthin also besser die Bogenhaare reinigen.
Quenoil hat in sofern recht, dass man nach Pops die Haare reinigen sollte, da es so klebrig ist und es eine ganze Weile (den Bogen spielend) dauert bis sich die Mischung mit anderem Kolophonium von dieser Klebrigkeit befreit hat. Es dauert also eine ganz schön lange Übergangszeit bis man die Eigenschaften des neuen Kolophoniums bemerkt.
Umgekert gilt das im Prinzip zwar auch, aber da geht es wohl schneller.
Wenn einem die Übergangszeit nicht stört oder weniger lästig als das Bogenhaare reinigen ist, dann kann man nach Belieben wechseln, solange man meiner Meinung nach das Lärchen- (oder auf der anderen Seite Nicht-Lärchen-)Kolophonium meidet.
Das Lärchenkolophonium ist mir ohnehin etwas teuer. Mit den anderen habe ich immer mit Übergangszeit wechseln können.
Hallo,
da hier die Lärche "aufgetraucht" ist: Weleches Kolophonium besteht aus Lärceh und welche Vor- und Nachteile hat das? Danke frü eine kurze Antwort. Bin halt Anfänger am KB und versuche ein bisschen mehr über das "Drumherum" zu erfahren.
Gruß Milo
<p>Am bekanntesten ist das Larica-Metall-Kolophonium (www.larica.ch), früher Liebenzeller, das Kolophonium mit dem gewissen huibuh - also für eine Gemeinde, die sich sowieso nie etwas anderes in die Haare schmieren würde (Läster-mode off). Mangels eigener Erfahrung kann ich nicht behaupten dass es schlecht ist, aber das, was man von einem guten Kolophonium erwartet, bekommt man woanders billiger.</p>
<p>Petz Premium enthält laut Beipackzettel "reinstes Harz aus Föhren und Lärchen", also beide angeblich unverträgliche Komponenten - hm.</p>
<p>Lärchen-Terpentin (= gereinigtes Harz) besteht lt. Wikipedia aus bizyklischen Monoterpenen (2-Pinen, 3-Caren), Kiefern-Kolophonium hat den Hauptbestandteil Abietinsäure, ein Diterpen. Hier sind die Chemiker unter den Bassisten gefragt, ich bin keiner.</p>
<p>Ausgangsstoffe für eine Verseifung im chemischen Sinne (Hydrolyse eines Esters durch die wässrige Lösung eines Hydroxids) konnte ich nicht finden.</p>
Als 'Chemiker unter den Bassisten' meine ich, daß man die chemische Zusammensetzung als Bassist nicht unbedingt wissen muß, zumal das Thema nicht ganz einfach ist. Gefragt sind die physikalischen Eigenschaften- und wlche man dann bevorzugt. Das Hervorrufen von Allergien ist ja nicht nur von Stoff zu Stoff unterschiedlich, sondern auch von Mensch zu Mensch.
Metallkolophonium läßt mich- theoretisch- befürchten, mit unedeleren Metalldrähten umsponnene Saiten zu zerstören (Lokalelemente). So spiele ich z.B. mit eisenumsponnenen Saiten und befürchte, kolloidales Gold könnte die Eisenumspinnung angreifen. Vermutlich enthält Metallkolophonium aber nur sehr geringe Mengen des chemisch edleren Metalls. Auf jeden Fall liest sich die Beschreibung sehr wertig, was den Preis dann rechtfertigt.
Seltsamerweise taucht das von mir idealisierte Kolophonium in Diskussionen nicht auf, nämlich Super Sensitive Clarity Winter Bass.
Hi UhuSchuhu (cooler Nickname!),
danke für die Aufklärung. Das hört sich meiner Meinung nach so ein bisschen nach Voodoo an. Werde dann doch wohl besser bei meinem Pops und für den anderen Bogen beim Carlsson bleiben. Habe noch ein Dös-chen Nyman in einer Carlsson Dose beim Kauf des Bogens dabei bekommen. Aber das ist so hart, dass es sich egfühlt nicht einmal auf dei Haare auftragen lässt.
Gruß Milo
Hallo Uli,
danke für de nhinweis auf das "Super Sensitive Clarity Winter Bass", dass es ja auch als Ummer Bass gibt. Wo kann man das denn erwerben? Hast Du da eine Quelle in Deutschland?
Gruß Milo
Schau mal in der Bucht, aber achte auf den Preis. Mehr als 13 € inkl. Versand solltest Du nicht ausgeben. Winter ist wohl etwas weicher.
Danke Uli!
Gruß Milo
Hallo liebe Bassbegeisterte, ich hätte zum Thema Kolofonium etwas beizutragen. Mit dem Wechseln der Kolofoniumsorte auf einem Bogen habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht. Nach dem Einsatz von Pops nahm der Bogenbezug kein Nymans mehr an. Da half nur das Reinigen des Bezuges. Gegen das Altern des Kolofoniums achte ich darauf die Kapsel nach dem einreiben geschlossen zu halten,damit es nicht austrocknet. Vor jedem Kolofonieren des Bogens hauche ich das Kolofonium intensiv an. Mein Nimans Harts benutze ich schon über 10Jahre und habe kein Bedarf nach einer neuen Packung. So,und nun wünsche ich euch Allen viel Freude am Kontrabassspielen.Liebe Grüße,Andi
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