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Hallo ,
ich bin gerade dabei meine Wohnung zu renovieren. In dem Zusammenhang überlege ich ob ich eine Fußbodenheizung oder normale Heizkörper nehmen soll. Mein Geigenbauer hat mir von Fußbodenheizung abgeraten,da sonst die trockene Luft von unten an den Bass kommt und somit das Risiko für risse steigt. Ich wollte mal fragen ob hier jemand damit (schlechte) Erfahrungen gemacht hat den Bass in einem Raum stehen zu haben, der durch Fußbodenheizung beheizt wird. Einen Venta Luftbefeuchter habe ich, ist eben die Frage ob der ausreichend ist.
Über Tipps/Erfahrungsberichte freue ich mich
Hallo Bassba,
grundsätzlich ist die Heizperiode für alle Streichinstrumente eine heikle Jahreszeit. Die Raumfeuchtigkeit sollte im Idealfall ca. 50% Luftfeuchtigkeit betragen. Um dies zu überprüfen, solltest Du dir unbedingt ein richtig gutes, teures Hygrometer zulegen, eines das ziemlich exakt die Messung vornimmt, so Teile vom Dampit, die eine optische Anzeige liefern taugen nicht viel.
Tendenziell ist die Luft bei Fußbodenheizung trockener als wenn mit Heizkörpern ( Radiatoren ) beheizt wird. Ein Luftbefeuchter ist nur etwas für Notfälle und nicht für Dauerbetrieb geeignet, da laufen Litter für Litter H2O durch die Maschine und es tut sich nicht arg viel. Im Idealfall hat man ein separates Musikzimmer, welches nur sporadisch geheizt wird und dann sind auch längere Tieffrost-Perioden kein Problem.
Richtig kritisch wird das Ganze, wenn die Luftfeuchtigkeit viele Tage und Wochen unter 35% sinkt, ein paar wenige Tage um die 40% macht in aller Regel keine Probleme.
Eine Behelfslösung ist das Dumpit, aber keine Lösung für den ganzen Winter. Ansonsten hilft nur ein häufiger Blick aufs Hygrometer und Gegensteuern mit Lüften (wenns regnet) oder nasse Wäsche zum Trocknen aufhängen, ein nasses Badenadtuch auf dem Wäscheständer wirkt auch ziemlich schnell.
Einen Venta habe ich auch im Musikzimmer. Wenn die Luft (Hygrometer) zu trocken wird, lasse ich ihn laufen. Je nach Raumgröße gibt es vier verschiedene Modelle. Teuer, aber eine Bassreparatur kommt teurer- einschließlich Transport und Ausfallzeit des geliebten Instrumentes.
Hallo,
ich habe gute Erfahrungen mit einem Venta Luftbefeuchter (gibt es gebraucht relativ günstig) im Zusammenhang mit einem vorgeschalteten Hygrostat gemacht. Auf mindestens 45% relative Luftfeuchtigkeit einstellen und der Bass ist in der trockenen Jahreszeit sicher. Das ist auch als Dauerlösung kein Problem.
Viele Grüße
Mein Modell scheint es nicht mehr zu geben. Ich würde es mit dem "Luftfeuchtigkeitsmesser Renkforce" von Conrad versuchen.
Ich warne vor Fußbodenheizung. Lufbefeuchter nützen da auch nichts. Mehrmals üble Erfahrungen damit gemacht. Mir ist bei meinem Bass im Konzert in einer Kirche mit Fußbodenheizung durch die aufgheizte trockene Luft ein Zargenriss im unteren Bereich passiert. Dem Jugend Sinfonie Orchester Düsseldorf sind sind bei drei! Bässen über nacht in einem Saal mit Bodenheizung Trocknungsrisse aufgetreten. Das Problem bei Bodenheizungen ist eben der Boden;-) In Bodennähe wird es sehr trocken und warm und das ist der Tod für jedes Instrument.
Radiatoren sind nie ein Problem. Bei extrem trockenem Wetter kann man dann wie schon beschrieben kurzfristig Handtücher oder Einhängebefeuchter aufhängen.
LG
Es hängt aber auch ein bisschen mit der Bauart des Hauses ab. In einem gut isolierten Haus braucht der Fussboden eine Temperatur um die 24°C damit der Raum aufgewärmt wird. Damit hatten meine Bässe nie Probleme. Wenn es sich aber bei dir um ein älteres, schlecht isoliertes Haus handelt, dann muss der Boden eine ganz andere Temperatur haben, und das könnte für den Bass gefährlich werden.
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