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Hallo,
ich habe keinerlei Ahnung von so etwas. Daher die Frage in die Runde: Meiner e-bassenden Kollegin ist ein älterer 60W Marshall Verstärker/Box kaputtgegangen. Die Werkstatt sagt: Endstufe defekt, Reparaturkosten 120 € und keine Garantie, ob nicht anderes auch noch hinüber ist. Lohnt sich die Reparatur, (Geld ist knapp) ?
Grüße, Uli
Hallo,
nein das lohnt nicht. 60 Watt sind eh viel zu knapp für einen E-Bass. Ich würde lieber 200€ in einen gebrauchten Roland Cube 100 stecken oder in einen Amp der Thomann Hausmarke http://www.thomann.de/de/harley_benton_hbw150.htm Der Roland hat eine digitale Endstufensteuerung und dadurch deutlich mehr Power als ein "normaler" Amp. Sonst sollten es mindestens 150 Watt sein.
Grüße
Naja das würde ich so pauschal nicht sagen, dass sich das nicht lohnt. Klang der Amp denn gut als er noch funktionierte? Wenns ein Röhrenamp ist können echte 60W Röhrenpower ganz schön drücken, ausserdem ist ein alter Marshall in Sachen Verarbeitung und Wertigkeit sicher eine andere Abteilung als irgendein billiges Fernost-Produkt. Auch in Sachen Sound vermute ich, dass ein "echter" Amp besser abschneidet als ein billiger Class D Amp. Ja man merkt ich bin etwas parteiisch und halte primitive alte Technik für grundsätzlich besser als was neues billiges, am Ende ist eine rein individuelle und subjektive Entscheidung.
Das klingt nach einem 60W Transencombo aus China. Marshall baut ja auch billige Einsteigersachen bzw lässt die in Fernost bauen. Wenn es doch ein hochwertiges Vollröhrengerät sein sollte, gebe ich dir recht.
Ich denke, der ist schon so alt- da war China/Fernost noch ein weißer Fleck auf der Wirtschaftslandkarte. Ich bemühe mich mal, die Fabriknummer und weitere Daten herauszufinden.
Grüße, Uli
So, jetzt weiß ich, daß es ein Marshall 60, Typ 5506 ist. Lohnt sich es also, das Teil reparieren zu lassen, oder sollte es besser zum Abdecker?
Grüße, Uli
Oh ja, wenn der 60W Amp auch ein billiges Fernost-Teil jüngeren Datums ist, dann würde auch lieber was neues kaufen. Aber warten wir mal ab was das denn genau für ein Gerät ist.
Hallo!
60 watt ist viel zu wenig für einen guten e-bass-sound (ausser vielleicht zu Hause im Kämmerchen) und ausserdem ist das mit den alten Teilen wie mit alten Autos - reparirt man das Eine, geht das Nächste kaputt! Meine Empfehlung ist, nach einem gebrauchten FENDER BXR 300C Combo zu suchen, die werden relativ preiswert angeboten, sind zwar schwer und gross, haben aber einen guten Sound und genug Power.
Reparatur des Marshalls nur dann, wenn man jemanden kennt, der das für kleines Geld macht und auch kann (gibt genügend fitte "Bastelfreaks"), ansonsten s.o.
Mit bluesigen Grüssen!
Christoph
Hallo,
der Verstärker ist ein Volltransistorgerät aus den 80ern mit 15er Lautsprecher und wird momentan für ca. 100€ verkauft, wenn er funktioniert. Hier ein Beispiel:
http://www.ebay.co.uk/itm/Marshall-Amp-Bass-60-Amplifier-5506-Model-/230967457413
Leider wiegt das Modell auch noch 26 kg. Eine Reparatur lohnt wirklich nicht. Am Ende hätte mein viel Geld für eine bleischwere Fußhupe augegeben... :-)
Grüße
Also ich besitze auch ein betagten Bassverstärker mit "nur" 150W (Peavey Mark III) der mich nun schon über 20 Jahre begleitet (und damals schon gebraucht war). Mehrfach dachte ich schon, die Endstufe sei abgeraucht, da er plötzlich nur noch ganz leise war....
....eine Ladung Kontaktspray in alle Potis und Steckkontakte hat ihn aber immer wieder zum Leben erweckt. Wäre vielleicht einen Versuch wert.
Ach ja, noch was zu Leistungen und was man braucht oder auch nicht. 150W sind wirklich nicht der Brüller, hat aber mit meiner Lautsprecher-Kombi (2x15" + 4x10") noch auf jeder Bühne gereicht sich durchzusetzen. Aus meiner Erfahrung heraus ist es wichtiger, nicht nur sein Knie zu beschallen, sondern die Lautsprecher auf Kopfhöhe aufzubauen (oder zumindest darauf auszurichten) und viel Lautsprecherfläche zu haben, das ist viel mehr wert als 1000W (die ich natürlich auch gern hätte, aber ich glaub' dann ermordet mich mein 6-Saitiger Kollege)
keep on rockin.....
...Ralf
Halli Uli,
hier mal meine Meinungen zu diesem Thema:
Reparieren kann sich dann lohnen, wenn man mit dem Klang des Amps sehr zufrieden ist und nur bedingt den Wunsch verspürt etwas anderes zu spielen. Für 120 Euro bekommt man keinen wirklich guten Amp als Ersatz, klanglich sind Class D Amps meines Erachtes nicht zufriedenstellend und die Verarbeitung und Qualität ist natürlich auch nicht top. Da muss man dann doch etwas tiefer in die Tasche greifen und um die 300 Euro investieren. Viele alte Modelle waren qualiativ noch hochwertiger, ich kann mich nur an Ralf anschließen. Mein Peavy Nitrbass von Mitte der 90er hat bis heute keine einzige Macke gehabt, und das bei über 500 Gigs mit Transporten in Tourbussen, Bahn, teilweise im Anhänger des Fahrrads.
Zu den Wattzahlen: Viel Headroom ist cool aber nicht unbedingt ein muss. Man muss immer höhren ob der Ton wirklich Masse uns Substanz hat. Gerade die Digitalen Endstufen lassen das doch oft vermissen. Bei Transistoren schließe ich mich Bigbsy an, 150W sollten es schon sein, besser sind 250W-300W. Man kommt schon an an seine Grenzen. Bei Röhre herschen dann wieder andere Verhältnisse, mein Reussenzehn Cass A hat 15W und reicht für die meisten Bühnen locker aus. Wenn es dann mal richtig groß werden muss, dann kann man immernoch ne Endstufe ranhängen, die heutigen PAs haben aber alle soviel Power, das man es dann auch wieder nicht braucht sondern mit Monitoring arbeiten kann.
Gruß Hen
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