Jules , 18.07.2005, 20:26:25
Hehe, also ich amüsier mich hier köstlich. Bin vielleicht doch masoschistischer veranlagt, als ich dachte.;)
Zur Belustigung (oder zum Schrecken, kommt auf die Person an: Jonas, lies' besser nicht weiter) kann ich aber auch ein paar Anekdötchen beitragen.
1)Dann fang ich mit meinen eigenen Schrecken an. Mit einem ordentlichen Pegel kam ich eines Nachts nach Hause und fand mich dann auch schnell im Bett wieder. Kurz darauf verspürte ich einen starken Drang mich gen Toilette zu bewegen, wollte aber das Licht nicht mehr anmachen, da meine Augen sich gerade an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Etwas hurtiger als sonst schwang ich mich aus'm Bett, stieß allerdings gegen meinen Sitzball, der nicht wie sonst unter meinem Schreibtisch festgeklemmt war. Wie man sich wohl denken kann, rollte das Teil in der Dunkelheit davon, natürlich Richtung meiner Schönen, die ich zu allem Überfluss nach dem Üben nicht eingepackt hatte. Dem Geräusch zu urteilen war die Bässin kurz vorm freien Fall und ich hechtete dorthin, wo ich das Unglück vermutete, bis die Kombination Kopf - Schnecke schmerzhaft den Fall bremste. Schaden habe nur ich genommen...
2)Nach einem Wochenende diverser, akustischer Mucken hatte ich Sonntagabends noch eine verstärkte Probe. Zwischen den Songs habe ich meine Schöne aus Gewohnheit ein paar Mal sehr schnell um sich selbst gedreht, ohne dass viel passierte. Nach ein paar weiteren Runden fing das 1500€ Mischpult plötzlich langsam zu kippen an und näherte sich bedrohlich dem Abgrund. Der Grund war schnell gefunden: meine 9-Meter Klinke machte ein paar Umdrehungen mit, hatte sich mittlerweile aber komplett um den Steg gewunden und riss nun mit ernstzunehmender Spannung am Pult.
3)Mein damaliger Lehrer hatte 2 gefährliche Angewohnheiten. 1: man versucht sich so oft wie möglich um sich selbst zu drehen, während der Bass stehen bleibt bzw gerade umfällt. Quasi zum Aufwärmen bevor der Unterricht beginnt. Und ja: das war an einer Musikschule! 2: Nachdem dem Schüler eindrucksvoll demonstriert wurde, wie eine bestimmte Stelle zu spielen ist, geht man einfach weg und lässt den Schüler den Bass übernehmen bzw auffangen! Das geht normalerweile auch immer gut, bis einer meiner damaligen Kollegen mit besagtem Lehrer gerade eine lange Treppe erklommen hatte und dieser nun eine Tür aufschließen wollte. Wie gewohnt wollte er also den Bass seinem Schüler "überlassen", der das allerdings nicht mitbekommen hatte und der Bass krachte quasi in Zeitlupe hinter unser aller Rücken die Treppe herunter.;) Das gute Stück war glücklicherweise "nur" für Unterrichtszwecke und natürlich versichert. Wir mussten die Tatsachen zwar etwas beschönigen, aber nach 3 Monaten gab's schon einen Neuen...