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Quelle für Piezo-Film-Elemente

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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

Dieter Michel Profilseite von , 19.04.2005, 00:54:33
Quelle für Piezo-Film-Elemente
Hallo, wollte nur mal kurz mitteilen, daß ich neulich im Internet auf eine Quelle für Piezo-Film-Elemente gestoßen bin, die sich möglicherweise für Pickup- Experimente eignen könnten. Zu finden unter: http://shop.msisensors.com/xmcart/cart/catalog.aspx Kategorie "Piezo Film", dann "Film Elements". Da finden sich fertig konfektionierte Filmelemente mit Anschlußkontakten, die sich für Pickup-Experimente eignen könnten, vielleicht für diejenigen interessant, die einen geeigneten Vorverstärker besitzen. Ansonsten finden sich Tips zur elektronischen Beschaltung (eigentlich für Sensorzwecke) auch unter: http://www.amp.com/products/technology/articles/interface.stm Viele Grüße, Dieter Michel
Jonas Lohse Profilseite von , 19.04.2005, 12:52:00
Ein Problem, dass es bei Bastelexperimenten mit Piezofilm zu lösen gilt, ist die hohe Empfendlichkeit des Kabels. Ohne Kabel nützt einem der tollste Sensor nichts, aber wenn das Kabel und die Buchse selbst zum Sensor werden, ist das schon eine harte Nuss. Grüße, Jonas www.doublebassguide.com
Dieter Michel Profilseite von , 19.04.2005, 13:00:07
Hallo Jonas,

> Ein Problem, dass es bei Bastelexperimenten mit Piezofilm
> zu lösen gilt, ist die hohe Empfendlichkeit des Kabels.
> Ohne Kabel nützt einem der tollste Sensor nichts [...]

vielen Dank für den Hinweis. Ich selber habe (bis auf
einige Versuche vor sehr langer Zeit) gar keine Erfahrungen
mit Piezo-Pickups. Diese Piezo-Filmelemente sind, glaube
ich, eher für Sensoranwendungen gedacht, einige Bauformen
kommen aber mit Anschlußkabel und zu einem IMHO recht
erträglichen Preis.

Ich hatte diesen Webshop gefunden und werde wahrscheinlich
einfach mal ein paar Elemente zum Experimentieren bestellen.
Wenn's nicht gut funktioniert, hat's zumindest im
Portemonnaie nicht so weh getan. ;-)

Wer einen guten Pickup ohne Experimente braucht, wird ja
wahrscheinlich sowieso ein fertiges Produkt kaufen, bei
dem es kein Bastelrisiko gibt.

Nochmals vielen Dank und viele Grüße,

Dieter Michel
Jonas Lohse Profilseite von , 19.04.2005, 13:37:13
Funktionieren wird das schon, irgendwie, und mir machen solche Tüfteleien auch immer Spaß ... nur ist die Verwendung von Piezofilm bei mir noch nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt worden.
Einen besonderen Preamp benötigt man dazu noch nicht mal zwingend. Die dort angebotenen Sensoren werden übrigens von manchen Herstellern bereits als "Pickups" angeboten (Rice Audio, PUTW, siehe meine Übersicht auf www.doublebassguide). Wenn man die Elemente unter den Stegfuß klemmt, muss man aufpassen, den die Steifen bestehen aus zwei miteinander verklebten Lagen, die verrutschen un Falten werfen können. Aufkleben mit doppelseiten Klebeband ist das einfachste, aber auch hier kann der Sensor beim Abziehen und erneuten Aufkleben Schaden nehmen. Ist also relativ empfindlich, dieses PVDF-Material.
Neuester Beitrag midioma Profilseite von midioma, 20.05.2019, 09:53:29

Jonas hat da ganz recht. 

Deshalb sind die Elemente wohl bei den Shadow NFX-Tonabnehmern auch in dicker Plastikfolie verschweißt. Die Plastikkästchen an der Folie enthalten dann noch den JFET für die Impedanzwandlung, Batterie und Widerstände sind dann in den Batterieadapter verlagert, das ist schon OK so.

Nicht dass ich ihn häufig verwenden würde (zu wenig Bogen), aber er ist immer auf meinem Bass drauf und ich habe die Folien auch schon mehrfach ohne Probleme entfernt.

Der NFX ist inzwischen auch so günstig geworden, dass es sich kaum lohnt selbst zu basteln, da es ja doch häufig Rückschläge gibt. Außerdem ist das Kabel zwischen Sensor und JFET oder Verstärkereingang sehr mikrophonisch, d.h. Vibrationen und Schläge auf das Kabel wirken sich auf das Nutzsignal aus. Daher ist die Entscheidung von Shadow, den JFET direkt am Sensor zu platzieren, sehr sinnvoll. 

Das Anlöten ist auch kritisch wegen der Zerstörung des Sensors bei hohen Temperaturen und zwei separate Adern, die bei den fertigen Sensoren nicht abgeschirmt sind, erlauben Einstreuungen und sind daher keine gute Lösung.

Ich möchte niemanden vom Basteln abhalten, aber man verbrät viel Zeit damit und ist am Ende in der Regel nicht zufrieden. Für ein einiges Instrument lohnt sich der Aufwand nicht, für drei oder vier vielleicht schon, aber für eine Marktreife könnte es deutlich länger dauern und ggf. Patente verletzen.

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