Hallo Philipp, zum Thema VED ist hier im Forum einigs zu finden. Das Verfahren ist nach meinen Erfahrungen empehlenswert. Du liegst wahrscheinlich richtig mit Deiner Vermutung, dass bei einem 70 jährigen Orchesterinstrument (welches eventuell permanent gespielt wurde)der Effekt einer VED Behandlung nicht so riesig sein wird. Wenn es sich so verhalten sollte, liegt der Grund hierfür an dem Umstand, das das VED Verfahren im Zeitraffertempo genau das erledigen kann, was 7o Jahre permanmentes Bespielen mit einem Instrument bewerkstelligen.
Wenn das Instrument aber gerade eine grosse Reparatur hinter sich hat (z.B. Korpusöffnung, Halsanschäftung ect.), dann kann eine VED Behandlung auch bei einem alten, ehemals eingespielten Instrument absolut Sinn machen. Nebenbei, dass Verfahren ist technisch gesehen relativ einfach und kann meine Ansicht nach von jedem gesunden Menschen der nicht zwei linke Hände hat selbst durchgeführt werden. Beim Stöbern hier im Forum wirst Du zum Thema u.a. auf diverse Artikel von mir stossen, wo ich stehts den Kontaktversuch zum Entwickler, zum "geistigen" Vater der VED, Prof. G. von Reumont empfehle, sowie sein Buch, in dem er sehr detailliert sein Verfahren zum Zwecke des Nachvollzuges beschreibt. Wenn Dir der Aufwand für einen einzelnen Versuch zu gross erscheinen sollte, so wäre es vielleicht eine Idee, dass Du den "Geigenbauer Deines Vertrauens" darauf ansetzt, vielleicht indem Du ihm das Buch und entsprechende Artikel aus der Instrumentenbauzeitschrift mal zukommen lässt. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses eine Investitition in die Zunkunft bedeuten könnte, sowohl für Dich, als auch für einen entsprechend aufgeschlossen Geigenbauer. Ciao Roland