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Neulackierung eines E-Bass Bodies

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Zugeordnete Kategorien: E-Bass

Christoph63 Profilseite von Christoph63, 17.08.2011, 22:42:52
Neulackierung eines E-Bass Bodies

 Lidebe Kollegen

Ich besitze seit ca 14 Jahren einen Status-E-Bass, welcher in den letzten Jahren mehrere Modifizierungen erfahren hat. Jetzt habe ich das Teil auseinander gebaut und mit viel Mühe den hässlichen schwarzen Klavierlack abgeschliffen. Möchte den Bass gerne im Naturfinish neu zusammenbauen, einschliesslich besserer Elektronik und Mechanik!

Das geht auch alles gut, hab ich bei einem alten Fender Preci schon mal gemacht. Würde dem Bass aber auch gerne ein neues Outfit verpassen und überlege jetzt, wie ich den lackieren kann. Hat jemand Erfahrung in der Auswahl des Lackes und welche Materialien die Besten wären?  Ich tendiere zu einer 6-Schicht Lackierung aus Nitrozellulose mit einer pigmentierten Schicht (hellholzfarben) dazwischen. Die Hardware des Instr. ist silber-chromfarben, Pickguard soll entw. schwarz oder elfenbeinfarben werden. Kann man die Lackierung selber machen ( bin handwerklich eigentlich sehr geschickt - weil Besitzer eines alten Bauernhofs, in welchem ständig gebaut werden muss) oder doch besser eine professionelle Lackierfirma beauftragen? Macht der Lack was am Sound besser oder schlechter? Das Instrument soll am Ende auch auf HEAD gestimmt werden. Gibt es da evtl. speziellere PU's und ganz dünne H-Saiten?

Würde mich über hilfreiche Tipps von Euch freuen.

Mit Grüssen!

Christoph

Bigsby Profilseite von HannoBass, 17.08.2011, 23:11:59

 Hallo,

frag besser mal bei bassprofessor.de

Grüße

LowB Profilseite von LowB, 18.08.2011, 10:14:45

 

 Hallo Christoph!

Umbau älterer Bässe, v.a. aus optischen Gründen - dem stehe ich skeptisch gegenüber, aber jeder kann mit seinem Baß machen, was er will und wenn man sich damit wohler fühlt - o.k.

Der Lack sollte auf jeden Fall gespritzt werden, wenn Du Kompressor und Lackiererpistole hast, geht das in staubfreier Umgebung mit etwas Übung. Wenn man die Lack- in Relation zur Holzdicke sieht, dann kann man davon ausgehen, daß sich die Lackschicht nicht merklich auf den Klang auswirken kann.

"Ganz dünne H-Saite". Was ist ganz "dünn"? Die Saite muß halt eine bestimmte Masse und folglich einen bestimmten Zug haben, die Untergrenze bei einer H-Saite auf einem Longscale dürfte so bei 14 kg liegen, sonst wird's zu labberig. Vielleicht kommt man gerade noch mit einer Warwick Black Lable .120" da hin, die dünnsten H-Saiten in Sätzen liegen bei .125". Wäre mir selbst aber viel zu dünn, dann müßten auch die anderen Saiten bei .055/.075/.095" liegen, damit es zusammen paßt.  Aber richtig klingen tut das nicht mehr, gerade ein Baß in dropped tuning soll ja Druck machen! Für einen reinen Tapping-Baß mag's noch angehen, aber den würde man eher in Normalstimmung spielen. Was hast Du damit vor? Die Sattelkerben müssen sowieso aufgefeilt werden.

Grüße

Thomas

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 18.08.2011, 10:41:48

 >>>Das geht auch alles gut, hab ich bei einem alten Fender Preci schon mal gemacht.<<<

..und damit einiges an wertverlust produziert...

LowB Profilseite von LowB, 18.08.2011, 13:38:38

 

Hallo Bassist14!

U.a. genau aus diesem Grund meine Skepsis - Wertverlust. Die meisten Musiker machen wohl mal dumme Sachen mit ihren Instrumenten. Bei mir war's 'ne Fender Jazzmaster Gitarre, die halt unbedingt wie 'ne Strat klingen sollte. Vor über 30 Jahren und ich könnte mich heute noch...

Grüße

Thomas 

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 18.08.2011, 20:44:43

 seufz, ich spreche ja auch aus erfahrung, habe vor 30 jahren meinen alten weißen jazzbass abgebeizt...

KlausHörberg Profilseite von KlausHörberg, 18.08.2011, 20:48:05

 und ich vor 30 Jahren eine Orange Telecaster    

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 18.08.2011, 20:54:57

 ..dann können wir einen klub der fender-schänder gründen...

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 18.08.2011, 20:54:02

 also christoph63, denk noch mal drüber nach....

obwohl, bei einem status wärs wahrscheinlich eh wurscht....

Neuester Beitrag LowB Profilseite von LowB, 18.08.2011, 21:29:36

 

Hallo!

Auch das noch: Ein Fender-Schänder. Das zieht mich echt runter und ich werde in diesem Verein nicht Mitglied werden - auch wenn meine, im übrigen sinnlose, Untat mich zum Präsidentenamt befähigen würde.

Aber mal Spaß beiseite: Ich würde ein opak lackiertes Instrument mit dem Ziel einer Transparentlackierung niemals entlacken, weil man vorher nie weiß, wie das Holz darunter aussieht. Ebenso wenig würde ich einen halbwegs ausgeglichenen PU "taub" gegen einen anderen ersetzen, das ist "Blinde (oder eben taube) Kuh Spiel". Man weiß nie, wie's wirklich klingen wird. Gut, wenn man günstig gebrauchte Edel-PUs für einen Billigbaß bekommt, kann man's mal probieren, wie die Bartolinis auf meinem Squier P-Baß Special.

Noch was zu der Anzahl der Lackschichten: Ich würde mich nicht vorher festlegen, einfach dünn lackieren, schleifen, lackieren, schleifen... bis das Ergebnis zufriedenstellend ist.

Grüße

Thomas

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