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Heute war mein befreundeter Jazz-Bassist da und hat sich meinen Baß angesehen. Fand ihn ganz in Ordnung. Obersattel SL noch etwas reduzieren und den Hals sollte ich etwas dünner machen lassen, der sei sehr klobig. Die G-Saite schepperte fürchterlich und er riet mir, mal einen Satz Saiten springen zu lassen. Ich ins Musikgeschäft und fiel bald nach hinten über: Ein 50 € Preisetikett klebte auf der Saitentüte ,,Baß-Saite Dominant, Dr. Thomastik, Wien. ... schluck. Da hab' ich's dann erst mal bei der einen Saite belassen.
Aber das Scheppern ist weg. Es ist eine Saite, flat wound mit Nylonkern.
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Christoph
Für Saitenpreise scheint sich hier ja niemand zu interessieren. Oder ist darüber zu sprechen hier verpönt? :) Ich finde es nur kraß, zum einen 50 € für eine G-Saite zu zahlen und gleichzeitig einen kompletten Satz (Made in Korea) für 9,87 € bei einem Internetauktionshaus kaufen zu können. (Was ich rein interessehalber jetzt auch mal gemacht habe).
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Christoph
Also wenn du 50 Euro schon für viel hältst:
Der durschnittssatz Saiten kostet so 120 - 150 Euro ... Aber du kannst auch 500 Euro für Saiten ausgeben. Das lphnt sich sogar meistens, auch wenn das Instrument "nicht so gut" ist ...
MfG
Doch, ich . . .
ich bin allerdings neu am Kontrabass und neu hier im Forum.
ich hatte das Glück, dass ich noch nicht selber Saiten kaufen musste, da ich alles übernommen habe, bin aber auch bei den Preisen hinten übergefallen.
Nun da Du Dich schon an den Kauf von koreanischen Saiten herangewagt hast (was bei 9 EU ja nicht ein wirklich grosses Wagnis ist) würde mich interessieren, was Du dazu sagst?
Cleric
Also, zunächst mal, ich habe die Saiten auch tatsächlich erhalten. Es sind Stahlsaiten, flat wound. E-A-D-G. Habe mit Porto für den kompletten Satz 12 € bezahlt.
Was soll ich sagen? Sie liegen da noch, unbenutzt. Wer zieht schon immer gerne gleich neue Saiten auf, wenn's die alten tun. Es dauert ja dann immer eine Weile, bis sich die neuen Saiten bzw. die Stimmung oder das Instrument "gesetzt" haben, deswegen kann ich im Moment nicht mehr sagen, als daß sie ordentlich aussehen. Haben zwar keinen Filzstopper vor diesem Messingknödl - wie heißt das Ding da in der Schlaufe, in dem Auge? - aber den könnte man sich ja selbst machen oder von einer anderen Saite übernehmen.
Sobald ich sie mal im Einsatz hatte, werde ich noch drauf zurückkommen.
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Christoph
Wer zieht schon immer gerne gleich neue Saiten auf, wenn's die alten tun.
Ich finde das Anliegen von CM nicht ganz unberechtigt. Zum einen kann es nicht nur Einsteigern schräg vorkommen, dass es Saiten gibt, die teurer als Kontrabässe sind (schräg ist daran natürlich eher umgekehrt, dass es Kontrabässe gibt, die billiger als einige Sätze Saiten sind), zum anderen ist nicht leicht zu beantworten, wann denn eigentlich ein Satz gewechselt werden soll/muß. Im Moment spiele ich hauptsächlich Darmsaiten. Wenn die sich aufreiben und man die Ecken beim Spielen fühlt, müssen neue her. Bei den Spirocores hatte ich früher gewechselt, wenn die Brillanz weg war und Säubern nicht mehr half. Bei Saiten, die ohnehin nicht so sehr auf Obertöne ausgelegt sind, z.B. Pirazzis, denke ich schon, dass man sie sehr lange spielen kann, wenn sie eben nicht kaputt gehen.
Je nach Budget ist die Knete für einen Satz Saiten ne Menge Geld. Bei den Garbos hatte ich immer den Eindruck, dass sie für ihr Geld (UVP 300€, meistens im Internet um die 200€) zu kurz halten.
Dass die Moppen für einen Satz für 10 oder 20 € zum Fenster rausgeschmissen sind, ist allerdings auch klar. Ich war mal bei Thomastik auf der Homepage. Dort wird beschrieben, wie hoch der Ausschuß von Metall ist. Saiten müssen 100% homogen sein, was technisch enorm anspruchsvoll sein muss. Eine moderne Metall-Saite ist ein Hightech-Produkt, was den Preis begründet.
Verpönt ist es hier höchstens, jemandem die Meinung zu sagen, der zu faul oder zu doof ist, um sich mal ein wenig selbst schlau zu machen, diverse Foren in Deutschland, USA und England zu durchforsten, vielleicht mit seinem Basslehrer zu sprechen...hier beende ich meinen Schachtelsatz.
Wenn du hier wegen jedem Pups einen Thraed eröffnest, geht die Begeisterung der netten Menschen hier (zu denen ich nicht zähle) vielleicht rapide den Berg herunter.
Wie war das mit "kurz vor dem Urknall"?
Jetzt knall mal los!
Ich kann dein Problem auch nicht so recht nachvollziehen. Es handelt sich ja dabei nicht um das selbe Produkt. Es gibt Saiten für 10€, und solche für 500€ je Satz. Na und? Es gibt auch Bässe für 500€, und solche im sechsstelligen €-Bereich.
Dank Marktwirtschaft kannst Du genau die Saiten kaufen, die Du Dir Wert bist.
Weiß jemand, ob eine metallumsponnene Saite mit Nylonkern für magnetische Pickups geeignet ist? Ist die Umspinnung überhaupt genügend ferromagnetisch?
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Christoph
habe nur erfahrung mit obligatos, da lautet die antwort: nein
für magnetische piskups kannst du auch stahlseil aus dem baumarkt nehmen. das gibt es in unterschiedlichen stärken. du musst nur sehen, wie du eine stabile(n) schlaufe bzw. knoten am saitenhalter machst. die noch preiswertere alternative ist wäscheleine mit innenkern. die gibt es mit so einer gummiartigen kunststoffumspinnung (sehr smooth im ton), der innenkern ist aber nicht ferromagnetisch.
im übertragenen sinn, ist nun viell. auch deine letzte frage beantwortet?
viel spass beim probieren
Scherzfaktor ja unverkennbar bei Deinem Beitrag, chazz. Im Baumarkt gibt's auch noch Eimer und Besenstiele, aus dennen man dan den Rest des Skiffle-Basses zimmern kann.
Meine Frage war aber durchaus ernst gemeint und Du hast sie wahrscheinlich nicht richtig verstanden, sonst würdest Du nicht annehmen, sie damit beantwortet zu haben. Denn die Umspinnung ist ja aus ferritischem Material, vermutlich aber nicht eine Stahllegierung wie bei einer Stahlsaite, sondern rostfreier Stahl mit höherem Chrom- und weniger Eisenanteil. Ich werd's ausprobieren.
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Christoph
eine Stahllegierung wie bei einer Stahlsaite??? rostfreier Stahl mit höherem Chrom- und weniger Eisenanteil???
bei den meissten "stahlsaiten" ist die legierung der umspinnung aus nickel od. wolfram, welche sehr geringe od. keine ferromagnetischen eigenschaften hat. welche stofflichen anteile in einer legierung vorhanden sind, bleibt ausserdem das geheimnis des herstellers. es kommt auf den kern der saite an.
rostfreier stahl wird in der regel als edelstahl bezeichnet u. auch da gibt es interessante unterschiede. googel mal, dann findest viele interessante infos, die auch richtig wissenschaftlich abgehandelt werden.
für eine lapidare auseinandersetzung, unter solchen vorraussetzungen, ist das forum nicht geeignet!
schade, dass du meine spassige u. zugleich ernst gemeinte antwort nicht richtig interpretieren konntest.
Bei Saiten gibt es verschiedene Konstruktionsprinzipien, und auch das wirkt sich auf den Preis aus.
Sehr billige Stahlsaiten haben oft einen Volldrahtkern (im Gegensatz zur moderneren Konstruktion mit einem "Seilkern" - d.h. sehr feine Stahlfaeden zu einem Seil versponnen).
Volldraht ist tendenzmaessig hoeher in der Zugspannung (Haerter), spricht schlechter an, bzw "kreischt" leicht arco.
Probier es aus - ich wuerde es mir nicht antun. KB ist ein kraftraubendes Instrument - daher muss man sich das Leben nicht auch noch mit Billigsaiten schwer machen.
Hi auch,
spiele schon sehr viele jahre E-Bass und habe mit teuren und Billigsaiten gute Erfahrungen gemacht. Beim K-Bass verwende ich allerdings nur wertige Sätze. Hatte mein Griffbrett beim Instrumentenbauer abrichten lassen und die G-Saite lief immer noch nicht sauber. Beim genauen hinschauen/fühlen bemerkte ich das die Saite nicht gleichmäßig dick war. Ich langte einmal in die Tasche und zog Thomastik Spiros drauf und die Sonne ging auf. Da ich beim K-Bass nicht den Neusaitenwahn wie beim E-Bass anstrebe, kommt mir hier kein Kompromiss mehr drauf. Im Übrigen haben die Spiros den Sound meines günstigen Sperrholzbass enorm aufgewertet...
Gruß
St.
ich kann das nur unterstreichen. Wer an den Saiten spart, spart am falschen Ende.
umsponnene nylon oder darmseiten liefern mit magnetisch arbeitenden pickups keine brauchbaren ergebnisse. wenn du unbedingt einen solchen pickup benutzen willst (wieso eigentlich?) nimmst du entweder deine saiten für 12 mark oder zb spirocore von thomastik oder helicore hybrid von daddario, das sind von den guten die billigeren. so 130,- der satz. das lohnt insofern als jene beiden besser ansprechen, auch pizz, und untenrum deutlich definiertere töne abliefern. ich würd spirocore weich nehmen, weil die wicklung meist doch gleichmäßiger geschliffen ist als bei den helicore hybrid light (die habe ich gerade drauf).
chazz und zwar, so gerne ich mit Euch im Austausch bleiben würde, aber Eure notorische Kleinschreibe geht mir auf den Geist. Ihre werdet jetzt sicher auch was an mir finden, was Euch nervt, aber gebt Euch doch mal etwas mehr Mühe, verständlich zu schreiben. Das vermeidet auch Mißverständnisse.
"herbert wehner hatte in moskau liebe genossen", sag' ich immer.
Ihr wollt doch auch nicht die Notenwerte abschaffen, oder? Also, etwas mehr Präzision, bitte.
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Christoph
Missverständnisse, sag ich da nur. Mit „ss“ und ohne Ligatur.
ich werde deinen vorschlag in meine überlegungen wie selbstverständlich mit einbeziehen
Gruß
zwar
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