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Zugeordnete Kategorien: Üben - Bogen & Streichtechnik
Moin,
ja, ich weiß, so ganz KB-like ist die Frage nicht, aber jeder von Euch hatte das Problem bestimmt auch schon mal ;-) Ich suche für das anfängliche Rhythmus- und Hörtrainig die Möglichkeit, einzelne Töne auf einer bereits vorgegebenen Linie mitzuspielen. Dazu fallen mir spontan ein paar Stücke ein, die ich sehr mag, und die mich auch zum KB geführt haben. Nur ist das Problem, daß die Baßlinie auf einer Aufnahme auf CD ja nun mal nicht isoliert steht. Also kann ich nur versuchen, mich da reinzuhören und dann mitzuspielen. Bei manchen Stücken klappt das, bei anderen nicht, da die Basstöne zu sehr vom Schlagzeug und von anderen Klängen überdeckt werden (zumindest für mein jetziges Gehör;-).
Welche Quellen gibt es für die Aufbereitung in der von mir beschriebenen Art? Gibt es eine Art Verzeichnis, in dem Bassisten solche harausgehörten Melodien abgelegt haben? Oder wie kriegt man das raushören hin?
Mir geht es konkret um Folgendes: Für die anfänglichen Zupf- und Greifübungen will ich mir bekannte Musikstücke nehmen und die (einfacheren) Basslinien mitspielen. Schiefen Klang resp. schlechten Griff und Taktschwierigkeiten erkennt man da ja selbst sehr gut. Nur, um das zu tun, müßte ich in ungefähr auch wissen, WAS ich da spiele bzw. spielen soll. Nehmt z.B. mal "Sabrina" von den Einstürzenden Neubauten oder "Silence is sexy". Bei ersterem klappt es nicht, bei letzterem findet man leicht eine Möglihckeit, reinzukommen und auch selbst eine Linie aufzusetzen. Wenn ich nun die reine Basslinie von Sabrina kennen würde, dann wäre das z.B. ein gutes Trainigsobjekt. Es sind 3 oder 4 grundlegende Töne und die Rhythmik durchaus langsam genug für den Anfang.
Any idea? Oder auch andere Stücke, die sich für solche Übungen eignen?
Danke schon mal vorab!
Gruß
Roman
PS: Nebenproblem: Der mit frischem Nyman's kolophonierte Bogen (= weiße Haare, deutscher Bogen in Anfängerqualität - nicht ganz billig aber auch nix besonderes) streicht in den beiden äußeren Dritteln gut und ohne Druck an, aber in der Mitte fehlt der Zug (egal ob Bezug auf ganzer Breite oder auf Kante aufgesetzt). Man hört und spürt das richtig. Woran kann das liegen? Bogenhaare in der Mitte eventuell fettig? Es streicht sich echt doof, wenn der Ton zwischendurch immer quiekig wird und man nicht weiß, liegt es jetzt am mangelnden Griff oder am rutschenden Bogen ;-( Spannung ist mäßig bis fest und die Saiten auch sauber. Wie gesagt, im ersten und letzten Drittel kappt es. Die Saiten sind Mastri-Standard, also auch nix wirklich gutes/spezielles, aber so schlimm darf es eigentlich nicht sein, oder? Ach ja, es wird sich ein durchaus erfahrener Bassist die Gerätschaft nächste Woche ansehen, ich wollte nur im Vorfeld mal schauen, was es vielleicht trivial sein kann.
Hallo,
das Problem mit dem Raushoeren umgehen manche heute mit Technik, d.h. das entsprechende Stueck in den Computer und mit Filtern bestimmte Frequenzbaender hoch oder runterziehen. Ich habe das immer ohne Hilfsmittel versucht. Ich wuerde mich nicht auf Basslinien beschraenken - sind schwerer zu hoeren, da tief und im Hintergrund. Man wird mit Training besser, ist am Anfang hart.
Bogen: Kann durchaus sein, dass in der Mitte was auf den Haaren ist, was da nicht sein sollte. Du kannst die mit Ethanol sauebern (Aber Vorsicht mit dem Lack auf dem Holz) -Fett, aber auch altes Kollophonium bekommst du so ab.
Thema Linien: Filter funktioniert nur bedingt, da das Schlagzeug im selben Moment mit drin ist ;-/ Hab's jetzt schon mit dem Tuner probiert, der erkennt zumindest die Dominante ganz gut ;-) Aber DAS ist echt mühsam. Der Mensch ist ja von Natur aus faul... ;-)) Ansonsten sind die Bässe bei den Neubauten schon gut zu hören, die arbeiten viel und deutlich damit.
Thema Bogen: Werd ich mal probieren. Der Bogen scheint nitrolackiert, ist also mt Sprit nicht ganz so schlimm. Ich berichte dann mal.
Gruß
Roman
Seit wann haben die Neubauten denn einen KB? Na gut, als Punk-Liebling des Buergerlichen Feuilletons a la Zeit und Goethe-Instituts muss das vielleicht sein.
Ein Tipp aus vordigitalen Zeiten : das Band mit doppelter Geschwindigkeit abspielen, dann ist die Basslinie in einem besser hoerbaren Register.
Zum Raushören: Das Problem habne wir alle.. da hilft nur üben, üben und üben.
zum Bogen: Es muss nicht nur am Haar liegen. Es kann auch an der Stange liegen das diese in der Mitte ein "Klangloch" hat (gibts leider) welches du als Spieler dann ausgleichen musst, also mehr Gewicht geben musst.
Natürlich gibt es transkribierte, also rausgehörte und aufgeschriebene Basslinien, ob von den Neubauten weiss ich nicht, glaube ich aber nicht so ganz, das ist keine Musik die üblicherweise von Leuten gepielt wird die Noten lesen können, bzw. das überhaupt wollen, warum dann aufschreiben? In diesem Genre wird man eher in der Tabulaturszene im Netz fündig, da dann natürlich nur für E- Bass.
Du schreibst nicht worum es Dir im grossen und ganzen geht. Willst Du nur expliziete Stücke irgendwie mitspielen oder Kontrabass lernen? Das ist nicht das selbe. Unter Letzterem verstehe ich den Wunsch einen gewissen Überblick über das Instrument und analog dazu eine gewisse Autonomie oder Mündigkeit zu erreichen. Die Methode üben üben üben ..............., von Hen hier empfohlen, funktioniert unter gewissen Voraussetzungen wunderbar. Eine dieser Voraussetzungen ist Zeit Zeit Zeit................, und die hat man in der Regel im geringen Lebensalter, oder als Pensionär. Ciao Roland
@Basstölpel: Kein KB -> E-Baß ;-) Aber vom KB schrieb ich auch nicht... Und was die Neubauten an sich angeht, so muß man sich, neben dem musikalischen Aspekt, auch mal die Texte näher anschauen. Es ist nicht umsonst eine Band, die mich seit 1988 begleitet und heute immer noch wieder überraschen kann. Aber das ist eigentlich ja schon OT für diesen Thread ;-) Der Bandtip ist interessant. Das probiere ich mal. Allein, ich weiß dann immer noch nicht, welche Note ich da erwischt habe ;-/
@Hen: Das können wir dann ja mal in situ ausknobeln. Ich meine, er fühlt sich in der Mitte etwas "zu glatt" an.
@bassknecht: Doch, ich schrieb worum es mir ging: üben von speziellen Tätigkeiten, die man zum Musizieren nun mal braucht - Taktgefühl und Griffsicherheit z.B. Das hat erstmal mit KB oder nicht KB gar nichts zu tun. Es geht auch mit einem E-Bass oder was anderem, was Geräusche macht und saitengenaues Greifen erfordert. Der Nebenefekt MIT Notenkenntnis wäre schlichtweg, die Griffe auf dem KB ebenfalls zu üben.
Was Du als bidirektionalen Entscheidungsweg anführst, ist aus meiner Sicht keiner. Wer Gefühl für etwas entwickelt (völlig egal wie), der lernt auch das darauf folgende Curriculum leichter. Es gibt so gut wie immer nicht nur einen Weg zum Ziel. Und meiner sieht vielleicht anders aus als der von Anderen...wäre nicht das erste Mal ;-)
Nee im Ernst, es gibt nicht nur ein Ziel im Ganzen, und für jedes Teilziel gibt es (m)einen zugehörigen Weg. Also werde ich mich auch hüten, die Dinge, die nicht zusammengehören, zwanghaft zu vermischen.
Und Zeit, ja Zeit ist etwas, was mich letztendlich davon abhalten wird Musiker zu werden ;-) Aber das war auch nie DAS Ziel.
dankenden Gruß
Roman
PS@bassnecht: Wenn Du schlußfolgerst, daß sich ernsthafte Menschen aus der Musikerberufsgruppe nicht mit den Neubauten beschäftigen, dann frage ich mich, warum die HMT Rostock 2005 oder 2006 ein Einstürzende-Neubauten-Projekt durchgeführt hat - und das war kein kleines! Ich würde mal tippen, daß die MItarbeiter dieser Einrichtung durchaus in der Lage sind, "Noten zu lesen", oder?. **ggg** Ich kenne inzwischen eine Menge guter Musiker, die an Neubauten Covers kläglich gescheitert sind. Aber wie gesagt: Thema ist hier OT.
Du schlußfolgerst, dass ich etwas schlussfolgern würde, was für ein Unsinn! An ernsthafte Menschen aus der Musikerberufsgruppe , die Noten lesen können habe ich in dem Zusammenhang mit EN keine Sekunde gedacht und sowas auch nicht geschrieben . Ich habe
geschrieben, warum ich glaube, das keine Basstranskriptionen von EN erhältlich sind, und habe Dir mit Deinem Anliegen geraten Dich eher an Tabulaturen zu halten, das ist alles.
hallo dumdidum,
zum thema raushören: systematische vorgehensweise könnte so sein:
erstmal versuchen die jeweils erste betonte note im takt zu erhören. die oktave bestimmen. aufschreiben. danach takt für takt die noten die dazwischen liegen versuchen rauszuhören. alle noten erstmal ohne zeitwert aufschreiben. erstmal also die tonhöhenorganisation, später erst das ganze rhythmisieren. meist wiederholen sich bei einfacheren stücken die rhythmischen muster.
kennst du die akkorde von dem Stück? Daraus folgernd kann man sich schon denken, was vielleicht gespielt wird (wenn man ein bisschen ahnung von harmonielehre und dem "normalen" aufbau von basslinien hat).
gruß
zwar
nachtrag
10 sek google erbrachten folgendes ergebnis:
http://www.azchords.com/e/einsturzendeneubauten-tabs-5073/sabrina-tabs-120585.html
sind aber nur tabs
zwar
OT waere hier eigentlich fast Thema - gibt es nicht eine EN Album mit "... des Patienten OT " im Titel?
Das Stueck ist in Moll. Mehr kann ich ueber meine fizzeligen Computerlautsprecher gerade nicht sagen (Tabulaturen muesste man lesen koennen, aber wenn ich das richtig sehe, in G-moll). Ansonsten hoert sich das sehr nach Editing am Computer an, denke nicht, dass du das so hinkriegst.
@bassknecht: Ich habe nur beantwortet, was Du selbst schriebst: "...das ist keine Musik die üblicherweise von Leuten gepielt wird die Noten lesen können, bzw. das überhaupt wollen..."(Zitat Ende) Da habe ich nix geschlußfolgert, nur gelesen... Aber Du hast natürlich Recht insofern, daß schon die Frage zu stellen ist, WER solche Linien suchen könnte. Deshalb ja auch mein Topic - wo und/oder wie.
@zwar: Genau sowas meinte ich ;-) Dickes Danke,. beim nächsten Mal weiß ich, wie ich google zu füttern habe. Die richtigen Stichtworte halt...
Was ansonsten die Herangehensweise angeht, muß ich halt noch mein gehör etwas schulen. Noch bin ich weit weg vom Noten Erkennen durch hören ;-) Aber das wird bestimtm noch.
allen nochmals dankenden Gruß
Roman
"......Da habe ich nix geschlußfolgert"...... Doch, das mit ernsthaften Menschen aus der Musikerberufsgruppe stammt aus Deiner Denke. Und mit verlaub, genau dieses halte ich in dem Zusammenhang mit dem was Du suchtest und mit meinem Versuch Dir dazu einen Tip zu geben für ausgemachten Quatsch! Musik wird weder besser/schlechter /bedeutsamer/belangloser dadurch , dass sie mit Noten aufgeschrieben wird oder sich musikalische Akademiker aus welchen Gründen auch immer mit ihr befassen. Kausalitäten zwischen Notenlesefähigkeit, Ernsthaftigkeit und beruflicher Beschäftigung mit Musik zu konstruieren ist hier nicht angebracht , das habe ich nicht getan, und aus dem was du von mir zitierst geht das nicht hervor, Du schlussfolgerst etwas was Du frei assozierst.
Also in der Form können wir den ansonsten ja wenig zum Topic beitragenden Diskurs über Formulierungen gern weiterführen bis in die Ewigkeit ;-) Ich kenne keine Menschen, außer Musiker und Musikhistoriker, die sich ansonsten ernsthaft mit Noten befassen. Insofern wäre die Schlußfolgerung meinerseits zu mindestens 50% korrekt. Aber da das Thema Neubauten = Musikerthema für mich von Anfang an mit einem Augenzwinkern betrachtet wurde, ist das doch eher müßig zu vertiefen. Da sollten wir uns mal im Philosophenforum zum Thema gültige Schlußfolgerungen "treffen" ;-)
Wie gesagt, zum Topic trägt's nichts bei, und ansonsten sind da auch keine weiteren Schlüsse für meine Frage draus abzuleiten, ob sich nun Musiker mit den Neubauten befassen, oder mit Noten, oder ob Musik nun dadurch besser wird, daß sie notiert aufgeschrieben wird usw. usw.
Meine eigentlich Frage wurde beantwortet, und wie ich finde von allen Beteiligten kompetent und hilfreich (für mich) - von ALLEN!
Nochmals Dank an alle und bis demnächst ;-)
Gruß
Roman
EOT
Mal abgesehen vom Einstiegspreis von gut 169,- und den darauf folgenden Preisstufen klingt das Teil echt interessant. Ich denke mal, das ist was für spätere Wunschzettel ;-) Ich wußte gar nicht, daß es solche Helferlein inzwischen auch schon gibt. Mann oh Mann, 20 Jahre sind 'ne lange Zeit... ;-/
dankenden Gruß
Roman
PS: Zum Thema EN war der Link zu den Tabulaturen ganz interessant. Sowas meinte ich urpsünglich. Allerdings sollte zukünftig das Nach- bzw. Raushören auch bei mir weitaus häufiger werden. Ist beim KB ja nicht ganz unwichtig, Töne richtig hören und erkennen zu können ;-)
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