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Drehpotis ? Arm drauf und nach rechts ziehen. Evtl. selektiv einige etwas 'runter.
Witzig, aber nicht hilfreich. Ich hab auch immer wieder Fragen und bin froh, wenn mir jemand einen guten Tipp gibt. Deshalb
Hallo Sven
ich benutze einen Fishman Pro EQ Bass und habe mit folgender Einstellung das für mich beste Ergebnis: Bass auf Mitte, die Mittenregler leicht erhöht und die Höhen leicht runter. Der Amp bleibt komplett auf Mittelstellung. Das gilt aber nur für meinen Bass, meine Saitaen und meinen Piezo. D.h. Diese Einstellung könnte bei dir "wie Hund" klingen. es hilft nichts, Du musst probieren. Ich wollte möglichst den "natürlichen" Klang des KB haben und habe immer wieder die Lautstärke am Preamp auf 0 gestellt, die Saite angeschlagen, dann die Lautstärke aufgedreht und den Klang verglichen. Hat eine Stunde gedauer, dann hatte ich meinen Klang. Also Probieren!!!!!
Gruß Jürgen
Das ist alles so Larifari formuliert.
Es gibt keine Standardeinstellungen, da jeder einen anderen Sound will und einen anderen Amp hat.
Was bringt dir die Angabe "dreh etwas Mitten rein auf circa 12 Uhr", wenn dein Amp ein ganz anderes Mittenband hat (bspw. 800Hz statt 600Hz) und
die Potis ganz anders reagieren? Dann wäre trotzdem "gleicher Ampeinstellung" der Sound um Welten verschieden.
Du kannst nach bestimmten Frequenzen Fragen, oder "Mit welcher Frequenz bekomme ich das und das" und dann kannst du schauen,
wie du das mit deinem Pre-/Amp bewerkstelligst.
Ich habe für mich den Bereich um ca. 600Hz für meinen Solobass als besonders wichtigen Bereich herausgefunden. Bei meinem Orchesterbass ist das
aber auch schon wieder anders.
Es ist wahrscheinlich ganz gut, wenn Du einige Zeit investierst, Dir mal einen schönen Sound in einem einigermaßen neutralen Umfeld zu suchen. Am besten einen Raum, den Du kennst. Dann solltest Du relativ viel Zeit auf die Mitten verwenden, je nach Einstellungsmöglichkeit: Ein parametrischer EQ braucht mehr Zeit als ein "Mitten"-Regler. Und dann, beim Gig, kannst Du, darauf aufbauend, wieder bei Null anfangen. Du weißt dann ungefähr, wo Dein Bass reagiert, beim normalen pizz, beim slappen, aber wenn Du im Club spielst, wo zum Beispiel die hundert Hertz geschoben werden, nützt es nichts, wenn Deine Lieblingseinstellung von zu Hause gerade die hundert Hertz auf +15 dB braucht... das ist leider so und meines Wissens gibt es auch absolut keine Patentlösung, sondern nur eins: jedesmal wieder ran. Im Laufe der Zeit geht das immer schneller, weil man doch irgendwann lernt, welcher Ton welche Frequenz hat und welcher Regler den am besten trifft... Prinzipiell sind zwei parametrische Mitten-EQs super. Ich hatte mal einen Stereo - 5-Band - parametrischen EQ von Alesis. Nicht sonderlich teuer, aber bis er mir geklaut wurde, hatte ich kaum noch Probleme mit dem Sound... Das ist bis jetzt die beste Lösung gewesen. Es hat am Schluß nur noch knapp 5 bis maximal 10 Minuten gedauert einen guten Sound, vor allem mit den anderen Instrumenten zu bauen...
Grüße, Alex
Ich drehe immer als erstes die Mitten raus. Am liebsten mit einem parametrischen Mittenregler.
mach ich auch...um sie dann wenn die band laut wird wieder reinzudrehen, damit ich mich besser hören kann...
will sagen: was zuhause im wohnzimmer (oder auf der bühne alleine) gut klingt, ist oft etwas anderes als was im bandkontext gut funktioniert
das ist leider wahr. (ich lass die Mitten trotzdem rausgedreht ;-)
Es kommt halt doch leider auf Deine Erfahrung mit Deinem Equipment an. Es nützt ja leider nichts, wenn ich Dir sage, daß ich bei meinem Schertler-Mikro über eine PA die 100-110 Hertz (je nach Raum) bis zu 15 dB rausdrehen muß und dann die Mitten zwischen 800 und 1200 Hertz rausdrehe (jenachdem ob das hohe E oder F# oder G nagelt). Wenn ich PickUpmäßig spiele, kommt es drauf an, welchen ich benutze. Ich habe einen Schertler und einen Eigenbau von einem Freund von mir. Beide müssen jeweils anders behandelt werden. Und der Kontext ist auch nicht unwichtig. Brauche ich Druck, arbeite ich mehr mit den Mitten, weil dieses Nagelbrett sich noch am ehesten gegen Schlagzeugfrequenzen durchsetzt. Uber einen Amp (ich hab nen Walter Woods und eine Schertler-Box) muß ich die Bässe sehr stark rausdrehen und und mit Mitten und Höhen je nach Tonabnehmer lange und mikrochirurgiemäßig probieren. (Und ich bin - seit ich letzthin diverse Gigs unverstärkt gespielt habe - wieder auf der Suche nach einem System, das diesem Klang näherkommt als mein Zeug. Es ist halt alles nur eine Übersetzung und nicht das Original. Schade, daß man doch oft andere Instrumente braucht. Der Bass allein klingt einfach zu schön)
Und dann, wenn mir der Sound gefällt, kommen die anderen dazu und ich muß von vorne anfangen, weil dann doch drei Gitarren meinen fein austarierten Zauberschönchenklang wie eine Planierraupe niederwalzen. Oder der Schlagzeuger hat sich ein neues Becken gekauft. Oder ich stehe nur in der falschen Ecke auf der falschen Seite der Bühne, was ich vorher nicht gemerkt habe.
Und dann hat auch das endlich geklappt - und dann kommt das Publikum und macht Dir Dein ganzes schönes Klangbild wieder kaputt.
Das ist meine Erfahrung mit dem Soundproblem. Meine Lösung ist bis jetzt: entweder auf dem Soundmann vorne hoffen (wenn Du mit PA spielst), oder während des Gigs schrauben, schrauben, schrauben, bis Du Dich wenigstens selbst wohl fühlst, weil der Sound vorne von Dir eh nicht mehr zu kontrollieren ist. Auch mit dem Feedback ist das genauso. Je nach Equipment oder Raum oder Lautstärke: Probieren. Anders geht es nicht, ich weiß kein Patentrezept. Mitten rausdrehen macht den Sound natürlich etwas weicher und gibt die Illusion des natürlicheren Klanges, aber draußen wird man da meiner Erfahrung nach fast unhörbar, weil die Mitten doch dafür sorgen, daß der Klang nach unten transportiert wird. Deshalb glaube ich, daß Du Dich viel mit eben diesen Mitten auseinandersetzen solltest und für Dein Zeug begreifen musst, was nervt, was gut klingt und was im Zweifel für Deine Durchsetzungsfähigkeit wichtig ist... Es gibt da auch diverse parametrische EQs zu kaufen. das wäre für Dein Problem vielleicht nicht die schnellste, aber eine eher tragfähige Lösung, vor allem, wenn Du zwischen verschiedenen Sounds hin- und herwechselst.
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