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Hallo Bassgemeinde
Ich habe auf meinem gesperrten KB die Stahlsaiten (keine Ahnung was da drauf war) wegen besserer Bespielbarkeit gegen Presto Nylonwound getauscht. Für die Bluesstücke die isch in der Band spiele absolut oK. Nun gibt es aber auch Stücke die sich gestrichen besser anhören würden. Da ich aber noch nie einen Bogen in der Hand hatte habe ich folgende Fragen:
- Kann man die Prestos überhaupt streichen?
- wenn nicht, welche Saiten sind beim Pizz ähnlich (Lautstärke, Spielgefühl usw.) und klingen auch gestrichen passabel?
- welchen Bogen soll ich mir besorgen? Reicht ein einfacher von Thomann?
- Ist ein Deutscher oder Französischer für einen Anfänger besser?
- welches Kolophonium nimmt man? ist das von den Saiten abhängig?
Wäre nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet
Gruß Jürgen
Hallo,
zu anderen Saiten kann ich dir wenig sagen, habe da selbst wenig Erfahrung und bin mit meinen aktuellen ganz zufrieden.
Im Prinzip kann man jede Saite streichen, solange sie Flatwound ist (geht zwar auch bei Round, das ist aber schon sehr grenzwertig).
Im Shop von einem Forumsbekannten Kontrabassblogger steht über diese Saiten:
"Für das Spiel mit dem Bogen empfehlen wir, die Strichstelle mit feinem Sandpapier etwas aufzurauhen, und wieden Bogen ebenfalls mit Kolophomium einzureiben."
Vielleicht meldet sich Herr Lohse ja auch noch zu Wort.
Ein Bogen von Thomann ist schon eine Möglichkeit, du musst dir aber im klaren sein, dass dieser das Erlernen des Bogenspiels nur schwieriger machen wird.
Ein Profi bekommt auch mit solchen Bögen einen sehr schönen Ton hin, aber ein Anfänger wird zu kämpfen haben.
Ob Deutsch oder Französisch ist Geschmackssache. Du solltest dir zum Erlernen des Bogenspiels sowieso Unterricht nehmen und dann deinen
Lehrer fragen, was er lehrt. Lehrer die Franzsisch lehren gibts in Deutschland eher wenige. Ich denke, mit beiden Haltungen kann man das gleiche aus
dem Instrument herausholen, wenn man sie beherrscht.
Kolophonium ist auch Geschmackssache (obwohl ichs noch nie probiert habe...). Der größte Unterschied ist in meinen
Augen die Konsistenz, also ob es härter oder weicher ist. Das äußert sich dann im Prinzip auch im Klang so.
Gängige Marken sind Pops und Nyman. Wichtig ist das es Kontrabass- und kein Geigenkolophonium ist (obs einen faktischen
Unterschied gibt weiß ich aber auch nicht wirklich).
Kolophonium ist aber ja auch nicht so teuer, dass man da nicht ein bisschen rumprobieren kann.
Hallo Jürgen,
auch ein paar Antworten von mir die Dir hoffentlich weiterhelfen:
-Kann man die Prestos überhaupt streichen?
Klar, man kann jede Saite streichen, manche schwieriger und manche leichter. Ich habe nur wenig Erfahrung mit diesen Saiten aber der Typ mit dem leichen anrauhen und dann streichen erscheint mit sehr plausibel und gut. Wenn Jholse das so macht dann kann es nicht verkehrt sein, der Mann ist sehr kompetent!
- wenn nicht, welche Saiten sind beim Pizz ähnlich (Lautstärke, Spielgefühl usw.) und klingen auch gestrichen passabel?
Eine sehr gute Hybridsaite ist die "Pirastro Permanent" und die "PIrastro Evah Pirazzi" bzw. "Pirastro Obligato". Ich glaube das dem Spielgefühl am nächsten die Evah Pirazzi kommen aber die Permanent dürften auch eine sehr gute Wahl sein.
- welchen Bogen soll ich mir besorgen? Reicht ein einfacher von Thomann?
Ein Thomannbogen ist nicht das Optimum abre sollte für den Angfang wirklich reichen. Nimm vielleicht nur nicht das billigste Modell für 50 Euro bzw. plane Dir weitere 70 Euro für einen neuen Bezug ein denn daran wird gespart. Jeder Bogen ist am Ende nur so gut wie seine Haare, es hilft dir der best Bogen nichts wenn die Haare abgespielt sind.
- Ist ein Deutscher oder Französischer für einen Anfänger besser?
Auch das ist schwer zu sagen. Ich vertrete die Auffassung das französischer Bogen am Anfang leicher zu erlernen ist und man schneller Erfolge hat. Leider ist es sehr schwer einen Lehrer zu finden der französisch unterrichtet weswegen ich dann auch deutsch emfpehlen würde. Wenn du da aber ohne Lehrer dir das erarbeiten willst kann ich nur nochmal zu französisch raten denn es gibt auf youtube einige wunderbare lehrvideos dazu ua. von Francois Rabbath und Jeff Bradentich.
- welches Kolophonium nimmt man? ist das von den Saiten abhängig?
Auch das ist Geschmackssache. Ich würde Dir für den Anfang Popps empfehlen, das klebt sehr stark und ist somit für Anfänger gut geeigent. Ansonten sind Kolophonium von Nymans oder Kolstein auch sehr gut, vielleicht einfach mal ausprobieren wenn Gelegenheit ist. Wichtig ist das das Kolo nicht alt ist, nicht hart geworden ist. Denn dann hilft es auch nichts. Wichtig ist auch immer nur wenig aufzutragen und die saiten regelmäßg vom Kolophonium zu reinigen damit es nicht verkleppt. Ich würde immer eher weniger als mehr empfehlen.
Wenn du weitere Fragen hast dann Frage!
LG HEN
PS: Am besten du schaust nach einem Lehrer und sprichst mit ihm darüber, er kann dir vor Ort meistens besser helfen.
ich finde Deutschen Bogen einfacher zu erlernen, aber auch weil es hierzulande mehr Leute gibt, die einem dabei helfen können.
Nylonwound-Saiten sind aus zwei Gründen schwerer streichbar: die Oberfläche ist (zu) glatt, und die Torsionsteifigkeit zu gering (die Saite dreht sich weg). Das erste Problem lässt sich mindern, wenn man viel und klebriges Kolo nimmt, und das auch direkt auf die Saiten "schmiert".
Die Presto Jazzicato-Saiten lassen sich übrigens besser streichen als die Original Nylonwounds. Weil sie aufgrund eines anderen Kerns torsionssteifer sind.
Hallo Jürgen
Meine Antwort betrifft nur die Frage "deutsch oder französisch". Ich hatte vor zwei Jahren den gleichen Entscheid zu treffen und habe einfach etwa zwei Wochen lang beides probiert, möglichst immer sofort nacheinander. Mein Entscheid fiel dann auf den deutschen Bogen. Ich hatte einfach das Gefühl, ihn besser kontrollieren zu können als den französischen Bogen. Zudem konnte ich mehr Kraft auf die Saiten geben und den 90-Grad-Winkel zu den Saiten leichter einhalten.
Mein Lehrer hätte mich auch "französisch" unterrichtet, obwohl er selber einen deutschen Bogen spielt. Lustigerweise hält er aber manchmal auf die Schnelle auch mal den deutschen Bogen wie einen französischen. Vielleicht probiere ich irgendwann wieder einmal einen französischen Bogen. Mit dem deutschen zu beginnen war aber für mich der richtige Entscheid.
Salutations cordiales, Felix
Für bogen, französisch oder deutsch, ninmt nicht eine schlechte qualität, ist schwerig zum lerner und auch nocher zum verkaufen.
Hallo Bassgemeinde,
vielen Dank für die Hilfe. Ich fasse mal die Tipps zusammen.
- Prinzipiell gehen die Prestos für den Anfang wenn man sie leicht anrauht und klebriges Kolophonium nimmt.
- Deutscher Bogen ist einfacher, aber nicht den billigsten nehmen.
Ich werde die Ratschläge beherzigen und mal nächste Woche zum grossen T fahren.
Nochmal Danke
Gruß Jürgen
Vielleicht noch einen kleinen Nachtrag von mir zur Bogenwahl:
Am besten ist es natürlich du probiert beides aus und schaust was dir besser in der Hand liegt. Wenn du planst Dir Unterricht zu nehmen ist der deutsche Bgen auf jeden Fall sinnvoller. Falls du das ohne Lehrer erlernen willst kann ein französischer Bogen auch nicht so verkehrt sein denn es gibt einige sehr gute Lehrvideos auf youtube von tollen Leuten zB. Francois Rabbath und Jeff Bradentich. Wenn du auf dem Bogen richtig was können möchtest willst dann ist beides sowieso gleichschwer, üben muss man so oder so. Der Grund warum ich den französischen Bogen emfpohlen habe ist folgender:
Ein Tipp zum deutschen Bogen war das man mehr "Kraft" auf die Saite bringen kann durch die seitliche Haltung. Das ist richtig aber eigentlich genau der Nachteil an der deutschen Bogenhaltung. Wenn wir einen guten Klang erzeugen wollen (ein guter Klang auf dem Kontrabass ist für mich ein tiefer, warmer und runder Klang, möglichst nicht nasal oder quietschend) dann müssen wir das Instrument in die größtmögliche Schwingung versetzten. Das geschiet natürlich am besten wenn die Saite voll und frei ausschwingen kann. Nun ist es beim Bogenspiel so das der Bogen immer in Kontakt mit der Saite ist, anders als beim pizz wo die Saite nach dem Anzupfen frei ausschwingen kann. Dieses Prinzip müssen wir auch auf den Bogen übertragen. Das heißt das du eigentlich nur am Anfang "Kraft" brauchst (man spricht da eher von Gewicht welches man benutzt, also das Armgewicht und das Eigengewicht des Bogens) und danach die Saite so frei schwingen lassen musst wie es nur geht. Denn wenn man dann die Saite "abdrückt" durch Kraft entsteht kein Klang weil man die Saite am schwingen behindert. In dieser Phase des Strichs muss man Gewicht oder Kraft rausnehmen. Du wirst schnell merken das du dann mehr damit beschäftig bist den Bogen zu halten als zu drücken. Das geht dann (besonders an der Spitze, also das Ende des Bogens an dem man ihn nicht hällt) in der deutschen Bogenhaltung sehr schwer, noch schwerer ist es an der Spitze den das nötige Gewicht zu erzeugen für den Strich zurück. Dies liegt an dem ungünstigen Hebel der durch die Haltung ensteht. Dieses Vorgang ist bei der Französischen Bogenhaltung meines Erachtens nach einfacher. Durch die Haltung von oben kann man das Gewicht (oder die Kraft) besser kontrollieren da durch den Obergriff der Hebel günstiger liegt.
Ich möchte jetzt aber nichts gegen den Deutschen Bogen sagen, beide Griffweisen haben durch ihren unterschiedlichen Klang und Charakter ihre Berechtigung und beide haben ihre Vorteile und Nachteile. Ein Vorteil des Deutschen Bogen ist für mich die seitliche Führung zB bei einem Tremolo. Die Bewegeung aus dem Handgelenk ist für mich deutlich einfacher als beim französischen Bogen. Für einen Anfänger ist das oben beschriebene Problem aber wichtiger denn es ist elementar für deinen Sound. Da du bestimmt nicht vor hast in einem Orchester zu spielen ist es auch egal welche Bogenhaltung du spielst. Und falls es irgendwann mal doch der Fall sein sollte kannst du Dir sicher sein das ein Amateurorchester sich immer über Verstärkung in den Kontrabässe freuen wird, egal mit welcher Bogenhaltung.
Naja, lange Rede - kurzer Sinn: Probier beides mal aus, am besten gegeneinander schau wo du dich besser fühlst und Dir mehr zusagt!
LG Hen
Hi,
"die" deutsche Bogenhaltung gibts eh nicht, sondern auch hier verschiedene Typen. Mein Favorit ist hier die Haltung wie sie mir von Günter Klaus beigebracht wurde und die von Ludwig Streicher in seiner Methode beschrieben wird - wobei rein das Nachmachen der Haltung anhand der Bilder bei weitem nicht ausreichen kann, um diese Haltung zu erlernen. Wenn Du diese Bogenhaltung richtig verstanden hast, wirst Du keinerlei Probleme mit der Verteilung Deines Armgewichtes auf den Bogen haben, weder an der Spitze noch beim Entlasten des Bogens um die Saite frei schwingen zu lassen.
Ebenso gibt es auch nicht "die" französische Bogenhaltung. Es ist durchaus möglich, sehr entspannt mit lockerem Handgelenk und in jeder gewünschten Lautstärke mit Obergriff zu spielen - das konnte ich in 14 Jahren in belgischen Orchestern zur Genüge bei den Kollegen beobachten und es auch im Studium in Brüssel und Lüttich erlernen.
Ich muß mich immer gegen diese pauschalen Vorurteile für oder gegen eine der beiden Haltungen wehren. Wichtig ist bei beiden das Niveau, welches man erreicht hat - und ein vernünftiges Niveau kann man eben nur extrem selten durch Selbststudium erreichen. Meine Erfahrung hat gezeigt, daß es Anfängern in der Regel leichter fällt, die französische Bogenhaltung zu "begreifen" und wenn der Schüler keine Ambitionen auf eine Festanstellung in einem deutschen Berufsorchester hat, dann ist diese in der Regel meine Empfehlung (vor allem wenn der Schüler vom Cello oder der Geige kommt).
Zu den Thomann-Bögen: die billigen Einstiegsversionen funtkionieren soweit recht gut, für die allerersten Schritte können die ohne weiteres empfohlen werden. Wichtig zu wissen ist allerdings, daß das Holz nicht erste Wahl ist - d.h. es ist etwas weich (was beim Anfänger garnicht verkehrt ist, da es dadurch einiges verzeiht und bei Schülern mit niedriger Frustrationsgrenze von daher über die ersten Versuche gut hinweghilft) und der Bogen wird nur einige wenige Jahre vernünftig spielbar sein, da das Holz vermtl. nach einigen Jahren keine Spannung mehr haben wird und ob es lange genug gelagert wurde, um sich nicht zu verziehen mag auch bezweifelt werden - immerhin gibt Thomann ja 3 Jahre Garantie auf die Bögen. Außerdem gilt es zu bedenken, daß ein guter Bezug vom Geigenbauer teurer ist als die Einstiegsbögen. Der Original-Bezug ist durchaus spielbar, aber er hat nicht die selbe Qualität wie ich es von meinem Geigenbauer gewohnt bin, was sich natürlich auch auf den Klang auswirkt.
Alternativ gibt es in Stuttgart einen Versand namens Paganino (www.paganino.de) . Dort habe ich mir neulich einen Bogen mit Fernambuk-Stange für unter 150 Euro gekauft. Mit diesem Bogen bin ich für den Preis mehr als zufrieden und auch meine Schüler kommen damit sehr gut zurecht (zumindest was kurze Tests im Unterricht gezeigt haben). Der Bezug ist ok, wenn auch nicht so wie von meinem Geigenbauer. Nachdem Fernambuk deutlich bessere Spieleigenschaften und Haltbarkeit hat als das bei den billigsten Bögen verwendete Brasilholz sollte sich ein neuer Bezug dieses Bogens durchaus lohnen, v.a. auch da die Verarbeitung für den Preis sehr gut ist. Bleibt abzuwarten, ob das Holz lange genug gelagert wurde um sich nicht mehr zu verziehen - aber das kann erst nach einigen Jahren abschließend beurteilt werden.
Ich bekomme übrigens weder von Thoman noch von Paganino eine Zuwendung für meinen Beitrag........leider.......
Mit lieben Grüßen, Klaus
Guten Morgen Klaus,
da hast Du einen wirklich guten Beitrag geschrieben, den ich mit Interesse und Gewinn gelesen habe!
Könntest Du versuchen darüber hinaus noch etwas zu präzisieren, woran sich nach Deiner Einschätzung das "leichtere Begreifen" des Anfängers im Zusammenhang mit dem französischen Griff festmachen läßt? Worin also, anatomisch, motorisch, bewegungsphysiologisch oder sonstwie, liegt denn für Dich, als Kenner beider Spielweisen, der Knackpunkt für die These, dem startenden Amateur besser einen französischen Bogen an's Herz zu legen?
In Deinen Ausführungen findet der Karbonbogen, mit vergleichsweise sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, überhaupt keine Empfehlung - bist Du ein Gegner des Materials oder gibt es gar keinen speziellen Grund für diese Ausklammerung? - ich wüßte gerne Deine Meinung dazu.
Schönen Tag & herzlichen Gruß, Pollux
Hi Pollux,
zum Karbonbogen kann ich nur sagen, daß einer meiner Schüler sich einmal einen gekauft hat und wir beide extrem unzufrieden damit sind. Es ist jedoch ein Bogen der niedrigsten Preisklasse und mein Schüler spielt sonst sehr gute Bögen der angehenden Profi-Liga. Andere Karbon-Bögen kenne ich leider nicht, weshalb ich nichts dazu sagen kann.
Zum Thema Obergriff für Anfänger: die Armhaltung ist natürlicher. Jemand, der ganz normal gerade und entspannt steht hat die Arme selten so hängen, daß er ohne weiteres Zutun sofort Untergriff spielen könnte, Obergriff hingegen sofort. Wenn Du einem nicht Kontrabass-Vorbelasteten Mitmenschen einen deutschen oder französischen Bogen ohne jegliche Erklärung und ohne es vorher gezeigt zu haben in die Hand gibst, so wird er fast immer den Bogen mit Obergriff anfassen. Auch ruht bei Obergriff das Armgewicht viel natürlicher auf dem Bogen, während bei Untergriff eine natürliche Tendenz besteht, mit Druck anstatt mit Gewicht zu spielen.
Mit lieben Grüßen, Klaus
Finde ich sehr interessant was du da schreibst. Das mit der "natürlicheren" Haltung" beim französichen Bogen sehe ich genauso. Was ich nicht sagen wollte ist das eine besser ist als die andere. Beide auf einem sehr hohen Niveau zu beherschen ist extrem anspruchsvoll und dann haben beide auch keine "Schwächen" mehr, wohlgemerkt bleibt der Klang aber immer unterschiedlich. Was mich jetzt mal sehr interessieren würde: Was gibt es für "deutsche" Haltungen? Ich habe schon Begriffe wie Streicher, Findeisen, Prager Schule, etc.. gehört, kenne aber die Unterschiede nicht wirklich. Ich spiele glaube ich Streicherschule (mein Prof. war bei Streicher), sind aber auch wieder einges an Eigenarten drin.. Wäre es möglich vielleicht mal kleine Zusammenfassung zu geben wo die wichtigsten Unterschiede kurz und pregant beschrieben sind, also zB. Daumen auf Stange, über der Stange, Ringfinger in der Luft oder am Frosch, etc.. Das wäre unglaublich interessant!
Nochmal vielen Dank für die jetzt schon geschrieben Infos, die bewegen sich wirklich auf einem sehr hohen Niveau!
LG Hen
Hi,
damit würden wir dann vermutlich doch etwas zu sehr ins Off-Topic für diesen Thread geraten.......wenn Du das wirklich zusammenstellen willst, dann sollten wir hierfür einen neuen Thread starten und jeder beschreibt mal genau seine eigene Bogenhaltung, mit kurzen Erklärungen und nach Möglichkeit sogar einem oder mehreren selbstgemachten Fotos von der Hand. Evtl. natürlich auch mit einer Bezeichnung für diese spezielle Haltung.
MlG, Klaus
Hallo Hen, hallo KlausHörberg,
Klasse Idee! Die verschiedenen Hand-Haltungen sollten aber - aus Gründen der Nachvollziebarkeit der Beschreibungen - schon fotografiert werden.
L.G. Jan
Hallo Klaus,
danke für die aufschlußreiche Erklärung!
Ich kann das nach weiterem Überdenken auch durchaus nachvollziehen, denn der unbedarfte Mitmensch kann ja beim Obergriff seine Glieder, sprich Schulter-. Ellbogen-, Hand- und Fingergelenke, in einer sogenannten physiologischen Mittelstellung (optimal, da z.B. keinerlei muskuläre Spannung eingesetzt werden muß) an die Stange und den Frosch bringen. Es ist doch dagegen verwunderlich, wie schwierig und langwierig es sich aber u.U. für erfahrene Spieler deutscher Griffweise gestalten kann auf den französischen Bogen umzustellen. Trotz der Hilfe eines versierten Kollegen und Freundes tat ich mich damals wirklich schwer - und der neuralgische Punkt war dabei eindeutig der Daumen, der sich nach meinem Empfinden bei fast allen vorgeschlagenen Kontakt-Positionen alles andere als in entspannter, physiologischer Mittelstellung anfühlte! Wenn ich ehrlich bin, verhält es sich auch heute noch so, wenn ich, wie in selteneren Fällen, mit Obergriff musiziere.
Gruß, Uli
@ Klaus: Ja super Idee! Wie wäre es wenn du erstmal einen neuen Threat eröffnest und eine kleine Einleitung schreibst in dem du die verschieden "Schulen" kurz beschreibst, ggf. ein Foto zu jeder machst. Danach können wir dann mal unsere Haltnug mit Bild zeigen und schauen welche Art der Haltung das dann ist.
Hi,
das werd ich aber heute kaum noch schaffen. Gegenvorschlag: Du hast vorhin was von Lehrvideos auf You-Tube geschrieben. Schau doch, ob Du die Links findest, und mach dann bitte einen Thread auf wo für jede Art der Bogenhaltung die Du bei YouTube entdeckst ein eigener Beitrag steht, damit dann die Leute, die die selbe Haltung haben ganz gezielt zu dem entprechenden Video was schreiben können.
MlG, Klaus
Okay, das wird zwar auch einen Moment bei mir dauern aber ich werde mal schauen. Grundsätztlich werde ich das in "deutsch" und "französisch" unterteilen und schauen was man dann dazu findet. Wenn du dann darauf eine Beitrag zu den verschiedenen Arten der Haltung machen kannst dann kommen doch recht viele interessante Infos zusammen! Ich schau mal nach einigen Videos und werde dann in den nächsten Tagen was posten.
LG Hen
Karbonbogen sind auch gut, vielleicht bevor du kauft eine(holz) machts eine vergleichung mit beides wenn möglich ist und schau mal welches geht's besser für dich und auch der preise.
Hallo Bassgemeinde,
Ich war am Freitag bei Thomann, da ich ein kleines Griffbrettproblem unter der G-Saite hatte. Während die Jungs mein Problem behoben haben, hatte ich Zeit verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. Vorsorglich hatt ich die Saiten schon leicht angerauht. Die Prestos klangen im Vergleich zu den anderen Saiten (z.B.Spirocore) auf den anspielbaren Bässen gar nicht schlecht. Für meine Ansprüche zumindest am Anfang oK. Bei den Bögen habe ich mich dann für einen französischen Carbonbogen entschieden, der mir am besten lag. Ob das richtig war werde ich vielleicht erst in einem Jahr wissen. Im Moment ist es noch sehr schwer, die richtige Saite zu treffen und einen Ton ohne die Obertöne zu erzeugen. Aber ich denke, das ist Übungssache.
Ich hätte mir längst einen Lehrer genommen, aber ich beruflich ein Zeitproblem. Wenn ich Zeit zum üben habe, hat kein Basslehrer Zeit und umgekehrt. Also bringe ich mir das selber bei. Dazu taucht aber die nächste Frage an die "klassiche Fraktion" unter Euch auf:
Gibt es einfache, langsame Stücke zum Üben und wo bekommt man diese Noten (evtl. mit CD damit man hören kann, wie es richtig klingen soll da ich mich noch nie mit klassischer Musik beschäftigt habe). Wäre super, wenn Ihr mir helfen könntet.
Gruß Jürgen
Dieses hier finde ich ganz schön gemacht. Ich habe es zwar selbst nicht zum lernen benötigt, habe
es aber vor ein paar Tagen wieder aus der Notenkiste gegraben um mal ein bisschen Prima-Vista-Spiel zu Begleitung zu üben.
http://www.hageshop.de/catalog/instrumente-ea ... -fuer-anfaenger-p-7426560.html
Es sind mehr oder weniger bekannte Stücke, die auch Spaß machen zu spielen. Nicht einfach nur Bassgebrummel.
Die Stücke sind (so wie ich es gerade auf die schnelle gesehen habe) alle in der gewöhnlichen oder ersten und zweiten Lage zu spielen,
was ganz gut ist, wenn man sich auf den Bogen konzentrieren will.
Desweiteren ist eine CD dabei, auf der du jedes Stück mit Bass und Begleitung hast und dann ein Track, wo nur die Begleitung ist.
Zum Thema Lehrer: Gibt es in deiner Nähe keine Musikhochschule? Studenten unterrichten ja meistens zu einem guten Preis und sind zeitlich sehr flexibel.
Danke HerrK
hab ich mir gleich bestellt.
Gruß Jürgen
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