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Rabbath

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Zugeordnete Kategorien: Basschulen

Co Profilseite von Co, 01.10.2004, 10:59:26
Rabbath
Hallo zusammen,
wer kennt/besitzt die Kontrabass Schule von Rabbath?
Soll ja der Knaller sein, kann sie aber, außer auf seiner Website (Import und Sauteuer) nirgends finden. Weder bei Amazon, noch bei speziellen Notenversand. Gibts die überhaupt auf Deutsch?

Kann sie eventuell jemand kopieren?
Normalerweise schnorr ich mich nicht so durch, aber unter diesen Umständen...

Falls sie niemand besitzt oder weiß, wo's die gibt, hat denn jemand ne Ahnung, was an seiner Methode denn der Unterschied zu allen anderen ist?

Co
bassknecht Profilseite von bassknecht, 01.10.2004, 13:19:54
Hallo Co,
die Rabbath Schule ist im Vorwort Mehrsprachig, u.a. auch deutsch, ansonsten gibt es eine Fotosession vom Meister und hauptsächlich Noten mit Fingersatztbezeichnungen die keiner Worte bedürfen - sofern man kein Anfänger ist!!!

Seine "Neue Technik des Kontrabasses" ist wie viele andere Schulen umstritten, es gibt scheuklappige Kritiker, scheuklappige Jünger und partiell kritische Befürworter (zu letzterer Gruppe zähle ich mich).

Grundlage bei Rabbath ist eine bestimmte musikästhetische Richtung oder Tendenz. Diese würde ich beschreiben mit - Schwerpunkt gestrichene Spielweise und hier dominiert von französischer Bogenhaltung, kaum ein Bassist (den ich kenne) betreibt eine derartige Annäherung an Klangideale und Spieltechnik der hohen Streicher. Rabbath bedeutet innerhalb meiner Klischeevorstellungen leicht, elegant, hochvirtuos, klanglich sehr differenziert, experimentierfreudig, forschend, Neuem gegenüber aufgeschlossen - und am wichtigsten, vom Instrument und seinen naheliegenden Möglichkeiten ausgehend. Dieses Ideal muß man aber wirklich mögen und wer in seinem tiefsten Inneren doch eher urdeutsch / östereicherisch veranlagt ist, ist mit Simmi und Ludi sicher besser bedient. Jazzer finden das legendäre Dreifingerpizzicato genau so wenig wie Chromo-Hypermyxolydisch und die neuesten Tips zu Amps und Pickups.

Rabbath erreicht seine musikalischen Ziele mit einer sehr umfassenden Systematisierung des Instrumentes und einer ständig progressiven Arbeit darauf. Will sagen, er gibt keine Tips im Sinne von kurzfristigen Problemlösungen sondern zwingt zu schier endloser Arbeit an Stricharten, Tonleitern und Arpeggien - dafür muß man der Typ sein.

Die Schule in drei Bänden ist wenn man sie ernst nimmt auch für erfahrene Bassisten eine Lebensaufgabe. Schon aus diesem Grund würde ich Dir zu einem offiziellen Kauf der Originalnoten empfehlen - Du wirst sie die nächsten 20 Jahre immer wieder benutzen.

Eine andere Diskussion wäre zu führen über die moralische Verwerflichkeit illegalen Notenkopierens aufgrund von "teuren oder schwer erhältlichen" Noten. Da habe ich aber keine Böcke drauf, von mir bekommst Du die Fotokopien auf jeden Fall nicht.
Gruss Roland
Neuester Beitrag Jan v. Polheim Profilseite von , 24.10.2004, 13:34:53
Hallo Kollegen,
ist das ein gewisser Jean? Francois Rabbath? Ich habe fast noch als Kind eine Solobass-Schallplatte eines Bassisten diesen Namens gehört und irgendwie ist mir dieser Name nicht aus dem Kopf gegangen. Vielleicht hat einer der Kollegen die Platte? Wo gibts die?
Kurze Antwort würde mich freuen.
Liebe Grüße Jan
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