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Hallo basslab0815!
Selbstverständlich wird dich in Kürze jemand auf die Suchfunktion hinweisen, schliesslich habe irgendwer zu jedem Thema schonmal irgendwann irgendwas eingetippt. Dem füge ich gerne ein paar ganz persönliche Erfahrungswerte hinzu, die keinerlei Anspruch auf SteinderWaisenhaftigkeit erheben:
1. Pickup A, auf dem einen seinem Bass durchaus o.k., muss auf dem anderen seinem Bass noch lange nicht gut klingen. Mit Pickup B verhält es sich eventuell umgekehrt oder auch nicht. Es ist fast unmöglich, eine allgemeingültige Pickup-Empfehlung zu geben. Die Scheißdinger reagieren auf jedem Bass anders, und wenn du die Saiten wechselst, dann geht das Problem von vorne los!!
2. Ich kenne 2 Sorten von Bassisten im Unterhaltungsmillieu (die Klassiker brauchen sich, Gott sei´s gedankt, nicht um das Pickupproblem zu kümmern): die, die ständig etwas Neues suchen, weil sie hoffen, man bekäme das besser hin; und die, die unbeeindruckt von irgendwelchen Zeiterscheinungen irgendein System nutzen und dessen Funktionalität nicht hinterfragen. Letztere sind die Glücklicheren, ausserdem sparen sie Geld. Scheiße klingen tut´s ohnehin, warum sich drüber aufregen.
3. Je besser und lauter ein Bass akustisch klingt, desto schlechter ist die Abnahme mittels Pickup. Anders formuliert: je Stahl, desto Pickup, je Darm, desto Mikrofon. Ein großer, gut schwingender Kasten, mit Därmen bespannt und unplugged durchaus für viele Gelegenheiten zu gebrauchen, fängt sich mit seinem sehr guten Resonanzverhalten auch jede Menge Krach ein, den die lieben Mitmusiker produzieren. Er wirkt, ausgestattet mit einem Pickup, wie ein schönes Großmembranmikrofon mitten auf der Bühne. Schickt man sowas über einen Amp passiert exakt das, was dir mit deinem Realist (super Name!!!!!!!!) passiert: es brummt und koppelt.
4. Der Klang eines Kontrabasses ist live nicht auf die vom eBass gewohnten Lautstärken zu bringen. Entweder es klingt nach Kontra, dann ist es zu leise; ist es laut genug, klingt es nach irgendwas, aber nicht nach Kontrabass. Das ist die Kruxx!!!!!
Je länger ich spiele, desto mehr neige ich dazu, bei lauten Anlässen einfach einen eBass zu benutzen. Der wurde ja dafür gemacht!! Eklektik-Upright hatt ich mal, das war nix, sowas will keiner sehen (das Auge hört mit!!). Die Dinger klingen auch nicht anders als ein piezovergewaltigter Kontrabass. So oft es geht spiele ich akustisch. Das geht eigentlich sehr oft, man muss sich nur daran gewöhnen. Ich habe, man weiß ja nie, ein Mikrofon und auch immer noch ein akg-c411 im Einsatz. Damit geht es besser als mit einem normalen Pickup, allerdings nicht auf Fusion-Lautstärke. Ich empfehle jedem, mal mit sowas zu experimentieren.
Noch ein paar Anmerkungen zu den von dir erwähnten Pickups: Punkt 1 mal außer Acht lassend liefert der bassmax einen hohen Pegel mit sehr viel Mitten-NökNök, das sich mit guten Filtern zu einem brauchbaren Signal zurechtbiegen lässt, ausserdem kann man ihn - ja nach Bass!!! - schön laut machen. Der SH 951 ist ähnlich, ich würde den bassmax bevorzugen. Die K+Ks zum Aufkleben sind ein Konstruktionsfehler: Piezos brauchen Druck, viel Druck = viel Gudd. Das geht nicht vertikal zur Saite mittels Klebefilmchen. Ich hab´s probiert. Anbieten könnte ich einen Revolution Solo (noch so ein Name....) eines Schülers, der damit nicht klarkommt (ich auch nicht...). Den kann ich dir versuchsweise gerne mal zuschicken, vielleicht passt er ja. Mail an old_slapperhand ätt yahoopunktde.
Frohes Schaffen weiterhin, lass´ dich nicht frustrieren!!
Entschuldige die dumme Frage: was macht den ein Streichbass in einem BLASorchester. Ich dachte, die hätten dafür die Tuben?
Ich habe hier auch noch einen fast neuen Underwood herumliegen. Vielleicht sollten wir mal über einen Verleihpool nachdenken, zum Ausprobieren. Es haben doch sicher noch viele irgendwelche PUs und man kann sich nicht alles gleich kaufen, um "seinen" zu finden.
Eine Pickuptauschbörse fände ich höchst nützlich!!!!!!!!!!
Ich würde meinen kleinen Revoluzzer gleich in den Pool werfen und so den Anfang machen. Zur Organisation schlage ich vor, dass alle Interessierten eine eMail an mich schicken mit Angabe ihres Tauschobjektes und eventuell Standort desselbigen. Ich mache daraus einen Mailverteiler, den ich alle paar Wochen entsprechend aktualisiert an alle rumschicke.
Das wäre doch mal was richtig Nützliches.
Besserer Organisationsvorschlag irgendwer????????
Mail: old_slapperhand ätt yahoopunktde
schönen Tach noch allerseits...........
Im Hinblick auf Saiten wurde diese Idee ja auch schonmal diskutiert, aber leider ist nie was draus geworden. Vielleicht lässt sich beides ja verbinden, bzw. organisatorisch bündeln (ohne dass es für den freiwilligen in übermäßige Arbeitsbelastung ausufert). Mark stellt hier auf Geba bestimmt gerne einen eigenen Bereich dazu zur Verfügung.
also ich finde die Idee für beides gut
vielleicht wäre es wirklich besser, die jeweilige "Bestandsübersicht" über das Forum statt eine Mailingliste zu realisieren...
Ich könnte mir folgendes vorstellen: Eine Rubrik, z.B. im Marktplatz oder im einem Forum-Thread, wo jeder angeben kann, welchen Pickup oder welche Saiten er/sie zur Verfügung stellen würde, Kontakt über Personal-Mail. Am Besten wäre eine richtige Liste
Verleih nur an eingetragene Mitglieder
Feste Zeit, z.B. 1 Woche, zum Test, damit die Dinger nicht ewig weg sind
Pauschaler Preis für Versand und Risiko, (z.B. 10 €, + Spende für geba?) oder ein höheres Pfand ?
Rückmeldungen über Erfahrungen damit.
Einen Kontrabass kann man auf jeden Fall auf EBass Lautstärken bringen, ohne dass es nach EBass klingt.
Mein Bass ist einer der lautesten, die ich bis jetzt gespielt habe und ist zur Hälfte mit Darm bespannt und damit spiele ich unter anderem auch in einer Electro/Haouse/Disco/whatever-Band mit zwei Schlagzeugern und es funktioniert nicht nur, sondern klingt wirklich super. Zitat: "Ich hab noch nie so einen fetten Bassssound gehört."
Natürlich braucht man gutes Equipment, aber vor allem muss man eine Zeitlang bei dem Zeug bleiben, das man hat und rausfinden, wie es wirklich funktioniert.
Ich benutze den Balsereit Pickup in Verbindung mit dem DTAR Solstice Preamp. Als Enstufe/Speaker, kommt das, was von Lautstärke und Größe angemessen ist dazu.
Auf dem selben Bass hatte ich auch mal geliehenerweise den Realist und das Hat garnicht funktioniert. Mein Bass produziert von alleine einfach schon viel Tiefbass.
Wenn der Realist zum Wummern neigt, bist Du mit TA, die weniger von der Decke, aber dafür mehr von den Saiten abnehmen sicher besser dran. Neben den bereits genannten "Underwood"-Typen wären da auch noch noch TA wie Balsereit und Wilson zu nennen, bei denen Du die Möglichkeit hast, durch Drehen des TAs den Klang etwas anzupassen.
ich habe das realist-wummer-problem mit dem fullcircle gelöst.
der ist entfernungsmäßig (decke/saiten) in der mitte zwischen realist und underwood-derivaten angesiedelt
Liebe kollegen,
vielen Dank für die vielen konstruktiven Tips und Erfahrungsberichte!!! Klar, man kann sich verrennen in der Annahme, einen naturgetreuen Sound in hoher Lautstärke rückkopplungsunempfindlich zu erzeugen- man muß sich gedanklich davon verabschieden irgendwann- aber es geht letztlich einfach um weniger problematisches handling auf der Bühne und im Proberaum- sich möglichst mit wenig aufwand hörbar machen bei akzeptablem sound. Letztlich mußte ich bei allen verwendeten amps/preamps fast alles an Bässen und tiefmitten rausdrehen ,was ging- das kann nicht im sinne des Erfinders sein.Den Tip mit den "Underwood" ähnlichen Pu´s plus gutem Eq werde ich weiter verfolgen. Den Realist....schicke ich in den Ruhestand.
die idee mit dem PU tausch/versand finde ich übrigens super..!
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