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Da stimme ich voll zu- außer dem "wenn dann". Wenn Dir nach Gigs die Ohren pfeifen, brauchst Du GANZ DRINGEND einen effektiven Gehörschutz. Die individuell beim Hörakustiker angepassten Dinger sind m.E. super- ich benutze welche, und es ist tatsächlich so, dass sie die Lautstärke senken, ohne den Sound zu verändern. Sind nicht ganz billig und müssen nach 2-3 Jahren erneuert werden, aber wenn man bedenkt, dass Hörschäden nicht heilen, lohnt sich das allemal.
Ich bin auch "massiver Befürworter" von Gehörschutz.. ich geh mittlerweile zu keinem Konzert und zu keiner Probe mehr ohne... "für alle Fälle".. sicher sind die "individualisierten Hörschützer" vom Akustier super... ich verwende allerdings seit mehreren Jahren die "billigen" von Alpine und bin damit sehr zufrieden... sie haben mittlerweile mehrere auswechselbare Filter dabei und verändern den Klang für meine Ohren "nicht wirklich merkbar"... ok ein wenig.. aber damit kann ich bisher gut leben.(vielleicht waren meine Ohren ja schon "vorgeschädigt"....).. sie sind relativ günstig und lassen sich bequem und gut ach über einen längeren Zeitraum tragen
P.S. ich glaube allerdings, dass man sich an das Tragen ein wenig gewöhnen muss... ich habe mit anderen Musikern darüber gesprochen und es gibt Leute, die sagen, dass sie das "nicht haben" können
Exakt das ist es, was ich immer wieder unseren Gitarristen frage... Kennst Du die häufigste Gitarristenlüge? "ich hab mich doch schon runtergedreht!"
Man kann es sich leider nicht aussuchen. Um eine Halle zu beschallen, braucht man Power. Die Boxen strahlen zwar in den Raum, aber je nach Akustik kommt doch einiges zurück. Wir spielen zwar eher moderat, aber die Dauer macht's. Spätestens nach einer Stunde wird es lästig. Ich habe deshalb IMMER meinen Gehörschutz dabei und verwende ihn, wo es mir zu laut ist. Das merkt man schon beim Soundcheck. Alpine verwende ich, und einen zweiten Satz trage ich auf dem Motorrad.
Wenn meine Kinder mitkommen, kriegen sie immer einen Satz Ohropax verpaßt. Diese gelben Dinger sind für sie angenehm zu tragen, schön quietschgelb und damit kindgerecht.
Auch bei klassischer Musik kann es sehr laut zugehen. Wir hatten da mal ein ganz kleines Grüppchen und die Dame mit der Piccoloflöte saß ganz in der Nähe. Aaaaaarrrrrgghhh! Aber da tut's dann der Alpine-Stöpsel ohne Filter, obwohl man vom Ensemble seltsam angeschaut wird.
Gruß Zwengelmann
Hallo,
ja! Der Alpine-Hörschutz wird mit Filtern geliefert, man kann ihn auch ohne betreiben. Damit ist die Dämpfung gering. Ich kann damit intonieren. Bei Klassik brauche ich i.d.R. nur eine geringe Dämpfung, bis auf so besondere Angelegenheiten wie die Piccoloflöte direkt am Ohr, wie oben erwähnt. Wenn's laut zugeht, habe ich ja noch meine Monitorbox, das geht dann auch mit höherer Dämpfung.
Wer es hervorragend haben will, nimmt einen In-Ear-Monitor. Aber nicht irgendeinen, sondern einen mit einer speziell vom Hörgeräteakustiker angepaßten Otoplastik. Das ist wirklich HiFi, kostet aber auch ein paar Euro. (Hearsafe, Ohr&More, bitte selber googeln) Einfach in den Rückkanal vom Mischpult, und Du hörst die ganze Band, so wie sie abgemischt wird. Damit sind sogar eventuelle durch ungünstige Phasenverschiebungen bedingte tote Punkte auf der Bühne kein Problem mehr.
Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Jörn,
das kommt zwar im Graben auch vor, ist aber eher die Ausnahme. Meist sitzen wir Bässe an der hinteren Wand nebeneinander aufgereiht, so daß das "Schutzblech" uns nicht direkt anpustet, und das Schlagwerk auch eher moderat wirkt. Manchmal werden wir auch seitlich placiert, wie es auf einer normalen Bühne auch üblich ist. Wenn bei uns überhaupt mal Ohrenstöpsel verwendet werden, dann höchstens durch den Kollegen (alias Arme Sau), der direkt neben Schlagwerk oder im Abstrahlbereich eines Blechbläsers sitzt.
Für die hohen Streicher und Holzbläser ist das mit dem Gehör viel gravierender, die Arbeiten einerseits mit Ohrstöpseln, andererseits gibts auch kleine lärmschutzwände aus Plexiglas, die man hinter jeweils einen einzelnen Stuhl stellen kann.
Gruß
L
Ja es gibt Gitarristen, die selber schon soviel Gehörschaden haben, dass sie aufdrehen müssen - aber vergesst nicht:
wir Bassisten haben oft nicht soviel Platz wie wir gerne hätten und dann rücken wir zum Schlagzeuger und sind dann näher an den Zimbalen als diese selber. Und dies ausgerechnet bei Freqzenzen, auf die unser Gehör empfindlich reagiert!
Ich habe mir deshalb die vom Hörgeräteakustiker angefertigten Dämpfer gekauft. Da sie an meinen Gehörgang angepasst sind, kann ich sie stundenlang tragen und auch einen Schwatz zwischendurch verstehen...
Tragt Sorge zu Euren Gehör, Gruss, bassatuba
also, die 150 € für einen angepassten Elacin Gehörschutz sollte man investieren. Die sind es auf jeden Fall Wert!
mal am Rande bemerkt:
Ein Schlagzeug hat eine gewisse Grundlautstärke.
Manche Gitarrenverstärker klingen erst gut, wenn sie etwas lauter sind
...und manche Gitarristen klingen erst gut, wenn sie nicht da sind.
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