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Neuer Sattel

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Zugeordnete Kategorien: Griffbrett - Bassbau - Bassbauer

Christian Prauschke Profilseite von , 17.12.2006, 13:43:31
Neuer Sattel
Hallo,

hab selber gefeilt..... zuviel ! !

wieviel kostet mich denn ein neuer ? bzw. kann ich die e saite noch retten ? die andern passen !

grüße

chris
vabass Profilseite von vabass, 17.12.2006, 13:46:37
hy Chris!

Ich hatte auch mal das Problem...

Habe mir dann ein stärkeres Papier zusammengefaltet und druntergelegt.
Der Geigenbauer hat gemeint es geht auch mit einem Stück Leder oder so....

Aber habe mir dann irgendwann einen neuen Sattel machen lassen.
Ich glaube es waren so um die € 20,-

lg
vabass
Christian Prauschke Profilseite von , 17.12.2006, 13:49:56
sattel und \"arbeitszeit\" 20€ ?

das wär ja noch ok!



der geigenbauer hiert wollte fürs steg (höhenverstellbar ohne steg) anpassen 90 € !
astro Profilseite von , 17.12.2006, 14:23:13
Mein Bassteltipp:
Den Bass auf den Rücken legen, etwas Sekundenkleber in die zu tiefe Kerbe träufeln und dann direkt etwas Backpulver auf den flüssigen Kleber streuen. Durch das Backpulver wird der Sekundenkleber sofort fest und bildet eine knochenharte Schicht. Das wiederholst Du dann ein paar mal und feilst am Ende alles wieder zurecht. Voilà.
Sascha Loss Profilseite von , 17.12.2006, 14:48:21
Anderer Basteltip:
Ne Ebenholz-Plombe einsetzen. Mit ner Feile und nem scharfen Schnitzer die Saitenkerbe soweit vergrößern, daß du einen rechtwinkligen Ausschnitt hast und aus einem Ebenholzrest ein genau passendes Klötzchen anfertigen, reinleimen und wieder bündig machen und dann von vorne anfangen mit der Saitenkerbe und diesmal früher mit dem Feilen aufhören... So würd ich´s machen.

Gruß, Sascha
jonas Lohse Profilseite von , 17.12.2006, 15:12:07
Am einfachsten ist es m. E., unter den kompletten Sattel ein Furnier zu leimen, so dass die E-Saite wieder passt und dann dann die übrigen Saiten weiter herunter zu feilen.
Christian Prauschke Profilseite von , 17.12.2006, 15:12:19
danke leute !!!

habs mit dem (sperr-) holz auffüllen und dann eben neu feilen probiert.... schein zu klappen !
Sascha Loss Profilseite von , 17.12.2006, 15:35:10
Die Idee mit dem Furnier unter dem Sattel ist natürlich auch gut. Allerdings solltest du dann nach dem Feilen der Saitenkerben den Rest des Sattels auch herunterfeilen, so daß die Saiten nur max. zur Hälfte im Sattel liegen (also nicht tiefe Kerben, wo die Saiten ganz drinnen versinken). Außerdem solltest Du das Furnier und den Sattel auf jeden Fall mit Warmleim verkleben (es reicht, ihn mit ein wenig Leim anzupunkten, er wird ja auf Druck belastet und muß nur fixiert werden). Bloß nicht mit Ponal oder so da dran gehen!!! Der Obersattel ist ein Verschleißteil und muß lösbar bleiben, dazu reicht normalerweise ein sanfter Schlag mit einem kleinen Hammer von der Griffbrettseite aus.
Grüße und viel Glück!
Sascha
laoh Profilseite von laoh, 18.12.2006, 01:09:06
"Der Obersattel ist ein Verschleißteil und muß lösbar bleiben, dazu reicht normalerweise ein sanfter Schlag mit einem kleinen Hammer von der Griffbrettseite aus." Deine Worte in Gottes Ohren, aber in Wahrheit wird meist mit Kaltleim geleimt. In Serienfertigung hat man die Zeit nicht und die meisten Kontrabässe werden in Serie gefertigt. Ich würde auch das Furnier unter Sattel zu empfehlen. Furnier unterlegen, Saiten stimmen und Saitenkerben einzeln einfeilen und wenn alles passt, festleimen (mit dünne Warmleim). (Wenn immer noch zu tief ist kann man stärkere Furnier nehmen und von vorn anfangen:-)
Gruß
laoh
Sascha Loss Profilseite von , 18.12.2006, 09:58:35
Hallo laoh,

Ich glaub dir gerne, daß das Kaltleimen heute gängige Praxis ist bei Fernost-Billigbässen, die von kleinen Kinderhänden zusammengebaut werden...
Dennoch isses natürlich Murks. Und wenn das Ding schon mal runter ist, sollt man´s danach doch auf jeden Fall richtig machen, gelle?
So "richtig Spaß" macht´s, wenn da jemand mit wasserfestem (Propeller)Leim dran rumgebabbt hat...

Aber wieso ist das denn eigentlich ein Zeitproblem, in der Serienfertigung?? Weißleim muß doch auch abbinden??!? Ist ja eigentlich ne Schande, daß die Industrie es bei dem ganzen Hai-Tech und Knoff-Hoff nicht schafft, maschinell ne vernünftige Glutin-Verleimung zustande zu bringen... Ich glaub, das Problem liegt da eher in unserer Wegwerfgesellschaft, wo sich niemand mehr beim Erwerb eines Instrumentes oder beliebigen Gegenstandes fragt, ob man den gegebenenfalls mal wieder reparieren kann... Ex und Hopp... Und in 5 Jahren gibt´s dann wieder neue Arbeit für die kleinen chinesischen Kinderhände...
Gruß, Sascha
Sascha Loss Profilseite von , 18.12.2006, 10:27:29
Noch ein Warmleim-Tip an alle do-It-Yourselfer:
Der "beste" Leimkocher ist zugleich auch der billigste: Ein alter Babyflaschenwärmer (zur Not für 2 Euro vom Trödel) tut´s prima! Hier rein passen (falls man keine kleinen Kinder hat und Babybrei nicht gerne mag) auch prima die handelsüblichen Pesto-Gläser. Das Glas kommt ins Wasserbad in den Flaschenwärmer und die Temperatur wird einmal so kalibriert, daß der Leim ca. 60 Grad hat. Nicht wesentlich wärmer, sonst ist der Leim hin. Am Temperaturregler die Einstellung markieren, und fertig ist der Leimkocher... Von dem Wasserbad kann man bei Bedarf auch noch etwas warmes Wasser abzwacken, falls der Leim verdünnt werden muß.
Sascha
Christian Prauschke Profilseite von , 18.12.2006, 13:36:18
hab ihn zum bassbauer gebracht ;-)

der macht des schon !

Wollt ned viel!
Neuester Beitrag Christian Prauschke Profilseite von , 18.12.2006, 22:29:51
5 € !!! da geh ich wieder hin !
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