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Hallo Bassgemeinde ,
schon seit einiger Zeit spiele ich einen kleinen Kontrabass (Bassettl). Aufgrund meiner Anatomie (kleine Hände)und in Bezug auf die Handhabung, möchte ich das Instrument nicht gegen ein grösseres Exemplar tauschen. Obwohl ich sonst mit dem Instrument vollkommen zufrieden bin, stellt sich für mich zwischendurch der Wunsch ein, mit meinem Instrument dezent lauter spielen zu können. Eine elektrische Verstärkung möchte ich vermeiden, da sie für meinen Ansatz mehr Probleme aufwirft, als löst, mal ganz abgesehen von den Klangverfälschungen.
In einer Gitarrenzeitschrift habe ich jetzt von einem Gitarristen gelesen, der dieses Problem über eine stachelbewehrte Gitarre und eine Resonanzbox (auf der der Gitarrenstachel steht) zu angeblich vollster Zufriedenheit gelöst hat. Hat jemand aus diesem Forum mit so einer Resonanzbox im Zusammenwirken mit einem Kontrabass schon Erfahrungen gesammelt? Interessant wären vor allen Dingen Abmessungen und das das Verstärkungsverhalten so einer Box. Über Beiträge würde ich mich freuen.
Gruss Michael
Hallo Sascha,
zunächst einmal ein Dankeschön an dich für deinen Beitrag.
Wenn dich die Spielhaltung des Gitarristen interessiert, so kannst du unter www.akustik-gitarre.com, auf der Inhalts-Seite ganz unten, dir ein Bild betrachten. In der Zeitschrift selber sind noch weitere Bilder enthalten, auf denen man sehen kann, dass der Stachel im Unterklotz befestigt ist (andere Gitarre). Zugegebenermassen ist die Spielweise des Gitarristen aussergewöhnlich.
Ja du hast recht, so wie bei dem Gitarristen stelle ich mir das vor: Einkopplung in die Resonanzbox über den Stachel. Was mich in meiner Meinung auch bestärkt, ist die Erfahrung aus der Spielpraxis, dass ein, auf einer Holzbühne stehender Kontrabass, bei entsprechender Plazierung, sehr wohl von dem Schwingverhalten des Holzbodens und dem darunter liegenden Raum profitiert, also verstärkt wird. Auch hier erfolgt die Einkopplung über den Stachel. Bei Versuchen mit einem ca. 90x30x10 cm grossen Holz-Reonanzkörper, ergab sich, dass die Eigenresonanz der Decke bereits unter dem E des Kontrabasses lag. Theoretisch müsste demzufolge diese Box die Schwingungen des Kontrabasse aufnehmen und verstärken können. Leider konnte ich keinen praktischen Versuch vornehmen, da der Resonanzkörper zu einem Musikinstrument gehört. Es bleiben somit noch eine Vielzahl von Fragen, wie Form der Decke (rechteckig / trapezförmig), Störstellen in der Decke usw. usw.
Für weitere Beiträge bin ich weiterhin offen.
Gruss Michael
Hallo Dave,
mir war von vorn herein klar, als ich meinen Beitrag hier im Forum einstellte, dass, wenn überhaupt, überwiegend kritisch ablehnende Beiträge kommen werden. Deshalb lasse ich mich auch noch nicht so schnell entmutigen. Vielleicht noch ein paar Erklärungen. Zum einen habe ich mitnichten vor, mich mit dem ganzen Bass auf den Resonator zu stellen. Der Resonator soll dem Bass vorbehalten bleiben. Auch soll die Box keine grossen Ausmasse aufweisen, sondern nur wie o.a. beschrieben. Die Grösse hat nach meiner Meinung nicht unbedingt etwas mit dem Verstärkungsverhalten zu tun, das beweisen auch teilweise kleine Lautsprecherboxen, die über eine sattes Fundament verfügen. Deine Befürchtung, dass so ein "Kisterl" ein unausgewogenes Klangbild erzeugt, die teile ich mit dir, deshalb auch meine Anfrage, ob in dieser Richtung schon Erfahrungen vorliegen. Wenn die Box allerdings in der Lage sein sollte, überwiegend den tiefen Tönen etwas mehr Fundament zu geben, dann wäre ich schon zufrieden.
Zu meinem Instrument: mein Bassettl (Mensur 92cm) ist ein vollmassives Instrument mit einem sehr schönen Klang. In den Besetzungen, in denen ich überwiegend spiele, reicht die Klangentfaltung vollständig aus, eben nur manchmal wünsche ich mir etwas mehr Fundament.
Danke für deinen Beitrag, Gruss Michael
Hallo Hans,
solch eine Geige kenne ich auch, allerdings fand ich den Klang garnicht so schlecht. Ich glaube, so ein Instrument muss man als etwas Eigenständiges ansehen, wie z.B. die Resonatorgitarre mit ihrem speziellen Klang. Allerdings habe ich nicht vor, mit der Resonatorbox einen neuen Instrumentenklang zu erschaffen. Wenn man jetzt aber deinen Vorschlag aufgreift und den Sousaphon-Schallbecher aus Holz fertigen würde??????!!!!!!!!
Gruss Michael
hallo michael
guck mal unter www.celligence.de nach "klangpodium"
Hallo Bassist14,
danke für den hochinteressanten Link. Ein kleiner Wermutstropfen ist nur, dass die Quelle keinerlei Auskunft über das Innenleben des Klangpodiums gibt. Trotzdem sehr interessant und ich bin hoffnungsvoll, dass mir mit etwas mehr Wissen, eine Eigenkonstruktion gelingen wird. Die Preise sind natürlich ordentlich.
Gruss Michael
Hallo,
Zitherspieler benützen auch so etwas. Zithertisch heißt das Teil. Gruß,Alwin
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