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Vibrationsentdämpfung

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Zugeordnete Kategorien: Bassbau

astro Profilseite von , 23.11.2006, 12:47:47
Vibrationsentdämpfung
Hallo allerseits!
Ich bin momentan im Bastelfieber und würde mich gerne daran versuchen meinen Bass selber zu entdämpfen. Hat hier jemand Erfahrungen damit? Welche Motoren eignen sich dafür? Was kann man als Unwucht verwenden? Reicht vieleicht schon so ein Vibrationsmotor aus einem alten Handy oder ist man damit hoffnungslos \"untermotorisiert\"? Wie wird der Motor am Bass befestigt? Sollte die Drehzahl mit der zu entdämpfenden Frequenz übereinstimmen, oder funktionieren auch Vielfache? Fragen Fragen Fragen. Bin für jede entdämpfende Anregung dankbar!
Gruß,
astro
jonas Lohse Profilseite von , 23.11.2006, 14:02:39
Ein Handyvibrator tut's nicht.
Deine Fragen (und weitere, auf die Du noch gar nicht gekommen bist ;-) werden in von Reumonts Buch detailiert beantwortet - am besten besorgst Du Dir das, wenn Du in das Thema wirklich konkret einsteigen willst.
astro Profilseite von , 23.11.2006, 14:16:07
Und wo bekomme ich dieses sagenumwobene Buch?
jonas Lohse Profilseite von , 23.11.2006, 21:17:10
Theorie und Praxis des Vibrationsentdämpfens zur Resonanzverbesserung bei Musikinstrumenten
Beseitigung von Wolftönen und andere Regulierungsarbeiten
Prof. Gerhard A. von Reumont
Verlag der Instrumentenbau-Zeitschrift, Siegburg 1996
astro Profilseite von , 23.11.2006, 22:46:28
Schön und gut... aber wo bekomme ich das nu her? Bei den einschlägigen Buchversendern im Inet gibt's das nicht oder nicht mehr.
jonas Lohse Profilseite von , 23.11.2006, 23:03:56
ich hab's beim Verlag selbst bekommen.
Wolf-Dieter Profilseite von , 24.11.2006, 09:14:55
Der Velag hat sogar eine URL: http://www.verlagfranzschmitt.de/ und eine E-Mail-Adresse: verlagschmitt@aol.com Gruß, Wolf-Dieter
Uwe Profilseite von Uwe, 24.11.2006, 10:28:35

Ich habe dies Buch beim normalen Buchhändler um die Ecke bekommen.

 Gruß, Uwe

astro Profilseite von , 24.11.2006, 11:20:09
Ok ok ok... das Buch ist schon unterwegs ;-)
Hat derweil vieleicht trotzdem jemand auch ein paar Praxistipps?
jonas Lohse Profilseite von , 24.11.2006, 12:16:28
Praxistipp Nr.1: für Einsteiger tut's auch ein optischer Drehzahlmesser im Schlüsselanhängerformat aus dem Modellbaubedarf. Ein Stroboskop ist zwar eine feine Sache, aber schweineteuer.
sargschreiner Profilseite von , 24.11.2006, 12:49:29
Öfter mal üben, das entdämpft ungemein.

Und: anstatt des Buches des Professors kann man auch jedes x-beliebige Taschenbuch rhythmisierend gegen den Korpus werfen, das soll auch was bringen.........

Ganz weit vorne: den Bass (ohne dämpfende Tasche natürlich!!) auf einem offenen Pickup spazieren fahren, als Motor sollte aber unbedingt ein Achtzylinder montiert sein wegen des optimierten Rüttelfaktors.

Viel Erfolg!!!!!!!!
Oberstudienrat Profilseite von , 06.12.2006, 12:13:54
@Sargschreiner. Wahrscheinlich hast Du Dich selbst immer wieder rhythmisiert gegen den Korpus Deines Basses geworfen und keine zufriedenstellende Entdämpfung des Instrumentes erreicht, lediglich eine Bedämpfung Deines Schädels.
Kopfschmerzen? Wir wissen nicht was dieser freundliche Scharfrichter empfiehlt, bei Kopfschmerz empfehlen wir........... Trotzdem will ich Dich am heiligen Nikolaustag nicht dumm sterben lassen. Die körperbetonte, sogenannte Brachialentdämpfung funktioniert völlig anders, hättest Du im Geschichtsunterricht (spätes Mittelalter) besser aufgepasst wüsstest Du das. Aus einem Schempat Folianten: Man entblösse den Oberkörper und greife den Grossbass am Halse dicht unter dem Wirbelkasten. Alsdann werfe der reumütige Sünder sich das Instrument über die Schulter, aufdass dieses schlaged gar schmerzlich den Rucken, fast zerhauet das Gebeine. Um Friede der lieblich Seele zu erheischein so rufe er aus "Mea Culpa, Oh mea maxima Culpa". Fur Vergebung von Sünde im Momente bezahle er neun Gulden nicht dem Ablasse sondern der Stadtschinderin (neudeutsch: Domina), auf diese ihn traktieret mit dem Basse sodann unterziehet einer peinlichen Befragung alsnach die hochnot peinliche Befragung auch kniepet mit Zangen .
Mit neun Gulden kommst Du im Zeitalter des Euros nicht weit, also besorg es Dir und Deinem Bass erstmal selbst. Gott zum Grusse Konrektor
astro Profilseite von , 05.12.2006, 19:57:50
Ok, hab denn jetzt auch mal eine konkrete Frage an alle, die schon mal entdämpft haben:
Ab höheren Frequenzen so um die 120 Hz fängt mein Steg ziemlich schnell an nach oben zu wandern. Habt ihr ähnliche Probleme gehabt? Soll ich einfach die Unwucht soweit verringern, bis der Steg stehn bleibt oder gibt es eine Möglichkeit, ihn temporär zu fixieren?
alfred Profilseite von , 05.12.2006, 23:08:54
wie viel Unwucht verwendest du ?

im Buch ist von 5g bei 120Hz die Rede.

Wie kann der Steg wandern ? Steht er im richtigen Winkel zur Decke ?
astro Profilseite von , 05.12.2006, 23:57:38
Ab einer bestimmten Frequenz vibriert die ganze Schose so stark, dass der Steg einfach komplett nach oben wandert, er kippt nicht, er wandert einfach.
Im Buch sind Gewichte von 2,5g - 5g angegeben. Ich hab's mit 3,5g probiert. Vieleicht liegt es daran, dass die aufgezogenen Darmsaiten nicht genug Druck auf den Steg geben. Außerdem ist die fabrikmäßige Lackierung meines Testobjektes recht glatt und gibt dem Steg nicht gerade viel "Grip". Werd' morgen mal mit weniger Unwucht weiter probieren. Für heute musste ich erst mal Schluß machen, weil meine (eigentlich sehr toleranten) Nachbarn dann doch irgendwann schlafen wollten ;-). Vieleicht sollte ich auch mal einen Satz Stahlsaiten aufziehen um etwas mehr Druck auf den Steg zu bringen...
alfred Profilseite von , 06.12.2006, 16:52:00
ich habe auch schon mit velvet anima (darmähnlich)entdämpft, das ist sicher nicht das problem.
ich glaube deine stegfüße sind nicht ordentlich abgerichtet, die sollten fast schmatzen, wenn man sie ohne druck bewegen will...

kannst du von irgendeiner Seite Papier unter die Füße schieben ?

Wenn ja, dann muss mal ein geduldiger Geigenbauer ran !
Neuester Beitrag jonas Lohse Profilseite von , 06.12.2006, 18:13:38
Auch mit wenig Saitenzugkraft sollte der Steg nicht wandern. Wenn die "Kunststoffglasur" auf deinem Bass so dermaßen glatt ist, kannst Du ja den Steg für die Behandlung mit Klebeband fixieren.
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