also ohne jetzt eine "2. Abschlussarbeit für eine Meisterprüfung" zu schreiben
gibts vielleicht doch noch ein paar Dinge anzufügen... die Impedanzwandlung ist sicher einer der "zentralen Punkte" eines Preamps.... allerdings sollte man nicht aus dem Auge verlieren, dass mit steigender Hochohmigkeit auch andere Störfaktoren an Bedeutung gewinnen. So spielt z.B. die Länge und Qualität des Kabels eine umso größere Rolle, je hochohmiger der Eingang.. Gleichzeitig steigt damit auch die Empfindlichkeit für Störeinstrahlungen....
um das "Dilemma" mit E-und Kontrabass noch mal "deutlicher" zu machen... die Impedanzen eines "normalen" PU's an einem E-Bass und einem Piezo-PU eines Kontrabasses sind sehr unterschiedlich... die meisten Verstärker-Eingänge -auch von vielen Preamps- sind aber für Magnet-Tonabnehmer ausgelegt, so dass bei Verwendung von sehr hochohmigen Piezos eine "klassische Fehlanpassung" entsteht...mit den schon oft erwähnten klanglichen Defiziten... da hilft es auch nicht viel, einen 2. genauso "niedrigohmigen" Preamp davor zu schalten.
Was die unterschiedlichen Frequenzbereiche der Wiedergabe für E- und K-Bass angeht, hängt das natürlich sehr stark von den eigenen Soundvorstellungen ab... wobei das beim E-Bass sicher noch mehr im Sinne eines "klangbeeinflussenden Elements" zu sehen ist, während beim K-Bass ja (eigentlich?!?!) eher die Wiedergabe des "Natursounds" im Vordergrund stehen sollte. .... (oder nicht??? Ich weiss... es gibt eine Reihe von Kontrabassisten , deren
eigener Sound stark von der verstärkten Wiedergabe geprägt war bzw. ist)
Ich persönlich würde da keine so große Unterschiede bzg. des übertragenen Frequenzbereichs machen....
zu Deiner konkreten Frage... wenn Du einen Preamp findest, der Deinen Vorstellungen entspricht, dann ist das sicher eine überlegenswerte Lösung.. zumal man damit auch ein "gewisses Mass" an Flexibilität gewinnt, weil durch den Einsatz verschiedener Preamps man relativ leicht auf den möglichen Einsatzzweck reagieren kann... ode rman sich auf den Preamp beschränken kann, wenn vor Ort eine andere Möglichkeit der Verstärkung besteht. Ein "Nachteil" gegenüber dem klassischen Combo ist ein "etwas gesteigerter Transportaufwand", wenn man alles mitnehmen muss...... je nach Größe der Anlage.
Allerdings gibt es mittlerweile auch eine Reihe von "Voll-Verstärkern", die nur "unwesentlich" größer als 19''-Preamps sind und auch nicht viel schwerer... so dass da eher persönliche Vorlieben in den Vordergrund treten...:-)
Ich z.B. nehme den Eden Time Traveler... dessen Eingangsstufe kommt sehr gut mit Piezos klar, aber auch mit E-Bass klingt der Amp einfach nur s... gut...und interessanterweise auch mit sehr unterschiedlichen Boxen...