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Tonabnehmer

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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

fri Profilseite von , 31.07.2006, 12:10:25
Tonabnehmer
Nach mehr als 10 Jahren E-Bass habe ich jetzt auch einen Kontabass und bin ganz begeistert von diesem Forum, das mir bei meinen ersten Schritten schon sehr hilfreich war.

Im Moment spiele ich z.B. den \"Eigenbau\"-Pickup, zu dem ich die Anleitung hier gefunden habe. Gezupft ist der Klang durchaus ok und gestichen werde ich den Bass kaum spielen.

Nun bin ich an einem Punkt, wo ich überlege, ob es nicht doch einen Grund gibt, warum mein Pickup nur EUR 3,50 gekostet hat und andere EUR 400.- kosten. Sicherlich klingen andere da besser.

Bei Tonabnehmern, die unter die Füße des Stegs geklemmt werden (z.B. SHADOW SH 965 NFX-B), schreckt mich als Neuling derzeit noch der Einbau. Denn das heißt ja \"Seiten komplett runter\", oder?

Sympathischer ist mir da z.B. der FISHMAN BP-100, der oben am Steg eingeklemmt wird.

Die Frage für mich ist (abgesehen von der Klangqualität) v.a.: Wie Feedback-gefährdet sind ist der Fishman? Ich spiele gegen Schlagzeug, E-Gitarre und Keyboards / Synthies an und brauche schon einiges an Lautstärke.

Und welche anderen Systeme könnt Ihr empfehlen?

P.S.: Ja, ich habe die Suchfunktion im Forum schon verwendet.
jonas Lohse Profilseite von , 31.07.2006, 12:35:08
"P.S.: Ja, ich habe die Suchfunktion im Forum schon verwendet."

... und da hast Du doch bestimmt auch gelesen, dass der BP-100 nach der Erfahrung vieler Bassisten kaum besser sein dürfte als Dein Eigenbau-PU?!
fri Profilseite von , 31.07.2006, 17:51:04
Ja schon, aber irgendein System muss es doch geben, dass zu einem annehmbaren Preis besser ist als mein Eigenbau.

Selbst wenn man in betracht zieht, dass wahrscheinlich jedes System auf jedem Bass sowieso anders klingt.
jonas Lohse Profilseite von , 31.07.2006, 20:50:16
Tja, da hilft letztendlich nur Ausprobieren! Zwei weiterführende Links zum Thema: http://www.doublebassguide.com/4_pickups.html http://www.kontrabassblog.de/?page_id=13
Jörn Profilseite von , 31.07.2006, 23:40:56
Hallo Fri,

Saiten zu lockern ist als Installation eines Kontrabaßpickups noch im Rahmen der Kategorie: Extrem komfortabel. Warte aber mit dem Shadow-Pickup noch etwas ab. Ich hatte mir einen bestellt, der zwei- dreimal sehr gut klang, jetzt ist er aber im Jenseits und ich muß ihn reklamieren. Wenn ich weiß, was ich von ihm halten soll, schreibe ich noch eine ausführlichere Kritik.

Viele Grüße
Jörn
fri Profilseite von , 31.07.2006, 23:53:35
Das wäre prima.

Im Moment tendiere ich sowieso dazu, erstmal bei meinem Eigenbau zu bleiben und lieber in einen Preamp zu investieren. Nachdem ich heute durch Einklemmen eines Einkaufswagenchips und Abdecken eines F-Lochs mit einem Stück Stoff zu einem durchaus präsentablen Sound ohne Rückkopplung gelangt bin.

Ansonsten ist das Fazit der Suche im Forum für mich auch: es klingt eh jeder PU auf jedem Bass anders und nur anhören hilft.

Was sich in der Kleinstadt Frankfurt am Main aber schwierig gestaltet, weil das größte Musik-Fachgeschäft in Frankfurt offenbar schon länger in einer Lage befindet, Kunden nur noch als lästige Störung des Betriebs zu empfinden.

Eine Bedienung nach dem Motto "irgendwo muss es hier noch einen Kontrabass zum Ausprobieren geben, aber das ist doch eh egal weil wir nur einen PU haben - entweder sie nehmen den oder sie lassen mich in Ruhe"... gehört service-technisch noch eher zu deren Sternstunden.
dominicn Profilseite von dominicn, 01.08.2006, 18:11:43
Um einen Pickup unter die Stegfüße zu klemmen musst du keineswegs die Saiten komplett runter machen. Ich habe einen Realist-Nachbau an meinem Bass selbst eingebaut. Wenn du den Pickup z.B unter den Fuß der E-Saite machen willst, dann lass die g-Saite voll gespannt und lockere die anderen drei vorsichtig bis du den Pickup drunterschieben kannst. Am besten legst du den Bass vorher auf den Boden und gehst ganz vorsichtig vor. Bei mir hat das problemlos funktioniert.
Richard Profilseite von , 07.08.2006, 11:32:43
Auch ich kenne diese Tonabnehmerprobleme. Ich spiele einen Shadow, mit dem ich aber nicht zufrieden bin, denn der natürliche Klang des Basses wird dabei ja nicht übernommen bzw. nicht abgebildet. John Goldsby von der WDR-Big Band spielt ihn auch, ist ebenfalls nicht hunderprozentig begeistert, aber zusammen mit einem GK ist das Klangbild passabel. Empfohlen wurde mir vom Bass-Spezi bei Thomann ebenfalls der Realist oder auch der Fishman B2, doch Kollegen rieten mir wiederum ab. Kürzlich sah ich das "Tiffany-Ensemble" live, und der Bassist hatte ein Lavellier-Mikrofon unterhalb des Steges auf die Decke geklebt. Klang hervorragend, so richtig nach Kontrabass und nicht nach elektrischer Verstärkung. Bei Studioaufnahmen wird sowieso nur mit Mikrofon gearbeitet; daher auch der wunderbar satte und natürliche Klang auf CDs. Ich hatte leider keine Gelegenheit, den Kollegen zu befragen, aber ich kann mir vorstellen, dass man bei derartiger Abnahme mit Rückkopplungen usw. zu kämpfen hat. Mein (trauriges) Fazit: Nichts Genaues weiß man nicht
fri Profilseite von , 07.08.2006, 13:34:30
Ich werde jetzt mal einen Shure mit verschiedenen Preamps testen. Mal sehen, inwieweit sich der Preisunterschied zu meinem 3-Euro-Eigenbau tatsächlich bemerkbar macht.

Mikro ist natürlich super, aber durch Übersprechungen / Feedback für mich tatsächlich nur in Aufnahmesituationen mit mir in der Basskabine zu verwenden.
Baumkruste Profilseite von Baumkruste, 07.08.2006, 13:55:43
kennt jemand von euch eigentlich schon diesen revolution-pickup, den jonas lohse auf seiner seite vertreibt? ich wechsle des öfteren zwischen dem ebay-realist-nachbau (schöner klang arco und pizz, aber sehr leise und öfter mal zickig) und dem k&k bass-max (kräftiger ton, total unkompliziert, allerdings etwas verfremdet und für arco untauglich, in höheren registern etwas leiser als in tiefen). würde mich brennend interessieren, ob der revolution pickup eine gute figut macht...
TomBerkmann Profilseite von , 10.08.2006, 12:49:39
mein geheimtipp ist der shadow sh 951. ich hab bereits viele schlechte erfahrungen mit pickups wie realist, shadow sh 950 sowie  fishman bp-100 gemacht, die die frequenzbereiche absolut undynamisch abnehmen und somit den klang des bass absolut unnatürlich reproduzieren. auch ihr ausgangspegel und rückkopplungsverhalten sind im gegensatz zum sh 951 sehr kritisch.
natürlich ist er keine wunderwaffe und hat auch seine schwächen, selten auch etwas rückkopplingsanfänglich, aber er ist deutlich den oben genannten pickups vorzuziehen. da aber auch beim sh 951 die frequenzbereiche in ihrer dynamik nicht optimal sind, sollte man ihn auf alle fälle in kombination mit einem preamp (tipp: boss geb-7) verwenden.
fri Profilseite von , 10.08.2006, 13:12:48
Den Shadow SH951 teste ich derzeit gerade an. In Kombination mit einem Fishman B-II Preamp. Klingt in der Tat sehr solide.

Die gleichmäßige Wiedergabe der unterschiedliche Frequenzbereiche ist schon merkbar besser als bei meinem Eigenbau-Piezo.

Nicht um den Faktor 25 besser (wie der Preis), aber schon besser.

Den Fishman Preamp will ich jetzt nochmal im Vergleich mit einem Behringer Röhren-Preamp hören, und dann habe ich glaube ich meine Kontrabass-Abnahme zusammen.
Richard Profilseite von , 19.08.2006, 18:45:02
Wie sind denn deine Tests mit dem Behringer Röhren-Preamp gelaufen? Ich habe auch mal den BII sowie einen universellen Studio-Preamp getestet und wüsste gern, ob sich das Testen des Behringer lohnt. Behringer ist eigentlich ja ziemlich billig, nicht nur in puncto Preis.
J.Goldsby Profilseite von , 19.08.2006, 21:42:18
Ich möchte nur einer von Richard's Beiträge ergänzen: Ich nutze kein Shadow mit der WDR Big Band, sondern (auf meinem Hauptinstrument) ein Fishman BP-100 mit dem Fishman Pre-Amp (manchmal ohe pre-amp). Damit bin ich sehr zufrieden. Auf zwei andere Bässe, habe ich den Fishman Full-Circle, ein David Gage Realist, und ein Underwood. Der Fishman BP-100 ist am einfachsten zu nutzen: es hat nut ein sehr piezo, langweiligen Klang, den man durch EQ fetter und dunkler machen kann. Der Fishman Full_Circle klingt mehr wie ein Mikro, aber dann fehlt manchmal denn Punch von dem BP-100. Wenn ich ein Mikro am Bass nutze, nehme ich den AMT Mikro. Der Realist klingt sehr klar und sehr hell, der Underwood sehr fett und piezo-dunkel.

All in all: ich denke, wenn ich einen guten Sound akustisch erzeugen, dann kann ich mit fast jedem Pickup leben. Die sind alle irgendwie „okay" - sehr abhängig vom Bass, Spielort, Mitspieler, u.s.w.
St. Müller Profilseite von , 30.05.2007, 14:26:06
also ich hatte über einen längeren Zeitraum (etwa vier Jahre) einen Realist und war damit sehr zufrieden. Bis er eines Tages verzerrte und seit neuestem gibt er keinen Mucks mehr von sich! Was habe ich gemacht?
War ich vielleicht etwas zu grob? Mein Kontrabass ist in heavy use muss ich zugeben, täglich in Betrieb, ich slappe einigermassen viel und ich drehe zuweilen auch mal bis kurz vor die Rückkopplungsgrenze... In Proben spiele ich oftmals unverstärkt und muss deshalb dementsprechend reinhauen. Doch normalerweise müssten diese Piezodinger das doch aushalten? Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 30.05.2007, 15:29:12

soweit ich weiß haben die realists prinzipbedingt eine gewisse lebensdauer, nach deren ablauf sie schon gerne mal einfach den geist aufgeben. da hilft nur ein neukauf.
mittlerweile gibt es ja den realist der 2. generation. der klingt imho viel \"piezoiger\" und ist für arco bei weitem schlechter (unnatürlicher) als der alte. aber dafür ist er sehr viel lauter, spart unter umständen den preamp. da hilft wieder nur das ausprobieren.

Neuester Beitrag Bassfron Profilseite von Bassfron, 30.05.2007, 16:50:43

ich spiele den realist alter bauert und bin sehr zufrieden...mein traumpickup bleibt aber vondem was ich gehört habe wohl erstmal der wilson oder eben gleich ein micro.

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