Hallo, Kevin,
noch was ganz kurz zum Bass im Jazz: Ron Carter, einer der grössten Bassisten des Jazz, meint, der E-Bass sei nicht so präzis und rhythmisch spielbar wie der Kontrabass.
Im Jazz wird der K-Bass fast immer "geschlagen" (pizzikato) in der Klassik sowohl gestrichen (arco) wie gezupft. Zupfen iss bisserl anders als schlagen.
Der Durchbruch des Basses im Jazz erfolgte durch die Entwicklung elektronischer Verstärkung. Diese wird heute in Jazz und Pop fast immer, in der Klassik niemals angewandt. Dafür spielen die Kontrabässe in grösseren Orchestern zu mehreren.
In den älteren Jazzstilen spielt der K-Bass meist eine sog. "walking line", die ähnlich wie ein Generalbass verläuft. Das erzeugt, wenn mans kann, Swing.
Der E-Bass dagegen, wegen seiner verschiedensten Anschlagmöglichkeiten, liefert sowohl knurrende Tieftöne wie auch (bes. wenn mit 5 oder 6 Saiten ausgerüstet) allerschnellste rhythmische Figuren, Mehrstimmigkeit, Slappen und viele sonstige sehr interessante Klänge. Er löst sich oft rhythmisch vom bumm-bumm der bass-drum.
Man kann beide Instrumente eigentlich nicht vergleichen, da beide in ihrer Art vollwertige Bassinstrumente sind. Ich mag beide.
viel erfolg,
dave