GEBA-online

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

www.GEBA-online.de

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland



• • • Forum

Briefcase <

Shadow Tonabnehmer

> Notationsprogramm

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

Christoph Reisdorf Profilseite von , 30.12.2005, 14:05:47
Shadow Tonabnehmer
Hallo Bassisten & Innen,

ich habe eine Frage zum Tonabehmer: hat jemand aus der Runde schon den neuen Shadow SH 965 NFX B gehört oder ausprobiert ?

Ich nutze zur Zeit einen Shadow SH950 mit dem ich eigentlich vollkommen zufrieden bin, abgesehen von der Tatsache, dass dieses Ding beim Transport regelmässig um einige Millimeterchen verrutscht, was dann sofort dramatische Soundunterschiede zur Folge hat.

Danke für die Antworten !

MfG,
Christoph
bigintelligence Profilseite von bigintelligence, 30.12.2005, 16:09:17
Hallo Christoph,

Erfahrungen mit dem neuen Shadow würden mich auch interessieren, wenn der SH-950 verrutscht, sitzt er zu locker und muß mit einer Lage Furnier etc. strammer eingepasst werden, dann klingt das Ding auch konstant optimal.

Gruß
Hans
Christoph. Profilseite von , 31.12.2005, 02:02:07
Ich habe den neuen shadow bereits getestet. Vorab: allen Interessierten rate ich, sich ein eigenes Bild zu machen. Dieser Pickup kann direkt beim Erlanger Bassisten Rainer Glas zu einem sehr moderaten Kurs gekauft werden. rainer@rainerglas.de Nein, ich bin nicht der Rainer, nein, ich gehöre nicht zur Firma shadow, nein, ich bekomme kein Geld von denen für den nun folgenden Beitrag: Die Montage geht ähnlich wie beim Realist, jedoch muss man unter jeden Fuss ein Plättchen legen, das ist etwas mehr Gefummel. Der preamp ist schnell montiert. Die Käbelchen von den PU-Elementen zum preamp sollten nirgendwo aufliegen, sonst gibt es fiese Nebengeräusche. Die Plättchen sind relativ dick, erheblich dicker als z.B. bei Pick-up-the-world, die ja ein ähnliches Prinzip verfolgen mit diesem Piezofilmelektretpedeeffzeugs, jedenfalls soll das ja ganz was anderes sein als herkömmliche Piezos. Wer einen justierbaren Steg hat, ist schonmal im Vorteil. Dank des preamps liefert diese Konstruktion einen satten Pegel. Die tiefen Register klangen sehr gut. Die G-Saite war unspielbar, es lang wie durch einen billigen Phaser gespielt, und zwar nicht nur die leere Saite sondern alle Töne auf der G-Saite. Ich habe die Plättchen getauscht und wahlweise mit nur einem Plättchen unter mal dem einen mal dem anderen Fuss gespielt, der Phasereffekt wurde jedes Mal anders, ging aber nie weg. Woran sowas liegt, weiss ich nicht. Kann sein, dass dieser PU schlichtweg nicht mit meinem Bass und meinem Amp funktioniert, das kommt ja schon mal vor. Der PU wurde anstandslos zurückgenommen, der Kaufpreis wurde erstattet und mein Erfahrungsbericht mit großer Verwunderung angenommen. Es gibt bei zweielementigen Pickups (z.B. underwood, shadow 950) mehr als einen Bassisten, der von Phasenverschiebungsproblemen berichtet und mit einem Element bessere Ergebnisse erzielte. Vielleicht liegt es daran, ich weiss es nicht. Auch dieser pickup klang - wir lassen den phaser mal aussen vor - nach pickup. Ich erziele mit einem fishman bp 100 oder einem k+k bassmax jeweils in Kombination mit einem guten amp oder preamp nach wie vor Ergebnisse, die sich hinter keinem neumodischen hightech-Schnickschnack verstecken müssen. Alles in allem war der Test recht ernüchternd. Aber probiert selbst!!!!!!! Es kostet nur ein paar Euro Porto!! mfg
DEKA Profilseite von DEKA, 31.12.2005, 20:25:57
Hallo in die Runde !

Wieder mal ein interessanter Beitrag zum Thema PU. Fakt ist; und ich habe schon viel probiert, die Tatsache, dass der jeweilige Abnehmer ganz einfach zum Bass passen muß. Ich habe selbst erlebt, das z.b ein Underwood-System (nur um ein Besispiel zu nennen) auf meinem Bass ausgesprochen gut klang aber auf dem Instruments meines Freundes "abgestürzt" ist. Ich habe mittlerweile etliche Tonabnehmer und muß immer wieder feststellen, dass die Teile auf unterschiedlichen Instrumenten völlig verschieden klingen.Ich rate daher einfach verschiedene Pu`s auszuprobieren und für sich, seinen Bass und nicht zuletzt für seinen Musikstil zu entscheiden. Ob Ebay oder Musikfachhandel : Ich finde die Möglichkeit der Rückgabe bei Nichtgefallen daher ganz entscheident für den Kauf !
Gruß

DEKA

PS. Der neue Shadow hat mich persönlich ein wenig entäuscht (ähnliche Probleme wie oben beschrieben); aber auch hier gilt : einfach mal antesten !
Ray Madison Profilseite von , 01.01.2006, 16:47:29
Hi there Von dem neuen SH 965 NFX B hab ich auch schon gehört. ...leider nicht viel gutes Aber mal so unter uns..... Wenn Du mit Deinem Shadow SH 950 zufrieden bist, dann bleib doch lieber dabei, schließlich ist der schon eingebaut und Du kennst den Sound. Bei dem anderen scheint mir der Einbau n büschn friggelich zu sein. Wenn Du hoffst Dich durch den SH 965 NFX B soundtechnisch zu verbessern, könntest Du Deinen jetzigen Pickup erstmal voll ausreizen und Dich dann entscheiden. Bei mir hängt am Bass nur der SH 950. Der geht dann in die Röhrenvorstufe (Mic 100) von Behringer (macht mehr Druck), dann in einen 7 Band Bass-Equalizer von Boss (rechter Regler auf Anschlag oben - gibt nen schönen Slap-Click) und schließlich in einen Boss Compressor/Sustainer (macht alles runder) Mann, Ich kann Dir sagen: Das gibt aber voll auf die Rübe! ;-) Für Fragen und Tipps besuch doch auch gerne mal das Kontrabass-Tutorial auf meiner Webseite. www.raymadison.com frohes neues noch... Ray
christoph reisdorf Profilseite von , 02.01.2006, 11:26:39
Hallo in die Runde !

Erstmal vielen Dank für die Erfahrungsberichte.

Ich habe mich übrigens vertan: es ist ein Shadow SH951. Der sitzt zwar sehr stramm, klingt aber nur dann "richtig", wenn er leicht gekippt in der Tasche steckt - das kann sehr wohl daran liegen, dass die Tasche nicht wirklich plan ist.
Wieder ein Beweis dafür, dass man die "Eingriffe" am Kontrabass lieber Fachleuten überlassen sollte :-))

Beim Transport passiert es gelegentlich, dass der Pickup leicht verrutscht ( ganz leicht ! ), was dazu führt, dass der Klang viel weniger Bass hat, und es ist immer eine recht heikle Geschichte, das Teil wieder in die richtige Position zu bekommen.

Und an Ray gerichtet: Du hast natürlich Recht - was man hat, hat man. Auch bei mir werkelt hinter dem Pickup ein Behringer, aber der MIC 200 in der Einstellung "Valve". Das nimmt den Höhen leicht den übertriebenn Piezoklang, und gibt deutlich mehr "Wumms". Den Behringer spiele ich wahlweise vor dem Amp, oder im Effektweg ( natürlich ist der Effektweg dann komplett auf WET gedreht ), was manchmal einen noch besseren Klang beschert. Dahinter kommt dann Ein SWR-Workingman's 10 ( der alte ) mit der 10T Zusatzbox. Für meine Ohren hat bisher noch kein Comboamp diesen Sound toppen können, obwohl ich viele der im Forum besprochenen Amps schonmal angetestet habe. Auch schafft dieses Ministack bei Bedarf einen sehr hohne Pegel.
Wenn es lauter ( oder feiner ) werden soll, geht das Signal aus dem Behringer in den Glockenklang Heart-Rock, an dem eine Double 2*12 und eine Quattro 4*10 hängen. Dieses Stack ist zwar sehr ungewöhnlich, klingt aber nach meiner Meinung sowohl mit dem 5-saiter E-Bass als auch mit dem Kontrabass deutlich ausgewogener als die Kombination aus 4*10 und 1*15, die ich vorher hatte. Das liegt wohl schlicht daran, dass die 15er Glockenklang mit 300 Watt für den Heart-Rock zu schwach ist, auch wenn sie phantastisch klingt.

Nach den Urteilen zu dem Shadow werde ich diesen Abnehmer aber sicher nicht ausprobieren.

Mit den besten Wünschen für 2006,
Christoph
herby Profilseite von , 02.01.2006, 14:51:18
Justier den Pick-Up doch einfach mit`nem bißchen Kleber, so dass er hält.Das bekommst locker wieder ab,wenn mal was ist...also das kann man echt machen ohne schaden anzurichten...sei einfach nicht so "pingelig"...ist`n ernstgemeinter Tip, hab es auch so gemacht
christoph reisdorf Profilseite von , 02.01.2006, 16:44:55
Hallo Herby,

bitte nimm es mir nicht übel, aber alle Versuche an meinem Bass zu werkeln, haben immer im Fiasko geendet, und mir nachher auch noch den Spott des Forums eingebracht.

Angefangen vom ersten Saitenwechsel ( klar ist der Stimmstock umgefallen ), über den Versuche doch schlauer zu sein, und gute und billige Saiten zu ergattern ( ja - das Forum hatte Recht: gut und billig gibt es nicht, und asiatischer Stacheldraht spielt sich nicht gut :-)), bis hin zum selber eingesetzten Tonabnehmer, bei dem man bei genauem Hinsehen erkennt, dass er eben höchstens 70 % Kontakt mit dem Steg hat ( an diesen 70 % liegt er aber sehr stramm an )......

Sei mir daher bitte nicht böse, aber alle Heimwerkerambitionen haben letztlich dazu geführt, dass mein grinsender Geigenbauer nicht ganz ohne Schadenfreude eine Rechnung ausschreiben durfte.

Nicht das ich zwei linke Hände hätte - einen E-Bass zerlege / repariere ich auch mit verbundenen Augen - aber ein E-Bass ist eben kein Kontrabass, und besonders die Folgekosten sind nunmal beim Kontrabass enorm höher, weil reine Handarbeit.

Bevor ich also an meinem vor wenigen Wochen frisch gestellten Steg nun auch noch mit Kleber rumhantiere ( ich sehe schon wieder diesen hämischen Blick meines Geigenbauers ), lebe ich lieber mit dem ab und zu verrutschenden Abnehmer.....

Glücklicherweise gibt es ja im Forum auch immer wieder Zuspruch, und auch hier und da Mitleid mit dummen Anfängern und Leuten die meinen, wenn man einen E-Bass spielen kann, könne das ja nicht so schwer sein mit dem Kontrabass - nach zwei Jahren Kontrabassunterricht ( und 10 Jahren E-Bass ) sehe selbst ich Sturkopf das mittlerweile anders.

Trotzdem Dank für den Tipp.

Christoph
Alf Profilseite von , 07.02.2007, 14:51:39
Hallo Junkens,

ich habe meinen SH951 gegen einen Nanoflex SH 965 NFX B getauscht, da ich gehofft hatte, einen besseren Pegel gerade im Tieftonbereich zu bekommen. Mußte allerdings gleiches wie Christoph feststellen. Der Ausgangspegel war höher- aber die G Saite klang wirklich schauderhaft verzerrt. Besonders geslappt ging wirklich überhaupt nichts mehr. Richtig ist auch, daß die Kabel der beiden Elemente wirklich satte Nebengeräusche produzieren, sobald sie durch Vibration irgendetwas berühren. Habe dann auch alles mögliche probiert (nur ein Element usw.), konnte aber überhaupt keine Verbesserung zu meinem SH 950, sowohl mit beiden- oder nur einem eingesteckten Element feststellen. Bin dann in Mülheim bei Bernd Eltze vorbeigefahren und habe mich beraten lassen.

Meinen SH950 haben wir beibehalten, da vorhanden und nach Bernds Ansicht nicht wirklich notwendig gegen einen anderen Pickup zu tauschen- aber-
wir haben uns auf nur ein Element in Verbindung mit dem K&K Dual Channel Preamp und dem K&K Hot Spot für den Slap geeinigt. (Sehr fair, daß der Vorschlag beim SH950 zu bleiben von Bernd kam, er hätte mir auch den vorrätigen K&K Bassmax verkaufen können, so verzweifelt wie ich war.)

Der Preamp wurde mittels Klettklebeband unter dem Steg befestigt und nacheinander wurden Bass und Slap Signal (Getrennt im Preamp regelbar) auf meinen Warwick Sweet 15.2 eingestellt. Genial. Vorher hatte ich immer einen Boss GE 7 vorgeschaltet, den kann ich jetzt komplett weglassen und direkt in den Amp gehen. Habe sogar schon direkt in unseren Power Mischer im Proberaum gespielt und ein sehr ausgeglichenens Signal über nur einen Kanal, was mir jetzt auch den Betrieb einer Sendeanlage ermöglicht.

Bin also bei meinem SH950 geblieben und habe lediglich etwas aufgestockt.

Alf
jonas Lohse Profilseite von , 07.02.2007, 16:34:12
"Richtig ist auch, daß die Kabel der beiden Elemente wirklich satte Nebengeräusche produzieren, sobald sie durch Vibration irgendetwas berühren."
Das ist blöderweise bei allen Pickups aus PVDF-Film festzustellen. Schade, denn eigentlich ist dieses Material ja für unter-Stegfuß-Montage ideal, so dünn und flexibel wie es ist.
Neuester Beitrag max Profilseite von max, 07.02.2007, 18:46:49

Hallo,

Mal ´ne positive Meinung zum 965: ich habe hier vor ein paar Wochen dieselbe Frage gestellt wie Christoph- als dann keiner geantwortet hat, dachte ich mir  "is ja egal, bei Thomann kann ich ihn ja zurückgeben" und hab´ihn einfach gekauft- und ich bin begeistert! Die G- Saite klingt genauso natürlich wie die anderen- also nicht 1:1, aber es ist nunmal ein Pickup-, kein Klirren, kein Schnarren, kein Verrutschen, satte Bässe, volle Mitten, brilliante Höhen- der beste PU, den ich je gespielt habe. Und definitiv besser als der SH 950. Aber vielleicht ist es ja wirklich, wie DEKA schreibt, und mein Dicker und der SH 965 vertragen sich einfach besser als andere...

Briefcase <Zurück zur Liste> Notationsprogramm

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn



Zuletzt aktualisiert von Besucher am 23.11.2024, 20:13:00.