1. Tip: schreib`doch dàddario direkt an, das sollte klappen!
Wenn dir eine Saite reisst ist es sehr schwer, nachzuweisen, dass es ein Materialfehler war und der Händler/Hersteller sein Garantieversprechen einlösen muss. Im Zweifelsfall wird der Händler sich auf einen Anwendungsfehler seitens des Kunden rausfaseln.
2. Tip: setze dem Händler schriftlich eine Frist, binnen derer du die Lieferung von korrekter Ware einforderst.
Wenn dann nichts passiert, kannst du Anzeige erstatten wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages. Dadurch kannst du auf zivilrechtlichem Weg u.U. einen sog. Titel gegen den Händler erlangen und dein Geld durch Pfändung wiederbekommen. Jedoch darfst du davon ausgehen, dass man Geld nur da holen kann, wo was zu holen ist, und das dürfte bei einem Bassreparateur (ich vermeide bewusst die Bezeichnung "Bassbauer" oder "Geigenbauer") ganz sicher nicht der Fall sein.
3. Tip: abschreiben, Schwamm drüber, Lehrgeld gezahlt und beim nächsten Mal aufgepasst.
Es gibt seriöse Versandthändler, bei denen du sicher sein kannst, dass die Saiten nicht schon seit 2 Jahren im Regal liegen. Paganino z.B., da kriegst du als Geba-member sogar Sonderprozente.
Es gibt Leute und nicht nur in dieser Branche, denen ist es egal, ob sie einen Kunden langfristig an sich binden können oder nicht. Die denken nur bis zum nächsten Ratenzahlungstermin, weiter kommen sie nicht mehr. Die Aussage, ein Ersatz könne nicht geboten werden, stimmte wahrscheinlich sogar in diesem Sinne. Du kannst ja mal versuchen, bei einem freiberuflichen Reparateur eine saumässig ausgeführte Reparatur zu reklamieren. Da erfährst du von Sachen, die gibt`s garnicht!!
mfG