gubi , 24.09.2005, 00:50:48
ihr seid alle wirklich echt zucker! herzlichen dank für all eure reaktionen. ich sehe, dass meine vermutungen über das zusammenspiel von bogen und saiten alles seine richtigkeit hat. es tut gut, zu hören, wie alle auf ihren weg gekommen sind. dann tun die eigenen umwege nicht ganz so weh.
also: den tipp mit dem kolophonieren zu stoppen und einfach mal mit dem schon vorhandenen kolo weiterzuspielen, habe ich getreulich befolgt. auch das mit dem andruck scheint eine rolle zu spielen. die erfahrung dabei: die töne werden immer "feiner", das finden der ansprache wird immer feiner. eigentlich sind es zwei saiten, welche mit dem bogen bewegt werden. die saiten des bogens (haare) und die saiten des basses.
den tipp mit dem lehrer habe ich nicht befolgt. ich bin, so fühle ich, - ein wirklicher ego-forscher auf diesem gebiet. das lasse ich mir nicht nehmen. ich spüre sogar, dass es im moment wichtiger ist, diesen kontrabass selber kennen zu lernen, als irgendwo irgendwelche fähigkeiten aufgebrummt zu bekommen. (der gemeinsam gewollte, grösstmögliche nutzeffekt einer unterrichtungs-situation, führt zwangsläufig zu nichts. begründung: solange lehrer und schüler etwas wollen, ist es nicht da.)
das zu den krämpfen an irgendwelchen fingern kann ich so beantworten, dass ich den ganzen tag einen feinmotorischen job ausübe und das bass-spielen am abend (nachts) eine entspannungsübung für meine finger und den schultergürtel darstellt. von dieser seite her betrachtet, spielt es keine rolle, ob ich einen deutschen bogen von oben falsch halte. das gleichgewicht zwischen eigenem körper, bogenhaltung und gefühl welches zur ansprache der saiten führt, ist da entspannung genug für mich. und am rande vermerkt: ein bisschen sch(m)ersss muuss sain- oder?
das einzige, was ich mich im moment wirklich frage, ist, wo geht das ganze kolo hin, welches auf den bogenhaaren war.... hat es damit zu tun, dass ich ein bisschen zu hoch gestrichen hab und der unterste teil des griffbrettes jetzt klebrig ist........ :-)) grummel: und wie bringt man das weg.?!
jedenfalls klingt mein bass jetzt stroh-ig schön, gut ansprechbar, nicht sonderlich tief, aber gut mitschwingend. ich merke, dass das wirklich feste greifen des ansatzpunktes des "griffes" der finger, wahrscheinlich wichtig ist, damit kein schnarren im ton ist.
usw. usf. etc.
nein wirklich: es ist ein weg - und es tut gut, von wirklich erfahrenen zeitgeistern ein feedback zu erhalten. also.. ich frage und berichte weiter... ok?
lg gubi