Fingersatz Quint-Stimmung
Hallo Kontra-Bassisten,
auf Grund der Beiträge zur modernen Spielweise mit Quint-Stimmung habe ich mich mal daran versucht. Da es erst mal ein reiner Test ist, habe ich meinen normalen 4-Saiter erstmal nur umgestimmt (EADG -> CGDA), das klingt zwar nicht ganz optimal, spart aber viel Geld. Als Grundlage habe ich eine Violoncello-Schule genommen. Anfangs bin ich ganz gut zurecht gekommen, die enge Lage, bei der die Finger jeweils einen Halbton auseinander liegen, ist für mich spielbar. Jetzt bin ich an die Stelle gekommen, wo weite Lagen genutzt werden, also z.B. Ganzton zwischen Zeigefinger und Mittelfinger. Das funktioniert bei mir leider gar nicht mehr. Wie geht man auf dem Kontrabass mit diesem Problem um ?
Bisher klappt bei mir der Lagenwechsel beim Spiel mit vier Fingern auch deutlich ungenauer als beim traditionellen Spiel mit 3-Finger/Quartstimmung, da mir die halbwegs feste Abstimmung Daumen/Fingeraufsatzpunkte verloren gegangen ist (bei 4 Finger habe ich den Daumen gegenüber dem Mittelfinger, beim traditionellen Griffsystem befand er sich zwischen Zeigefinger und Mittelfinger). Vermutlich wird das mit entsprechender Übung wieder besser werden, habt ihr dazu eventuell Übungsempfehlungen / Tricks? Falls ich nur Halbtöne zwischen den Fingern zulasse. ergeben sich deutlich mehr Lagenwechsel als bei der Quartstimmung (z.B. 4 Kreuze: für dis: Zeigefinger auf dis bei D-Saite, für gis: Zeigefinger auf F bei D-Saite, bei Quartstimmung alles in halber Lage (Zeigefinger auf dis, spielen auf D und G Saite) greifbar). Gibt es für jemanden mit normaler Handgröße die Möglichkeit, die Ganzton-Abstände zwischen den Finger beherrschen zu lernen und wie geht man dabei vor ?