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tips für alten, verschandelten bass

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Zugeordnete Kategorien: Bassbauer

diversionist Profilseite von , 25.08.2005, 20:58:48
tips für alten, verschandelten bass
ahoi!

letzte woche habe ich mir, mit dem vorhaben unters bassvolk zu gehen, um sehr wenig geld einen alten, vollmassiven bass gekauft.
ich bin echt sehr begeistert von ihm, aber er hat einige macken und ich würde gern wissen ob / was man dagegen machen kann / sollte.

der grösste makel an dem teil ist, dass der kopf anscheinend mal einen bruch hatte (was ja noch nicht schlimm wäre), und irgendein verbrecher (ein anderes wort wäre einfach zu milde) das "repariert" hat, indem er vorne ins griffbrett ein loch gebohrt hat und von vorne nach hinten das ganze mit einer fetten schraube fixiert hat. das loch ist allerdings vor dem ersten halbton am griffbrett, beeinflusst somit das spielen nicht und es ist auch wirklich stabil, aber einfach keine art, ein musikinstrument zu reparieren.
sollte das einen negativen einfluss haben auf das spiel /den ton?
kann man das griffbrett noch reparieren?
ich meine, ich habe nicht vor, in ein orchester einzusteigen, der bass ist wirklich mal als lerninstrument gedacht. sollte ich mich toll entwickeln, wird es vermutlich günstiger kommen, einen neuen gebrauchten bass zu kaufen, als die komplette halspartie samt griffbrett erneuern zu lassen, oder?
ich habe mir sagen lassen, dass speziell griffbretter überaus teuer sind.

der korpus ansich hat zwar einige kratzer, was mich jedoch nicht stört, zumal sind sie nicht tief (die beeinflussen den klang nicht, oder?), aber keinerlei risse oder sprünge.

der zweite punkt, der mich beschäftigt, ist, dass der steg richtung g-saite stärker abfällt, als richtung e-saite. streiche ich sie, so ist der spielraum sehr klein, nicht am rand des korpus anzukommen und nicht schon die d-saite mitzustreichen. das ist nicht normal, oder?
sollte ich mir einen neuen steg einrichten lassen?
was kostet sowas in etwa?

noch habe ich nicht wirklich mit dem spielen angefangen, da ich noch heftig lernen muss für eine prüfung im september, ausserdem möchte ich mir nichts falsches einlernen, deshalb warte ich noch bis nach der prüfung, um mir stunden zu nehmen.
jedoch wäre es fein, bis dahin einen gut spielbaren bass zu haben.

lg, daniel
jonas Lohse Profilseite von , 26.08.2005, 11:14:25
Das Griffbrett ist nicht mehr zu retten, wenn erstmal ein Loch drin ist. Wie das mit dem Hals ist, lässt sich erst nach in Augenscheinnahme sagen.
Neues Griffbrett, neuer Steg, neue Saiten, eventuell eine Korrektur der vorhandenen Reparatur - da bist Du auf jeden Fall schnell jenseits der 1000 Euro-Grenze. Aber dass solltest Du mit einem Bassbauer deines Vertrauens klären, was zu machen ist und mit welchen Aufwand. Hier auf geba gibt es eine Liste mit Bassbauern, vielleicht ist ja einer in Deiner Nähe. Nicht auf KB spezialisierte Geigenbauer sind zum Teil teurer und schlechter, gehe als lieber gleich zum Spezialisten.
diversionist Profilseite von , 26.08.2005, 11:28:26
hi,

ja, danke, sowas dachte ich mir..

ich wohne in wien und da gibt es leider kaum bassbauer.
(und das in der stadt der musik... hehe)
sogar die musikhochschule lässt ihren aus münchen kommen!!
aber ich werde mich mal noch weiter umsehen, bzw. warten,
was mein zukünftiger basslehrer dazu sagt.

lg, daniel
Neuester Beitrag jonas Lohse Profilseite von , 26.08.2005, 11:50:10
Kontaktiere doch mal Franz Moser (http://www.moser-klangwerkstatt.com), er kann Dir bestimmt weiterhelfen. Der Ort Persebeug dürfte nicht allzu weit von Wien sein.
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