Warum Tortenstrich im Orchester? < | Zadow ze200: Umstieg von pass. Basbalsereit auf Mikrofon funktioniert nicht | > Kontrabass miete |
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Hallo zusammen,
vorab muß ich sagen, daß ich sehr wenig Ahnung von Elektrik, Elektronik im Allgemeinen und in der Kontrabassverstärkung im Speziellen habe.
Seit langem habe ich einen passivern Bassbalsereit an meinem alten Zadow ze200, der auch ganz gut funktioniert. Nun hatte ich die Idee, mir stattdessen ein Mikrofon anzuschaffen: Ein p.Bone Ovid System CC100, und dazu ein XVIVE P1 Portable Phantomspeiseadapter.
Nachdem ich das Mikro an den Bass montiert hatte, das Mikrokabel mit dem Zwischenadapter an den XVIVE P1 angeschlossen, auf 48V und überhaupt eingeschaltet hatte, und diesen mit dem Zadow ze200 verbunden hatte, tat sich beim Anspielen- NICHTS!
War ich jetzt zu blauäugig, wenn ich dachte, das funktioniert so? Wo liegt 'der Hund begraben'? Für Tips wäre ich dankbar.
Viele Grüße, Uli
Wir müssen den Fehler eingrenzen und das ist ein wenig Gefummel, fangen wir an:
Du hast kein Mischpult? Als Musiker kennst du andere Musiker! Irgendwer hat eins. Das kannst du dir ausleihen.
Schritt 1: Mikrofon am Pult checken
Schritt 2: Mikrofon mit externer PP am Pult checken, Kabel checken
Schritt 3: Alles läuft? Dann funktioniert der Anschluss an den Zadow nicht.
Das kann am Adapterkabel liegen, der Zadow hat ja nur einen Klinkeneingang. Du brauchst ein Kabel von xlr auf Klinke und so geschaltet, dass das Signal auf Tip und Masse auf Ring gelötet ist. Minus einfach nicht belegen auf der xlr-Seite.
Was ich dir leider sagen muss: Auch wenn der Anschluss fehlerfrei funktioniert, wirst du mit dem Ergebnis nicht glücklich werden. Das lese ich aus deinem Eingangssatz. Viel Glück!!
Hallo OttoRubner,
vielen Dank für Deinen Rat.
Jemanden mit Mischpult habe ich zwar nicht in meinem Bekanntenkreis, aber da die Sachen neu sind, hoffe ich, daß sie funktionieren.
Als nächsten Schritt werde ich mal das vorhandene Kabel durchmessen, um die Belegung festzustellen.
Viele Grüße, Uli
Hallo OttoRubner,
Bei meinem Kabel mit XLR female liegt die Buchse 2 an Tip, Der Rest an Masse. Dann hätte es doch funktionieren sollen...?
Wobei das für mich Laien etwas verwirrend ist: Gezeichnet sind die XLR Stecker meist zum draufgucken- nur einer gab die Betrachtrichtung von der Lötseite her vor... :-)
Viele Grüße, Uli
Sei mir nicht böse: hier geht es von meiner Warte aus weiter, wenn du die oben skizzierten Schritte einhälst. Es macht keinen Sinn, den Fehler mitten in oder am Ende der Kette zu suchen, wenn er am Anfang liegen könnte. Schritt für Schritt ausschließen, dann kommen wir weiter.
Ansonsten ist 2 = Signal an Tip richtig, 1 sollte auf Masse - nicht Ring, ich hatte oben den falschen Begriff benutzt!! - gelötet sein und 3 garnicht belegt werden. Den Verstärker muss man einschalten, dazu muss man ihn mittels Netzkabel mit einer haushaltsüblichen Steckdose verbinden, selbstverständlich nach bezahlter Stromrechnung. Und dann muss man Gain und Volume aufdrehen.
Viel Glück!!
Zunächst liegt hier ein Denkfehler vor:
Der Pegel (Spannung) eines Mikrofons ist um Größenordnungen schwächer als der eines Tonabnehmers.
Was aber nicht heißt, dass nicht doch etwas defekt oder falsch verkabelt ist.
Besser als ein Phantomspeiseadapter wäre ein Mikrophonvorverstärker mit Phantomspeisung. In richtig guter Quslität (rauscharm und neutral klingend) sind die teuer, Ich denke für Dich täte es auch ein einfacher z.B. von ART, so einen benutze ich auch gelegentlich.
Der Phantomspeiseadapter braucht natürlich auch eine Spannungsversorgung. Ist die vorhanden und eingeschaltet?
Ich meine mich schwach zu erinnern, dass die Ovid-Mikrofone gern mal defekt ausgeliefert werden oder nicht lange hslten, aber das könnte ich auch mit einem anderen Modell verwechseln.
Hast Du vielleicht ein anderes Gerät mit einem Mikrofoneingang? Audio-Interface, DAT- oder MiniDisc-Recorder, Tonbandgerät, HiFi-Cassetten-Tspe-Deck? Da würde der Eingangspegel zum Ausgangspegelnpassen.
Das Audio-Interface liefert bei Bedarf auch die Phantomspeisung, für die anderen brauchst Du den Phantomspeiseadapter.
Wenig Ahnung von Elektronik ist natürlich bei der Auffindung von Fehlern wenig hilfreich. Lass' Dir da am besten von jemsndem vor Ort helfen, z. B. könnte ein Veranstsltungstechniker vor oder nach einer Veranstsltung mal kurz Dein Mikro anschließen um es zu testen
Hast Du ansonsten ein anderes (ggf. auch dynamisches) Mikro, das Du ersatzweise anschliessen kannst? Da wirst Du die Pegel (gain und Master) aber recht hochdrehen müssen um überhaupt etwas zu hören. Sonst bleibt nur das Durchbrummen mit Körperkontskt mit dem heißen Kontakt (+ oder -) am XLR-Stecker, aber das Mikro kannst Du so natürlich nicht testen, nur die Verkabelung. Die Phantomspeisung ist da harmlos, allerdings auch nicht testbar.
Im übrigen ist ein luftgekoppeltes Mikro sehr anfällig für Einstreuungen von anderen lauten Instrumenten, insbesondere Schlagzeug. Kontaktmikros (haften auf der Decke, nur bei massiver Decke sinnvoll) sind da besser, aber immer noch etwas rückkopplungssnfällig.
Piezo-Tonabnehmer sind nicht so schlecht wenn sie einen Impedanzpuffer (Stromverstärker, nicht Spannungsvrrstärker) unmittelbar nachgeschaltet bekommen. 5 Megsohm Eingsngsimpedanz sind da gut, manchmal bis 10, seltener ab 2 MegaOhm. So ein Puffer ist auch in vielen Vorverstärkern eingebaut, eventuell auch schon im Zadow selbst.
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