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Hallo zusammen
Ich bin auf der Suche nach einer schriftlichen Anleitung
(evtl. mit Bildern) in deutscher Sprache fürs richtige Saitenwechseln.
Keine Videoanleitung
Hat mir jemanden einen Tipp dafür?
Herzlichen Dank
und bässte Grüße Kapper
Bilder habe ich gerade keine zur Hand, also nur Text:
Kurzanleitung: Die alten Saiten runterkurbeln, die neuen Saiten aufziehen. Unten ist da, wo das dicke, kugelige Ende ist, das bleibt im Saitenhalter hängen. Oben werden die Saiten meist dünner. Das muss auf die Wirbelachse. Fertig!
Etwas länger: Entweder die äußeren Saiten zuerst wechseln, dann die inneren. Oder umgekehrt. Immer mindestens 2 Saiten aufgespannt lassen. Von unten durch den Saitenhalter fädeln, dann in die Wirbelachse einfädeln und eventuell verknoten. Saite langsam spannen, dabei darauf achten, dass genügend Luft zwischen der letzten Wicklung und dem Wirbelkasten bleibt, sonst wird die Saite eingequetscht. Steg und Sattel mit etwas Graphit bestäuben. Saite nicht kürzen, die können sich sonst komplett auflösen, lieber Material einfach überstehen lassen. ACHTUNG: Es wird zu Veränderungen in der Stegposition kommen. Man muss also angstfrei einen Steg stellen können. Das optimale Werkzeug dafür ist ein schwerer Hammer. Die Peilung erfolgt über die Kerben in den F-Löchern, die sollten die Stegmitte treffen. Der Steg sollte das Gegenstück zur Kerbe eingeschnitzt haben. Nach ein paar Stunden und viel Nachstimmen den Stegsitz nochmal prüfen.
Alles klar? Mein Tip: Lass' es dir zeigen. Wo wohnst du?
Niemals alle Saiten gleichzeitig runterdrehen. Immer eine nach der anderen wechseln, damit sich der Steg nicht verändert und genau so stehen bleibt wie ihn der Geigenbauer gestellt hat.
Die Such-Funktion hier ist leider mittlerweile defekt, aber über Google gehts:
https://lmdfdg.com/?q=saitenwechsel+site%3Ahttps%3A%2F%2Fgeba-online.de%2F
Danke für den Hinweis. Funktionert die Suche jetzt wieder?
Jaaa :-)
Damkö! <3
Herzlichen Dank an euch
Für die Hilfe
Danke komme jetzt klar
Kapper
Dem Otto sein Hinweis auf einen schweren Hammer macht mir Angst.....hab ich in knapp 50 Jahren Kontrabass bisher noch nirgends gesehen....
... Das muss dir keine Angst machen! Was liegt an? Der Steg muss unter Spannung wenige Millimeter nach hier oder dort verschoben werden. Abspannen und verschieben bringt nichts, weil er sich dann beim Spannen wieder zumindest neigt, wahrscheinlich auch etwas bewegt.
Die einfachste Methode: Ich übe sanfte Schläge auf die Stegfüße aus, die diese minimal in Bewegung bringen. Die meisten Menschen nutzen dafür ein leichtes Werkzeug, mit dem sie dann ziemlich sicher viel zu fest zuschlagen. Den sanftesten Schlag mit maximaler Kontrolle kann ich jedoch mit einem schweren Werkzeug viel besser ausführen. Ich brauche nur eine klitzekleine Bewegung, das Momentum des hohen Gewichts genügt.
Hab' ich so übrigens vom Geigenbauer. Praktiziere ich seit Jahrzehnten.
hallozusammen, man kann auch darauf achten, dass die Position der Stegfüße stimmt und dann den Kamm vom Steg vorsichtig aber bestimmt zurückdrücken, wenn er nach oben gezogen wird. Die Saiten einzeln anheben bringt auch was.
Das sehe ich auch so - beim Aufziehen der Saiten immer mal einen Blick auf den Steg werfen, ob er noch gerade steht. Falls nicht: von Hand runter drücken. Es braucht den richtigen Mix von Fingerspitzengefühl und Kraft, aber einen Hammer habe ich noch nie benötigt (und einen Geigenbauer auch nicht - Saitenwechsel ist wirklich nicht kompliziert). Das regelmässige Kontrollieren des Steges gehört sowieso zum Bass-Spielen. Sonst verzieht sich der Steg mit der Zeit Richtung Hals ("Bananensteg").
Noch einen Hinweis, den Herr Lohse hier mal gepostet hat: der Stegfuss soll einen Winkel von 90 Grad zur Decke haben, und zwar auf der unteren Seite des Stegfusses. D.h. der obere Teil vom Steg/Stegkamm ist gaanz leicht nach unten gekippt. Die Stegfüsse stehen natürlich plan auf der Decke.
Hammer-Video (ohne Hammer ;)
Danke - sehr hilfreicher Film!
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