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Hallo Forum,
da ich neu hier im Forum bin, möchte ich mich erstmal kurz vorstellen.
Ich bin ein (hobby) Schlagzeug, E-bass und Kontrabassspieler aus Regensburg und aktuell in mehreren Bands aktiv.
Da ich gerade eine Jazzband mit formiere - Piano (auch Synth.), Schlagzeug, Gesang, Kontrabass oder E-Bass,
bin ich auf der Suche nach einer passenden Anlage für die Kontrabassverstärkung. Jetzt habe ich natürlich schon viel gelesen und
bin gerade irgendwie auf den Glockenklangboxen hängen geblieben.
Zur Auswahl stehen: Glockenklang Acoustic 8+1 (2St.?)
oder:
Glockenklang Space 1x12 , bzw. Space Deluxe 1x12 (2St.?)
Dazu eventuell den Glockenklang Soul II oder den Blue Sky.
Hat damit jemand Erfahrung, was die Kontrabasstauglichkeit betrifft? Was sind die Vor, -bzw. Nachteile?
Ich benötige die Anlage die nächste Zeit in erster Linie für den Proberaum und muss dazu erwähnen, dass wir nicht gerade leisen Sound machen.
Es sollte aber alles trotzdem einigermaßen schön alleine transportierbar sein, da wir narürlich auch auf die Bühne wollen und ich das Zeugs auch öfter für Sessions zu Hause
benutzen möchte.
Vielleicht hat wer noch einen anderen Tipp in Punkto Kontrabass Anlage für mich.
Grüße
Hi, mit dem Zeug von Glockenklang ist du wirklich bestens ausgestattet! Ob du zwei Boxen benötigst, weiss ich tatsächlich nicht, aber eine macht schon mächtig Radau! Und da würde ich die 12er nehmen. Ich persönlich finde AER auch noch richtig gut, aber deine Wahl ist schon sehr fein. Wie willst du den abnehmen?
Hallo. Ich benutze aktuell den K&K BassMax Piezo. Hab mir aber die Tage den Fishman BP 100 B gekauft, aber noch nicht ausprobiert. Als PreAmp habe ich den Fishman Pro EQ Platinum Bass 5-Band - die alte Version. Noch eine Frage zum Glockenklang Soul II Topteil. Hat wer Erfahrung, wie tauglich der für Kontrabass ist? Grüße
Ich habe ziemlich viele und auch ziemlich gute Verstärker ausprobiert und teilweise auch länger genutzt, wie z.B. den Eden Time Traveler oder den Hevos 400... letztlich bin ich doch bei dem "externen" Preamp + Endstufe gelandet, weil es für mich einfach besser und flexibler ist. Das Problem bei den meisten Bassverstärkern geht schon damit los, dass die wenigsten eine Eingangsimpedanz haben, die für (passive) PU's geeignet ist. Der Eden Time Traveler war mit 10MOhm da schon gut aufgestellt, aber da fehlte mir dann letztlich die Möglichkeit, Mikros (mit Phantomspeisung) anschließen zu können. Mittlerweile bin ich beim Felix von Grace Design und/oder einer Preamp-Lösung auf Basis der 500er-Module gelandet, die ich über eine GSS Sumo-Endstufe "laut" mache...je nachdem, wieviel Zeit (und Aufwand) nötig/verfügbar ist...die Glockenklang-Sachen sind sicher nicht schlecht, aber im "Normalzustand" ist das Impedanzproblem da auch nicht gelöst...
Aber DrJohn hat schon Recht mit seinem Hinweis, dass das auch sehr stark von individuellen Vorlieben, Eindrücken und Ansprüchen abhängt... bei den Boxen bin ich übrigens mittlerweile 8-Zoll-Fan, nachdem ich auch lange 12er und ähnliches gespielt habe.... aber wenn es um möglichst "natürlich" Wiedergabe des Kontrabass-Klangs geht, hat für meine Ohren z.B. die 2x8 von FMC die Nase vorne im Vergleich zu den 12ern, die ich vorher hatte oder getestet habe... (GloKa, Hevos, Eich...)
deshalb bin ich dann auch einfach beim AER gelandet BassCube gelandet. Der Glockenklang ist ja nicht wirklich für Micros bzw der Abnahme konzipert, das stimmt schon. Ich finde halt der Grundklang richtig gut, da gibt es einfach recht wenige Amps die da mit kommen. 8er finde ich auch gut, 12 mag ich aber mit dem K Bass irgendwie lieber.
Hallo,
danke für eure Antworten.
Ich schmeiße jetzt auch noch EICH mit ins Rennen, hab mit der Firma gestern telefoniert.
Ein Mitarbeiter hat mir für meinen Verwendungszweck (lärmende Jazzband) die 212s Box plus das T900 oder besser noch T1000
empfohlen. Die EICH Amps kann man mit 5MegaOhm Eingangsimpedanz ordern. Hört sich alles wunderbar an.
Neu kann ich mir das Zeugs aber leider nicht leisten. Ich werde mich mal umsehen, was es da gerade gebraucht so gibt.
Oder hat zufällig wer was von EICH abzugeben?
LG
Da würde ich auch mal die "Konkurrenz" im Auge behalten:
https://www.bassic.de/search/1543375/?q=eich&t=classifieds_listing&o=relevance
Da tauchen ab und zu Eich-Boxen und auch Amps auf.
Ich denke du mußt bei hoher Lautstärke auch das Thema Feedback betrachten. Disziplinierte Schlagzeuger sind Gold wert. Ansonsten solltest du Notchfilter und/oder param. Equ in Betracht ziehen. Evtl. ist aber auch ein EUB eine Lösung.
Hallo HebAAs,
hier auf dem Marktplatz habe ich eine Eich-Box zu verkaufen.
Bässte Grüße
Hans
Dass der Verstärker nach einmal ausprobieren wieder verkauft wird, spricht natürlich sehr für dieses Teil ;-)
Ernsthaft: Es gibt keine richtig gute Lösung, die einfach nur wie Kontrabass, aber lauter klingt. Auch wenn der von mir äußerst geschätzte CMcB das im anderen Thread verlinkten Video behauptet.
Das Thema ist immer eins der ersten Themen jedes Kontrabassisten und ein Fass ohne Boden. Auf der Bühne mit lauten Bands ist es wichtig, dass man sich überhaupt durchsetzt, von daher braucht man da eine Feedback-resistente Lösung mit durchsetzungsfähigem Sound, der nicht unbedingt der natürlichste KB-Sound ist. Spiel doch einfach mal LEISER. Irgendwann werden die Musiker Dich nicht mehr hören und vielleicht selbst auf die Idee kommen, auch leiser zu spielen/zu drehen. Wenn es niemandem auffällt, ist es vielleicht Zeit, die Band zu wechseln... Was auch viel hilft, ist den Bassanteil von anderen Instrumenten zu reduzieren. Gerade Keyboard und Gitarre haben meistens viel zu viel Bässe im Sound.
Ansonsten fahr doch mal wohin, wo Du unterschiedliche Amps (und am besten auch Pickups) ausprobieren kannst. Kontrabass-Atelier in Frankfurt oder Bassico in München fallen mit da ein. Nimm den besten Kompromiss und investier lieber Deine Zeit in Üben als in Equipment-Suche. Führt zu viel besseren Erfolgserlebnissen!
Viele Grüße
Johannes
Zitat:" Ernsthaft: Es gibt keine richtig gute Lösung, die einfach nur wie Kontrabass, aber lauter klingt. Auch wenn der von mir äußerst geschätzte CMcB das im anderen Thread verlinkten Video behauptet."
Da könnte man aber auch die Frage stellen, ob dieses auch im Studio oder überhaupt realisierbar ist bzw. wie groß der Aufwand dafür wäre...das ist aus meiner Sicht auch einer der Knackpunkte bei der Verstärkung... neben der schon erwähnten Schlagzeuger-"Problematik" und der Frequenzverteilung zwischen/mit anderen Instrumenten, den schwer kalkulierbaren Variablen "Raumakustik", "Nebengeräusche", Lautstärke der Mitmusiker:innen usw. ist der Aufwand, den man treiben kann, will oder muss, ein wichtiger Faktor. Ich versuche z.B. soweit es geht, auch live ein Mikro zu verwenden und sei es in Kombination mit meinem Ehrlund, aber das hat auch sehr viel damit zu tun, dass das ein eher. "akustisches Umfeld" (meist) ohne Schlagwerk/Percussion oder ähnliches ist...natürlich gibt es da auch Grenzen der erreichbaren Lautstärke und der "Natürlichkeit" des Klangs, aber wenn es sich zeitlich und räumlich realisieren lässt, ist das für mich immer noch ein. Fortschritt gegenüber dem "reinen" PU-Klang. Diese Komplexität macht das Ausprobieren von Amps/Boxen/Verstärkung in einem Laden für mich. auch nur begrenzt aussagekräftig...
Es ging dem Threadersteller ja um Sound im Proberaum. Auf einer Bühne würde ich, wenn möglich, auch zusätzlich noch ein Mikro verwenden, welches der Mischer dann für die PA verwenden kann, um zumindest dem:der Zuschauer:in einen akustisch(er)en Sound zu bieten. Das macht aber jetzt noch mal ein ganz anderes Fass auf (und da gibt es sicherlich schon reichlich Material hier im Forum).
Mein Kernpunkt ist vor allem, sich nicht zu viel Gedanken um den "richtigen"/"besten" Amp zu machen, weil es am Ende eh ein Kompromiss ist. Jeder Hersteller findet immer wieder Leute, die das neue Modell als neuen Wunder-Amp preisen, der "endlich den unverfälschten Sound" liefert. Ich habe schon einige solche Amps ausprobiert - das Wunder blieb leider aus.
Ich verkaufe das Teil, weil ich mit Bass spielen aufgehört habe...
Dann könnte doch der EBS Stanley Clarke PreAmp eine Lösung sein.
Das Teil an den PreAmp-In Kanal eines x-beliebigen Topeils anschließen....
Ist auf jeden Fall billiger als die Topteile von EICH und Co.
https://ebssweden.com/content2/effects/ebs-stanley-clarke-signature-acoustic-preamp/
naja, beliebig ist da zu groß, du bist immer noch in dem Bereich, welcher Lautsprecher passt gut zum Use case, welche verstärker ist neutral genug. Es gibt aber einige Kollegen die mit Preamp und Abhöre über PA / Monitor unterwegs sind.
Good morning, zwar wurde schon alles gesagt. Aber: noch nicht von jedem! Also werfe ich noch ein paar Aspekte in den virtuellen Raum:
1. Wichtig is auf'm Platz. Was im Fußball gilt, gilt so oder so ähnlich auch auf der Bühne. Du kannst nicht per Web-Recherche zu einem Ergebnis kommen, auch nicht in einem Musikladen mit tausenden von Amps / Boxen / Pickups / undsoweiter. Was wie funktioniert, merkst nur DU mit DEINEM Zeugs und während möglichst vieler Gigs. Wir Alten sprechen da gerne von ERFAHRUNGEN. Muss man machen. Und zwar selber.
2. Und doch gibt es ein paar Kleinigkeiten, die immer wieder wichtig sind, wenn auch bei jedem Spieler anders gewertet. ICH würde niemals ohne Hochpassfilter, drehbare Phase und MegOhm-Input aus dem Haus gehen. Es gibt eine Reihe von kleinen Vorverstärkern, die das können. Ich kann, z.b. mit meinem baggs gigpro, fast jeden Amp irgendwie erträglich machen.
3. Nächster Punkt: Ich meide zu große Lautsprecher. 4 x 10 oder 1 x 15 benutze ich nicht freiwillig. Je groß desto Tiefbass, den kann man nicht gebrauchen für Kontrabass. Und ich meide hohe Bühnenlautstärken. Und Gitarrenamps in meiner Nähe. Kontrabässe sind riesengroße Mikrofone, die Dinger sammeln auf der Bühne alles ein, was dröhnt und scheppert.
4. Wenn so ein Bass von sich aus nicht optimal klingt, nützt auch der beste Verstärker nichts. Weiter oben schreibt jemand: Üben bringt mehr als die Equipmentsuche. Dem ist nichts weiter zuzufügen außer: gönne deinem Bass ein gutes Setup.
5. Ja, was denn nun? Ich könnte auflisten, was ich erfolgreich nutze oder schon genutzt habe und was ich wirklich Scheiße finde. Dann kommen aber Andere, die das genau umgekehrt sehen. Und warum? Weil sie recht haben! Nur, weil meine Kette zu mir passt heißt das noch lange nicht, dass andere Ketten nicht zu anderen passen können. Was aber gilt: Es gibt keinen (!!!!!) Hersteller, der alles, was man so braucht, in einer Kiste anbietet. Meine Empfehlung außer üben und Bass optimieren: Besorge dir einen guten Vorverstärker für Piezos. Headway, EBS, baggs, Radial, Fishman, ... da gibt es wirklich Vieles, was sehr gut funktioniert.
6. Mikrofon? Ja klar, aber: Fuchs' dich erst mal rein in die Thematik und spiele 1 - 2 Jahre ohne Mikro bis du sagst: SO ist der Piezo-Sound ziemlich gut, da fehlt mir aber was. Du kannst Mikros im lauten Umfeld vergessen, das geht nur mit Kontaktmikros. Die Vorverstärkung des Mikros sollte viele Möglichkeiten bieten und dann wird das tricky, das muss man wollen, plug and play gibt's nicht. Ich lasse mein dpa IMMER mitlaufen, kann das aber auch handeln und habe ein Instrument, das von sich aus viel Pegel liefert (liegt auch am player ..... ) und gut zu mikrofonieren ist. Für einen Anfänger ist das nix. Echt nicht. Und dann gibt es ja noch die Variante, das Mikro nur zum FOH zu schicken. Das klappt nur bedingt, weil das Mikro viel mehr vom lauten Amp einsammelt als vom Bass und weil du ganz selten einen FOHler hast, der das Spannungsfeld zwischen mikrofoniertem Kontrabass und überdrehten Subwoofern beherrscht. Und genau dann kann man das auch weglassen.
Sonst erst mal nichts. Außer: Wie lange spielst du schon, hast du einen guten Lehrer?
Hallo nochmals in die Runde,
vielen Dank für eure Antworten und Expertisen.
Mittlerweile habe ich oft gehört und gelesen, dass sich die Kontrabass-Abnahme wohl sehr individuell gestaltet.
Je mehr man über das Thema liest, umso weniger weiß man zum Schluß..;-) Das wird dann wohl ein paar mal kaufen und verkaufen bedeuten.
Zu Otto Rubners fragen:
Ich spiele einen halbmassiven Bass dem ich tatsächlich erst vor ein paar Wochen in der Werkstatt von Frank Ermer in Nürnberg ein Setup gegönnt habe.
(Griffbrett abgeschliffen, Hals geschliffen, Steg modifizieren lassen, dass sich nun eine niedrige Saitenlage einstellen lässt). Der Bass lässt sich nun wunderbar leicht spielen.
Seit mehreren Jahren spiele ich sehr viel E-Bass und vor ca. 2 Jahren habe ich den Kontrabass für mich entdeckt. Außerdem spiele ich noch Schlagzeug in einer alt. Country
Band. Unregelmäßig nehme ich mir Stunden bei einem Kontrabasslehrer und arbeite viel zu Hause mit den Kursen von Discover Double Bass.
Aber nun nochmals zurück zu meiner ursprünglichen Frage bezüglich der Auswahl der richtigen Boxen.
Da ich nicht all zu weit entfernt von der FMC-Werstatt wohne, wäre es vielleicht einen Versuch wert dort einige Boxen zu testen.
Otto Rubner schrieb ja keine 4x10"oder 1x 15"
Wer hat Erfahrung (vor allem in Puncto Lautstärke) mit einer 2x8" Box?
FMC 2x8"
Tut mir leid, ich kann es nicht lassen...
@DRJohn und Samy:
Ja, das sehe genauso. Schlagzeug leiser und Keys weniger Bassanteil.
Das Frequenzchaos im Proberaum ist ein unterschätztes Problem...
Grüße durch die Winternacht
Hatte ich schon erwähnt, dass ich nach den erwähnten vielen Experimenten eine 2x8 von FMC verwende?!? Lautstärkemäßig reicht (mir) die völlig aus und kommt für meine Ohren am nächsten heran an den "rein akustischen" Klang...und falls es wider Erwarten lautstärkemäßig mal nicht reichen sollte, kann ich immer noch eine Hevos 15er-Box drunter stellen...was mich ansonsten wirklich noch reizen könnte, wäre die 2x8 FMC mit eingebauter Endstufe... sowas in der Art...
https://www.bassic.de/threads/fmc-infos.14789464/post-17327097
auf jeden Fall Glockenklang-Amp !!!
Wenn Du bereit bist für etwas Gewicht und Größe, kauf einen gebrauchten Soul, ab und zu für ca. 600€ zu haben. Ansonsten einen neuen Digitalamp von Glockenklang....
Ich liebe meine SWR Goliath 2x10er, obwohl sie alt ist und leider nicht mehr erhältlich. Klingt fantastisch, wiegt aber ca. 23kg. Gibt´s ab und zu sehr günstig gebrqucht, ich würde nur eine in Topzustand nehmen. Bis zu 500€ wären fair in meinen Augen, wenn sie wie neu dasteht. Nur meine Meinung, aber ich finde, viel besser als diese Kombi geht´s nicht..
Kleinere Lautsprecher sind auch nach meiner Erfahrung unproblematischer. Die 8-1 von Glockenklang habe ich selbst. Klingt großartig, aber wenn ihr laut spielt brauchst du 2 davon. Das ist dann viel zu schwer und zu teuer. Wenn Du eh in der Nähe von Hans von FMC wohnst, würde ich unbedingt bei ihm die 2x8 Box testen.
Achja, der Pickup ist total wichtig !!!
Ich spiele seit Jahrzehnten (seit über 30 Jahren!) den Schertler StatB, sicher ein paar tausend Gigs. Habe alles andere immer wieder ausprobiert und bin immer wieder zurück zum Schertler gekommen. Teuer, aber saugut!
Keinerlei Feedbackprobleme!
Hab mir die Spannungsversorgung in meinen Glockenklang-Amp einbauen lassen, das hat Udo von Glockenklang eigenhändig für schmales Geld gemacht. Falls Du Genaueres wissen magst, ruf mich an - 01775501202.
Das Problem bei den Glockies ist, dass sie bis zum aktuellen BLUEBIRD gebraucht haben, um endlich mal einen regelbaren Hochpassfilter einzubauen. Die Boxen allerdings sind sehr gut, vor allem die 8-1.
Ich hatte in 20 Jahren (über 1000 Gigs) nie Probleme mit Glockenklang, bis auf einen kaputten Kondensator. Regelbaren Hochpassfilter hab ich bei keinem einzigen Gig vermisst. Ich hatte gewaltige Probleme, BIS ich Glockenklang kennengelernt hatte, vor allem mit stehenden Wellen und Resonanzfrequenzen...
Hase jazzfreak, das ist doch total toll, dass du nie Probleme mit den Glockies hattest! Ich übrigens auch nicht. Ich sagte lediglich: mir fehlt der HPF. Wenn du Bässe hast, die untenrum viel Schub leisten und sowas dann mit einem Piezo abnimmst, der leider keine untere Grenzfrequenz hat, ist ein HPF ein nützliches tool.
Wie bereits erwähnt: eine Generalisierung funktioniert nicht. Die komplette Kette ist entscheidend, vom Spieler bis zu den Lautsprechern. Das Einzige, was ich definitiv sagen kann: eine gute Filterung ist eine gute Filterung. Und an der Stelle fehlt mir bei wirklich JEDEM Amp von der Stange (mit Gold oder ohne) immer irgendwas. Leider.
In meinem blue soul habe ich den Bassregler übrigens auf HPF umbauen lassen für einen überschaubaren Kurs.
Hi Otto,
klar, die ganze Kette ist entscheidend. Komischerweise finde ich den tiefen Klanregler bei meinem Soul sehr effektiv, aber Du hast natürlcih recht - Geschmacksache. Udo (von Glockenklang) hat mir auch bei älteren Amps von ihm Modifikationen (eben Preamps für den Schertler) eingebaut, alles immer recht günstig.... 1x8-Box finde ich recht mager für einen Bassisten, aber jeder, wie er mag....
Einen HPF finde ich auch sehr sinnvoll. Ich verwende einen Vong, das ist ein Bodentreter, der gleichzeitig als Lautstärkeboost fungiert, um zwischen Arco- und Pizz-Lautstärke hin- und herzuschalten. Die Eingangsimpedanz beträgt 10 MOhm, also ideal auch für Piezo-Tonabnehmer. Gibt es allerdings nur als Bausatz, aber auf bassic.de findet man ggf. Leute, die gerne für andere löten: https://www.musikding.de/VONG-Filterung-Filter-Bausatz
Die Glockenklang 8-1 (1x8 Box) habe ich und finde ich wirklich auch super, aber ich hätte gerne mehr Reserven. Hat jemand die 8-1 mit einer Glockenklang Space Deluxe (1x12 + Horn) oder Space Art (1x12 + Hochtonkalotte) verglichen? Die Space verträgt zwar nur 50 Watt mehr, hat aber einen viel höheren Wirkungsgrad (98 dB/ W/1 m ggü. 92 bei der 8-1 Kennschalldruck). Interessieren würde mich natürlich viel mehr die Klangqualität als die Quantität ...
Einen Vong hatte ich mal, der ist wirklich super, kam bei mir aber nie zum Einsatz, weil ich diverse andere Preamps habe, die aus sehr persönlichen Gründen mir besser passen.
Die 8-1 klingt sensationell, hat aber in der Tat keinen guten Wirkungsgrad. Ich konnte diverse Szenarien probieren, die space art gefällt mir auch gut, allerdings fallen solche Geräte bei mir schon in die Kategorie "Brocken", ich will sowas nicht. Long story short: Nach viel hin und her wurden es 2 x 8-1. Ich benutze oft nur eine (Proben, ...) und wenn es etwas lauter sein soll beide. Einen Fünfender E-Bass in einer lauten Funkband würde ich nicht über dieses Set schicken. Aber mit moderat gebremstem Tiefbass lässt sich das machen.
Noch was zum schönen Thema Geschmackssache: SOWIESO!! Und dennoch gibt es technische Erklärungen, die damit nichts zu tun haben. Eine davon heißt: HPF ungleich Bassregler. Dass der Bassregler beim Soul effektiv ist und dabei sogar Witze machen kann, ist nicht komisch, sondern in Anbetracht einer Centerfrequenz von 60 HZ und einem recht üppigen Regelweg kein Wunder. Und jetzt das ABER: Das ist eine Glocke. Ein Hochpassfilter hingegen senkt alles unterhalb der gewählten Frequenz recht flott und steilflankig ab. Und genau da trifft er den Piezo, der gerne mal sehr viel unnützes Zeug im Subbassbereich raushaut, was Leistung kostet, die Box belastet und zu dröhnenden Rückkopplungen führt. Jetzt kommt der Schertler dazu: der geht nicht so weit runter wie ein Piezo und ist insgesamt die ausgewogenere Konstruktion. Je nach Bass und Positionierung erübrigt sich der HPF.
Wir können also vollkommen unabhängig vom Geschmack ganz nüchtern nachmessen, ob wir einen HPF brauchen oder nicht. Im Zweifelsfall sagen meine Erfahrungen: haben ist seeliger denn brauchen. Und weil das kein Gefühl ist, haben sehr viele Preamps für akustische Instrumente HPFs eingebaut, aber auch viele Bassamps zumindest einen HPF fix verbaut, ohne das an die große Glocke zu hängen. Bekanntes Beispiel: Gallien Krueger. Von 40Hz abwärts wird da kräftig gefiltert. Der AER basic performer hat einen HPF bei 60Hz sitzen, allerdings nicht sehr steil, das Ergebnis ist sehr gut. Die Liste ließe sich fortführen.
Die Glock 8-1 lässt sich wegen des schwachen Wirkungsgrads schlecht mit anderen Boxen kombinieren - sie wird dann meist übertönt, wenn man eine zweite Box anschließt. Von dem her machen zwei 8-1er schon Sinn, klangtechnisch wohl das Nonplusultra, aber halt auch 25 kg Boxengewicht.
Um noch ein bisschen Verwirrung zu stiften: Gestern habe ich in Augsburg ein Jazzkonzert gehört, TrioTong mit Christian Stock am Bass. Der hatte einen Gallien Krueger MB1250 oder 200MB, so einen Blechkisten-Combo halt. Tonabnehmer war ein Wilson K4. Ich muss schon sagen, das klang perfekt! Hm, lag vielleicht auch am super Bassisten ....
Otto Rubners Ausführungen zum HPF sollte jede/r lesen!
Der Wilson K4 ist klasse. Der GK eher nicht, Christian Stock klingt sicher trotz GK gut. Hatte er evtl. noch eine PA ?
Nein, keine PA. Piano, Trompete, Drums waren unverstärkt.
Ich (Amateur) bin übrigens trotz vieler Experimente und wirklich optimaler Einpassung vom Schertler StatB weggegangen. Zuerst zurück zum Shadow SH951, weil das Signal da viel klarer und definierter war. Leider damit war aber die Saitenlautstärke ungleichmäßig. Nun verwende ich den Shadow NFX 965 (nur unter dem Haxen unter der E-Saite) und finde den Sound sehr gut: Gleichmäßig laut, relativ natürlich. Zwar relativ dunkel, aber das geht noch bei mir.
Hallo HebAAs
Bin als Amateur nach langer Inaktivität wieder aktiv geworden.
Nach einigen Versuchen habe ich folgende Gerätschaften in Verwendung:
Bis jetzt bin ich damit klanglich sehr gut gefahren und ich höre mich auch sehr gut (Intonation!).
Vielleicht hilft dir das für deine Überlegungen.
Tiefe Grüsse aus der Schweiz
Sukramutu
Man sollte bei der Kontrabassberstärkung nicht das Pferd von hinten aufzäumen.
Der genannte Bassmax mag in gewissen Kreisen beliebt sein, Fakt ist aber, dass die Plastikumhüllung der Sensoren gewisse Frequenzen stark dämpft, was einen annähernd natürlichen Kontrabassklang unmöglich macht.
Ob man mit einem Steflügeltonabnehmer glücklich wird hängt sehr von der Spielweise (pizz. OK, arco weniger) und der Musikrichtung ab. Und natürlich auch sehr wesentlich auf den Einbau - der Druck auf die Piezos (weniger ist mehr, er darf nur nicht von allein herausfallen).
Der genannte Shadow Sh-965NFX ist gut, wenn man viel gemischt spielt (pizz. und arco), zum Bridpiel bei Tango, Volksmusik und es auf das Attack nicht so ankommt wie z.B. im moderneren Jazz.
Mit einem Impedanzwandler oder Vorverstärker mit 5 bis 10 MegaOhm Eingangsimpedanz (bei einem passiven Tonabnehmer) und einem klanglich neutralen Verstärker und ebensolcher Box ist man schon gut bedient.
Aber wie gesagt, nicht von hinten aufzäumen, sondern mit einem ordentlichen Tonabnehmer anfangen: Yamahiko oder Full Circle bei Stellschrauben im Steg, Stat-B, K1 oder Bassbalsereit/ANS im Stegfuss/Stegflügel.
Mit aufgepappten oder aufgeklemmten Piezoscheiben wird man auch mit guter Bassanlage nicht glücklich.
Nichts gegen Glockenklang, aber das wäre mir sogar gebraucht noch zu teuer. Aber wer es sich leisten kann sollte nicht an der falschen Stelle (Tonabnehmer) sparen.
Erst informieren und auf gute Argumentation und Verwendungszweck (Musikstil, Lautstärke) achten und dann eine Entscheidung treffen.
Bei Gebrauchtem verliert man bei einer Fehlentscheidung meist nur wenig Geld, allerdings mit höherem Ausfallrisiko.
@midioma: Du (darf ich duzen?) hast viel Wichtiges gesagt, ein paar Punkte sehe ich aber anders:
1. Ich finde, dass zu lockere Stegflügel-Piezos meist sch... klingen. Bei Stegflügel-Tonabnehmern war bei mir auch das Problem, dass zwei Elemente nicht so gut klangen wie ein Element und dass bei Verwendung eines Elements die Lautstärken der einzelnen Saiten immer sehr ungleich war.
2. Der Shadow Sh-965NFX klingt - zumindest auf meinem Bass - wirklich großartig und es fehlt nicht an Attack. Ich spiele verstärkt 95 % pizz, Musikrichtung ist eine Art "Akustik-Pop". Ich denke, gerade bei Tonabnehmern kann man nicht unbedingt sagen, je teurer desto besser - es muss zum Instrument passen. In Sachen Definition, Attack, natürliches Frequenzspektrum war beispielsweise der Schertler Stat-B viel schlechter, obwohl er absolut korrekt eingebaut war und ich da auch einiges probiert habe.
Obwohl ich Amateur bin würde ich gerne mehr Geld für einen Pickup ausgeben, wenn ich mir wirklich was davon versprechen würde. Aber zugegebenermaßen wären mir 850 Euro für einen Wilson K4 zu viel ...
3. Dass Glockenklang-Boxen teuer sind, stimmt. Aber in jedem Bereich kosten die letzten 10 Prozent Qualität am meisten Geld. Als Luxusartikel sehe ich Glockenklang gar nicht, sondern als professionelles Equipment. Mit einer schlechten Box kann ich die Qualität eines Signals nicht mal hören.
Das ist bei jedem Bass etwas anders.
Ein Versetzen des Stimmstocks kann auch helfen die Saiten gleich stark mit einem Ein-Sensor-Tonabnehmer am Steg zu bekommen.
Bei mir klang ein knallig fest sitzender Shadow SH-950 (Prototyp) sehr gepresst. Als ich die Stegflügel minimalst fein gefeilt habe, saß der Tonabnehmer gerade so fest, dass er nicht herausfiel und klang dagegen richtig gut.
Es hängt sicher auch davon ab, ob der Flügel flächig aufliegt oder nur in einem Streifen dagegendrückt und wo das stattfindet.
Nichts gegen hohe Ansprüche, aber sind die im vorliegenden Fall (!) gerechtfertigt?
Natürlich bekommt man mit einem hohen Preis nicht automatisch gute und zum Instrunent passende Qualität, aber es ist sinnvoller Geld und Qualität primär beim Bass und der Abnahme anzulegen. Der Rest sollte natürlich kein Schrott sein, aber gebraucht kann man erstmal was günstigeres nehmen und später nachbessern. Insbesondere, wenn man (anscheimend) mit der Verstärkung und Klanganpassung noch nicht so viel Erfahrung hat.
Im übrigen sollte man auch die eigene Spieltechnik und die Platzierung der Box relativ zurm Bass und dessen Ausrichtung auf den Prüfstand stellen, insbesondere im Falle von Rückkopplungen, denn wenn man mehr zulangt, dann gibt es erst bei höheren Pegeln Rückkopplung.
Und das Setup sollte zu Spieler, Saiten und Bass passen.
Das ist natürlich alles nur meine persönliche Meinung und jeder darf dazu eine andere haben. (Dass man das dazu schreiben muss, was doch selbstverständlich ist ...)
Hallo midioma, nix für ungut, aber es muss ein herrliches Gefühl sein, so über den Dingen zu schweben wie Du.
Ich bin bestimmt kein Virtuose, aber was ich spiele, spiele ich ordentlich und möchte da auch ordentlich klingen, nicht mehr und nicht weniger. Diesen Anspruch habe ich. Wo da eine von mir aus gebrauchte Glockenklang-Box übers Ziel hinausschießt, sehe ich nicht.
Was ich geschrieben habe, beruht durchaus auf konkreten Erfahrungen und auf Vergleichen mit anderen Pickups bzw. Boxen. Diese Erfahrungen wollte ich hier teilen. Aber ich kann's ja auch lassen.
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