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Preamp f. Balsereit PU

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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

Barmin Profilseite von Barmin, 05.08.2005, 23:52:10
Preamp f. Balsereit PU
Hi guys,

habe den Balsereit PU seit einiger Zeit, habe aber bisher die Muehe gescheut, den optimalen Sound zu suchen. Spiele hauptsaechlich experimentelle Improvisierte Musik. Meist unverstaerkt, weil es ist da eigentlich selten ein Problem, laut genug zu sein. Gelegentlich muss ich aber auf kleine hauseigene PAs zurueckgreifen.

Dabei traten verschiedene Probleme auf:
1. Der Sound gestrichen ist zu shcrill und zu laut.
2. Das Signal ist schwach, und beim aufdrehen gibt es ein fieses Nebengeraeusch, sowas wie ein 50 Hz Brummen oder so.

Also ich such was, womit ich (1) den Sound selber vorregeln kann, und (2) die Lautstarke (und eventuell den Klang) aendern.

Ich hab in den anderen Threads schon einiges gefunden, doch Kommentare direkt zum B.-PU waeren nett. Inbesondere hat mich verunsichert, dass ein Kollege meinte, die XLR-Buchse sei falsch gepolt und erfordere ein Spezialkabel. Ehrlich? Kann das der Grund fuer das Brummen sein, oder ist das einfach die Kombination aus wenig Signal und langem Kabel?

Nur am Rande: ich musste etwas schmunzeln ueber die verschiedenen Laesterzungen ueber Herrn B., ueber den ich mich auch schon etwas wundern durfte. Ich hatte ihm damals meinen Basssteg (zum Bohren) und einen VR-Scheck in Hoehe gemaess telefonischer Absprache zugeschickt. Zurueck kamen PU und Steg mit einer Rechnung, auf der noch erhebliche Taler extra fuer Versand und MWST gefordert wurden. Naja, manche Leute sind einfach bescheuert... waere happy, wenn ich nicht auch noch ein Kabel und einen Vorverstaerker bei dieser Addresse bestellen muesste... wer weiss was dem dann noch einfaellt...
Upright Profilseite von , 06.08.2005, 13:32:19
Hallo,

spiele mit dem Balsereit-TA in der Regel über einen Verstärker (Gallien Krüger MB150 oder SWR California Blonde), das funktioniert problemlos ohne Vorverstärker.
Wenn ich manchmal direkt in die PA gehe oder bei Sessions über fremde E-Bass-Verstärker spiele, komme ich mit dem Fishman Preamp B II ganz gut klar, er hat eine Bass-, Treble- zund Volume Regelung.

Gruß, Upright
Hartmut Profilseite von , 12.09.2005, 07:43:30
Hallo,

ich verwende auch die Kombination Balsereit-PU über den Gallien Krüger, aber ausschließlich arco. Brummen ist kein Thema. Finde aber den Sound noch nicht optimal. Klingt für meine Begriffe zu sehr metallisch und schrill für einen typischen Kontrabass-Sound. Diverse EQ-Veränderungen brachten keinen Erfolg. Auch die Boss-Tretmiene hat das Problem eher noch verschärft. Vermutlich liegt es an der fehlenden Impedanz-Anpassung. Hat jemand Erfahrung mit dem Preamp von Herrn Balsereit?

Grüße von Hartmut
astro Profilseite von , 12.09.2005, 10:19:28
wenn die boss-tretmine das problem noch verschärft hat, kann es eigentlich nicht an fehlender impedanz-anpassung liegen. der geb-7 hat eine eingansimpedanz von 1MOhm, das sollte an und für sich reichen.
jonas Lohse Profilseite von , 12.09.2005, 12:51:44
1MOhm ist aber nicht gerade viel, für einen Piezo-PU.
astro Profilseite von , 12.09.2005, 16:31:14
...sollte aber eigentlich reichen.
Die Preamps von k&k haben auch alle "nur" 1MOhm Eingangsimpedanz.
bassmann Profilseite von , 16.11.2007, 09:52:20
Scheisse ist essbar, 1 Million Fliegen können nicht irren .....
Harami Profilseite von Harami, 06.08.2005, 14:02:01
Hallo Barmin,
das mit der falschen Beschaltung scheint früher vorgekommen zu sein, jetzt aber nicht mehr - ich hatte keine Probleme. Das Brummen kann ich auch nicht bestätigen, vielleicht solltest du mal ein Kabel besserer Qualität versuchen. Bez. Preamp: Ich nehme einen guten, keleinen (alten) Sadowsky, den gibt´s aber wohl nicht mehr. Vermutlich geht aber alles, das die Impedanz anpasst, also Fishman, K+K use. Klang ist natürlich Geschmackssache, aber ich habe ganz gute Erfahrungen mit einem Boden-EQ gemacht. Am Besten ausleihen und ausprobieren...
Christoph. Profilseite von , 06.08.2005, 18:49:28
Ich hatte ganz früher mal einen Balsereit, in der Tat musste ich dem guten Willi auch noch ein Kabel abkaufen, ein Standardkabel hat gebrummt. Später fand ich heraus, dass er die xlr-Buchse des Pickup nicht standardmässig belegt hatte. Das habe ich dann umgelötet, und schon funktionierten auch normale Kabel. Keine Ahnung, mit welchen Buchsen und welcher Belegung er seine pickups aktuell vertickt, für den xlr-Anschluss seinerzeit gab und gibt es keinen Grund ausser dem, ein Spezialkabel verkaufen zu können. Du könntest also zunächst den pickup auf eine Klinkenbuchse umlöten, Signal innen = tip, Masse aussen = ring. Danach gibst du etwas Geld für ein gutes Kabel mit guten Steckern aus, z.B. MTI-Kabel mit Neutriksteckern. Das ist kein Hokuspokus, das Kabel ist ein Teil des Schaltkreises und kann den Klang positiv oder negativ beeinflussen. Das Kabel sollte 3, maximal aber 5 Meter lang sein. Damit gehst du natürlich nicht direkt in die kleine Haus-PA. Deren Eingangsimpedanz ist auf Linelevel ausgelegt, der passive Piezo produziert an einem solchen Eingang noch mehr Scheisse. Du brauchst also ein Ding zwischen deinem PU und der PA, irgendwas mit einem Megaohm-Input und eventuell einer Klangregelung. Da kann man von einer aktiven DI-Box bis zu einem sehr komfortablen preamp sehr viele sehr verschiedene Geräte nehmen, das hängt von deinem Geschmack und deinem Geldbeutel ab. Meine Vorredner haben dazu bereits einige Tips gegeben. Ich finde Geräte, die mit der Phantomspeisung des Mischpultes betrieben werden können, wie geschaffen für deine (und meine) Anwendung, dann ist man nicht abhängig von einer Batterie.

Löse also zunächst das elektrische Problem mit dem Pickup (du hast eines; das Brummen ist der Beweis!!), danach kannst du ja mal bei Thomann ein paar preamps bestellen und testen, was für dich in Frage käme. Oder du besuchst einen Bassisten, der derlei Gerümpel sein Eigen nennt und es dich probieren lässt.
kontrakroet Profilseite von , 07.08.2005, 17:10:30
Hallo,

hatte das gleiche Problem. Beim streichen war das Signal laut und kratzig. Hier im Forum habe ich dann den perfekten Lösungsvorschlag bekommen ( von Harami ).
Ein Bodentreter von Boss GEB-7 hat alle meine Sorgen gelöst.Auserdem mußt Du eine weile am Balsereit drehen bist Du Deinen Idealsound überhaupt gefunden hast.
Grüße,Alwin
Barmin Profilseite von Barmin, 08.08.2005, 13:46:22
Liebe alle,

danke fuer die vielen Tipps, Boden-EQ und PreAmp sind bestellt!
Barmin
Robert Schmidt Profilseite von , 10.08.2005, 12:30:25
Forum
Beitrag Preamp für Balsereit-Pickup 5.8.2005
Beitrag Einbau Balsereit 3.3.2005

Ich möchte zu allen Meldungen dieser Beiträge kurz Stellung nehmen:

Selten habe ich eine solche Sammlung von gehässigen, bösartigen und letztendlich auch unqualifizierten Kommentaren gesehen. Wer mag nur hinter den anonymi-sierenden Namen wie „kontrakroet“, Diethelm, Peter2 und Dr_Rik (vielleicht jemand aus Viersen?) stecken? Warum wird Kritik nicht sachlich und unter nachvollziehbaren Namen geäußert? Das ist doch ein Verhalten von pubertierenden kleinen Jungen!

Es ist immer wieder faszinierend, wie sich Gerüchte halten, auch wenn sie noch so falsch sind: „falschrum gepolte XLR-Buchse (sofern er die immer noch benutzt), damit das Teil nur mit seinem Spezialkabel funktioniert“ [Zitat Peter2 vom 9.3.05]
Als maßgeblicher Mitentwickler kann ich sagen, daß die Pinbelegung natürlich normgerecht ist (XLR-2 „Signal“, XLR-1 und XLR-3 „Masse = Abschirmung“ für mono, gemäß IEC 268-12, schaut mal bei Neutrik nach). Und sie hat sich nie geändert. Spezialkabel hat Willi Balsereit nie verkauft.
Bei Problemen, oder wenn man mit etwas nicht einverstanden ist, sollte man sich direkt an Willi Balsereit wenden, statt im nachhinein giftig rumzugeifern.

Der Balsereit-Pickup ist ein passiver Piezo, erfordert somit eine hochwertige Verbindung zum Verstärker bzw. Vorverstärker. Beratung hierzu gibt es überall, auch bei Willi Balsereit oder mir. Gute Abschirmung und kleine Kabelkapazität sind unabdingbar, meist von Billigkabel nicht zu gewährleisten.
Ein (extrem hochohmiger) Vorverstärker, möglichst nahe am Tonabnehmer, ist die beste Lösung, welches Fabrikat auch immer man kaufen mag. Handelsübliche (Baßgitarren-) Verstärker sind meist niederohmig. Da wird man mit jedem passiven Piezotonabnehmer ein „schrilles kratziges“ Resultat erzielen.

Einen guten Klang allerseits wünscht
Robert
Barmin Profilseite von Barmin, 19.09.2005, 11:39:08
Hallo Hartmut,

zu Ohmzahlen kann ich nichts sagen (zu technisch), aber in meinem Fall hat
1. eine Kuerzung des Kabels (auf 1.5 m) schonmal den Output etwas erhoeht.
2. die Position des PUs anedert viel am Klang (mal drehen).
3. der Sound ist unbearbeitet sehr mittenlastig. Ich spiele ueber einen (alten) Roland Basscube, der hat eine parametrische Mittenregelung, die sich zur Absenkung gut eignet. Ausserdem drehe ich die Baesse voll rein.
4. Die Anschaffung eines Preamps (bei mir:MIC100 tube ultragain, Behringer, relativ billig £ 30.00 hier auf der Insel) lohnt sich. Du hast mehr Signal und der Sound ist klarer. In Kombination mit dem Preamp bring es das Bosspedal (Regelung differenzuerter als am Amp), sonst eher nicht bei meinem Setup. Bei meinem Amp ist das was ohne Preamp aus dem Balsereit PU rauskommt sehr mau - fuer die Musik die ich spiele wuerde es reichen, mit einem lauten Schlagzeuger aber nicht. Mit Preamp sieht das besser aus.
5. Ich hatte mir den B.-PU gekauft, weil davon ziemlich enthusiastisch gesprochen wurde. Ich kann mich dem nicht so ganz anschliessen, es ist und bleibt ein Piezo, und die klingen alle wie Bass am Telefon. Klar kann man da was dran machen ueber Technik usw, bloss es ist halt was anderes als der Akustik Sound. Ich finde den Hauptvorteil des PUs dass er den Bass akustisch nicht leiser macht. Ich spiele hauptsaechlich in Situationen, wo die Lautstaerke meines Basses fast reicht, Vestaerker nur als Stueze, da ist der B-PU ganz gut. Ich hatte vorher einen 'Growling Tiger' (underwood kopie von Heiner Windelband) im Bass, und war damit ganz zufrieden (fand ihn klanglich balancierter als den B-PU, aber vielleicht sind nur meine OPhren anspruchsvoller geworden).

Bassistische Gruesse
B
GeraldDallhammer Profilseite von , 02.10.2005, 13:10:39
Hallo Leute,

habe auch den Balsereit und bin voll zufrieden. Ich wollte für die anderen hier nur bzgl. EQ anmerken:
Da der PU ein zyl. Konus ist erwikrkt ein Drehen des PU in der Bohrung radikale Soundveränderungen. Also zieht den PU aus der Bohrung und dreht in mal um ein paar Grad und der Bass klingt völlig anders... da brauchste nix Preamp oder sonstwas..:-)

Gruß
Martin Profilseite von , 13.10.2005, 12:04:40
Die Erfahrung von Gerald kann ich teilen. Die Dinger werrden mit einem Wirbelbohrer eingebaut. Steckt einfach einen Nagel oder so in das Loch im oberen Ende des PU und drehe vorsichtig. Damit kann an leicht den Sound verändern. Auch, wenn man in einem anderen Raum spielt kann das nötig sein. Die Belegung ist: 1 + 3 sind kurzgeschlossen und mit Masse belegt. Auf 2 liegt das Signal. Die Nummerierung ist so zu lesen, dass wenn das "Dreieck" auf der Basisi liegt, man an der linken unteren Ecke anfängt zu zählen und zwar gegen (!) den Uhrzeigersinn. Kann man aber auch im Web nachlesen. Diese Art der Belegung ist garnicht so unüblich wie oben behauptet. Man nennt das unsymmetrische Belegung: http://www.epicenter.de/informationen/steckerbelegung/audiostecker/audiostecker.htm Gruß Martin
Robert Schmidt Profilseite von , 13.10.2005, 12:44:51
Danke Martin für Deinen Beitrag!
Die Belegung der XLR-Buchse ist wie in meinem vorigen Beitrag dargelegt nicht nur "garnicht so unüblich" sondern schlicht normgemäß. Übrigens stehen die Pinbezeichnungen neben den Pins.
Zum Pickup: Nicht nur das Verdrehen des Tonabnehmers und damit der Winkel des im Konus befindlichen Sensors zum Steg sondern auch die Kraft, mit der der Tonabnehmer eingepreßt wird, hat Einfluß auf den Klang. Da bleibt nur (vorsichtiges) Probieren über.
Ein hochwertiges Kabel mit geringer Kapazität und wirklich lückenloser Abschirmung kann Wunder wirken.
Und wie Jonas Lohse feststellt, ist die Eingangsimpedanz der meisten Baß(gitarren)verstärker viel zu gering. Dies bewirkt einen schrillen, dünnen und kratzigen Klang. 10MOhm sollten es schon sein.
Helmut Klein Profilseite von , 13.10.2005, 15:31:13
Hallo Robert,

was bedeutet 10MOhm. Ich würde den Balsereit Pickup gerne mal probieren. Wie sieht das bei meinem Gallien-Krueger Combo MB150E aus, ist die Eingangsimpedanz geeignet?

Viele Grüße
Helmut
sammy Profilseite von , 13.10.2005, 20:00:16
10 MOhm = 10 MegaOhm= 10 000 000 Ohm als Impedanzwert... wenn man die Frequenzabhängigkeit desjenigen mal vernachlässigt;-)
laut Datenblatt hat der Gallien-Krueger Combo MB150E eine Eingangsimpedanz von 1 MOhm = 1 000 000 Ohm
Barmin Profilseite von Barmin, 13.10.2005, 15:33:58
Hallo Leute,

ich wollte nochmal sagen, dass ich die Anschaffung eines Preamps schon sehr anrate - haette ich viel frueher machen sollen, ist die Kohle wirklich wert. Durch Drehen am PU beeinflusst man den Klang, aber nicht den Output!

Was den Klang angeht, so haengt das sicher von vielen Parametern ab (Bass, Saiten usw), und wenn's ohne Nachregelung gefaellt, prima. Aber ich glaube nicht dass jemand ernsthaft behaupten mag, ein Piezo-PU gaebe das Frequenzspektrum eines Kontrabasses auch nur einigermassen treu wieder. Der Balsereit PU ist sicher einer der besten Piezos auf dem Markt, trotzdem finde ich Nachregeln des Sounds tut gut.

Um noch mal weiter was positives zu dem Balsereit PU zu sagen : gut finde ich, dass er das Schwingungsverhalten des Basses so gut wie nicht veraendert. Dadurch wird der Bass akustisch nicht leiser, wie es z.B. bei den PUs vom Typ Underwood der Fall ist. Ausserdem ist die Volumen-Dynamik von dem Basston realistischer, trockener. Man hat mehr Anschlagspunch, und nicht die Underwood-typische Ueberbetonung des erst nach dem Anschlag kommenden Volumenpeaks. Was man auf vielen 70er Jahre Jazzplatten hoeren kann. Also, wenn man gerade darauf steht (eddie gomez oder stanley clark), lohnt es sich eigentlich nicht, denn der billigste ist der B-PU ja nun nicht.

Barmin
tobibass Profilseite von , 17.11.2007, 12:13:17
Ich spiele schon eine weile den balsereit pickup und finde ihn auch gut. ist nicht unbedingt der am natürlichsten klingende tonabnehmer, aber "natürlich" klingt sowieso keiner.
der balsereit ist vor allem unproblematisch was handhabung und feedback-empfindlichkeit angeht. als preamp benutze ich enen shadow bcp-3 kabelpreamp. gutes teil, lässt sich per klettband am saitenhalter festmachen und hat neben einem 3-band EQ einen
"presetschalter" (braucht man nicht) und einen ein/aus-schalter (braucht man schon).
der klang ist zwar "elektrischer als ohne preamp, dafür DEUTLICH ausgewogener, rauschfrei und fein einzustellen. zusammen mit der möglichkeit den pickup zu drehen ergeben sich wirklich viele soundvarianten, da sollte was für jeden dabei sein.
etwas unpraktisch finde ich den XLR stecker der pickups, so brauche ich immer einen grossen schweren XLR-Klinke adapter.
klanglich bin ich aber sehr zufrieden, man sollte halt wie bei allen pickups keinen mikrophon-sound erwarten.
schönes wochenende!
tubass Profilseite von tubass, 15.12.2007, 18:01:59

"so brauche ich immer einen grossen schweren XLR-Klinke Adapter"

Löte Dir doch ein Kabel mit XLR-Buchse und Klinkenstecker.

leuchtturmwaerter Profilseite von leuchtturmwaerter, 15.12.2007, 19:43:12
Oder kauf dir ein XLR-Klinke-Kabel. Das gibts auch!
jlohse Profilseite von jlohse, 15.12.2007, 22:18:17
Genau. Bei den alten Schertler-TA waren die dabei. Balsereit ist da nicht der einzige in Sachen XLR.
Dröhner Profilseite von Dröhner, 16.12.2007, 12:39:47

Warum eigentlich XLR? Das Signal, das da rauskommt, ist doch eh unsymmetrisch oder? Dann sollte doch ne Klinkenbuchse reichen oder irre ich?

tobibass Profilseite von , 16.12.2007, 14:44:11
eigentlich schon, oder? ich müsste aber aus dem männlichen XLR stecker ein klinke-weibchen machen (buchse), weil der shadow preamp ja in ein klinkenkabel eingebaut ist, da nützt ein XLR-klinke kabel nix.... aber vielleicht eines XLR-female auf klinke female.
beutzerfreundlicher wäre eine klinkenbuchse vom hersteller aus auf jeden fall.

schönen sonntag!
Robert _ Schmidt Profilseite von , 18.12.2007, 09:33:15
Hallo Dröhner,
zum damaligen Zeitpunkt der Entwicklung war die XLR-Steckverbindung die beste, die bzgl. Vibration, Zuverlässigkeit und Verbreitetsein zu finden war (und das gilt eigentlich immer noch).
Vielleicht noch eine kurze technische Bemerkung zum Eingangswiderstand, da diese Frage immer wieder hochkommt :
Ein Piezo-Tonabnehmer hat in der Regel eine Kapazität von ca. 1nF. Diese bildet mit dem Eingangswiderstand von Vorstufe oder Verstärker einen Hochpass: bei 10MOhm ergibt sich damit eine Grenzfrequenz von ca. 16Hz. Für möglichst gute Klangeigenschaften sollte diese Grenzfrequenz deutlich unterhalb des zu übertragenden Frequenzspektrums liegen.
(Bei 1MOhm liegt die Grenzfrequenz bei 160Hz, bei 100KOhm -gebräuchlicher Eingangswiderstand der für magnetische Tonabnehmer konzipierten Bassverstärker- damit bei 1600Hz:
dünner spilleriger Klang ist vorgegeben.)
Der Einfluss der Kabelkapazität kommt noch hinzu.

In der Hoffnung, nicht noch zusätzliche Verwirrung gestiftet zu haben - herzlicher Gruß
Robert
Hotty Voigtländer Profilseite von , 28.01.2008, 17:35:18
Hallo Balsereit Freunde/Feinde, ich benutze den Piezo von Balsereit schon über 4 Jahre. Die XLR Verbindung ist leichter und sicherer als die schwere 6,3mm Klinkenverbindung. Die ca.10 Mega Ohm Ausgang des Piezo sind das einzige Problem wenn die Anschlussgeräte niederohmig sind. Der GK 150 MB hat 1 Mega Ohm Eingang und bringt schon einigermassen gutes Ergebnis. (hohe Mitten ganz raus regeln). Z.Zt. benutze ich den Verstärker von Michal Zadow "ze200Combo" mit 10 Mega Ohm Eingangsimpedanz mit sehr gutem Ergebnis. www.zadow-electronics.de/musik.htm Bei allen anderen Verstärkern oder Eingang in Mischpult, oder AKG-Kabellos benutze ich eine aktive DI-Box. Die einzige brauchbare DI-Box mit 10 Mega Ohm Eingangsimpedanz und 100 Ohm Ausgangsimpedanz wird gebaut von COUNTRYMAN. TYP 85. www.countryman.com/store/?catid=10. Ich habe immer einen super Sound. Selbst der GK 150 MB klingt mit der Zwischengeschaltetem DI-Box voller und "runder" Macht gute Erfahrungen; Gruss Hotty
Samy Profilseite von Samy, 28.01.2008, 18:06:45

siehe oben

es gibt außerdem noch ein paar andere "brauchbare" DI's mit mehr als 1 MOhm Eingangsimpedanz... leider aber meist nicht ganz billig. Oder man nimmt gleich den passenden Preamp wie z.B. den Microbass II von EBS.

Wie teuer ist die Countryman in Deutschland? Wenn die da "mal wieder " $ direkt 1:1 in € umrechnen, dann lieber den Microbass

Natürlich gibts auch noch ein den einen oder anderen Amp bzw. Combo, der so eine hochohmige Eingangsstufe hat.. wie z.B. der Eden Time Traveler

Dröhner Profilseite von Dröhner, 28.01.2008, 19:23:04

10 MOhm Eingangsimpedanz sind also optimal? Ich hatte mich fast schon für den BCP-3 entschieden:

http://www.thomann.de/de/shadow_bcp3.htm

Was hat der wohl für eine Eingangsimpedanz?

Samy Profilseite von Samy, 28.01.2008, 21:12:03

da gibts als Antwort mal wieder nur ein klassisches "ja...aber"... je höher die Eingangsimpedanz im Vergleich zur Impedanz des PU's, desto weniger "Bandpass-Effekt".. d.h. das gesamte Frequenzspektrum wird besser übertragen... bei einer Fehlanpassung werden zunehmend Bässe und Höhen "abgeschnitten".. allerdings kann die Impedanz von Piezos durchaus relativ unterschiedlich sein... mit 10 MOhm ist man sozusagen auf der "sicheren Seite".. aber es reicht oft auch schon 2-4 MOhm....das andere "Problem" dabei ist auch die mit zunehmender Eingangsimpedanz  zunehmende "Sensibilität" für schlechte Kabel, Störsignale usw.  Man wird z.B. im Zweifel mit einem hochohmigen Eingang auf der Bühne unter "ungünstigen Bedingungen" wie große Lichtanlage usw. eher Störungen einfangen als mit einem niederohmigen Eingang.... und ein "schlechtes Kabel" wird sich da auch stärker auswirken... ist sozusagen eine Frage der Prioritäten..

was mich bei dem Shadow BCP-3 etwas "irritiert", ist die Eignung auch für E-Bass.. das spricht für eine eher geringe Eingangsimpedanz.. leider findet man auch auf der Website von Shadow keine genaueren Infos oder ein Datenblatt für den BCP-3

vielleicht mal den Support anmailen?!?!

Neuester Beitrag Dröhner Profilseite von Dröhner, 28.01.2008, 21:27:15

Eben, ein Datenblatt habe ich auch schon vergebens gesucht und Fehlanpassung will ich nicht. Ich habe den Balsereit PU, genau um den geht es mir. Und darum, ob der BCP-3 gut dazu passt.

Der Einwand mit der Verwendbarkeit für E-Bass ist mir auch etwas suspekt. Habe der Shop-Hotline grade eine E-Mail gesendet mit eben der Frage nach der Eingangsimpedanz.

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