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Hallo an alle,
ich bin großer Fan der alten Alfred Meyer Bässe, ich habe tatsächlich noch keinen gespielt, den ich nicht gut fand - Sound, Handling, Ansprache, diese Instrumente entprechen ziemlich genau meinem Ideal. Seit einiger Zeit spiele ich regelmäßig ein neueres Meyer-Instrument (BJ 2004, Modell Milano Gamba 5saiter - also gebaut von Focke). Auch diesen Bass finde ich hervorragend, obwohl er zur "Einstiegsklasse" gehört. Er klingt enorm fett, ich finde dass er sehr viele teurere Bässe locker in die Tasche steckt. Das Problem ist allerdings, dass die Decke ziemlich weit eingesunken ist. Er ist (noch) nicht gerissen, aber man sieht es gerade in der Spielposition ziemlich deutlich, besonders an den F-Klappen. Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit den von Focke gebauten Instrumenten, besonders Fünfsaitern? Tritt dieses Problem häufiger auf? Ich halte es natürlich auch für vorstellbar, dass für ein eher günstiges Instrument weniger gutes/stabiles Holz verarbeitet wurde, bzw das grundsätzliche Fünfsaiter-Problem (gilt für Viersaiter natürlich auch, aber ich denke, dass es beim Fünfsaiter noch extremer ist: Dünne Decke->guter Sound->Stabilitätsprobleme. Dicke Decke->schlechter Sound->höhere Stabilität) hier deutlich zu Tage tritt.
Vielen Dank und viele Grüße!
Ich würde Marco Focke direkt ansprechen.....
Das Problem habe ich auch mit einem 5-Saiten 4/4 aus der Werkstatt Emanuel Wilfer.
Dachte auch erst die Decke wäre zu schwach. Bassbalken ist OK.
Ein Bassbauer sagte mir, dass die Decke (Massivholz) über die Zeit quer geschrumpft wäre (Alterungsprozess) und man die Zargen kürzen müßte. Decke mit Gipsform wieder in die alte Krümmung bringen, Zargen passend kürzen und wieder aufleimen. Ist aber ziemlich teuer. Für mich zu teuer. Meiner hat 30 Jahre überlebt und in letzter Zeit hat sich nicht mehr viel getan. Ich habe (vor ca. 1 1/2 Jahren) sicherheitshalber einen verstellbaren Untersattel (Moser) angebracht um die Decke etwas zu entlasten. Dort nun in der mittleren Kerbe mit etwas weniger Wumms, oben ist er mir zu dünn, unten ist er nur wenig höher als zuvor. Ich hoffe der überlebt so noch die nächsten 20-25 Jahre.
Holz ist eben ein Naturstoff. Es kann immer mal sein, dass ein Instrument sich zum Nachteil verändert. Ein seriöser Basssbauer wird sich des Problems annehmen, Verantwortung übernehmen und Vorschläge unterbreiten, was am Besten zu tun ist. Letztendlich hängt ja auch sein Ruf davon ab.
Ich habe schon mit ihm telefoniert und werde mir ein paar Bässe bei ihm anschauen, er hat bald 2 Stück fertig. Ich werde dann natürlich auch mal fragen, was "im Falle eines Falles" passieren würde. Aber wie Frank schon sagt, das etwas passieren könnte, ist natürlich bei jedem Instrument von jedem Bassbauer möglich. Ich wollte nur generell mal hören, ob es hier einige Leute gibt, die neuere Meyer-Bässe spielen und ihre Erfahrungen teilen könnten. Bzw., vielleicht würde ich das ganze noch etwas erweitern und fragen, ob es Leute gibt, die langfristige Erfahrungen mit neugebauten Fünfsaitern haben!
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