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Grüß Euch,
Habe 2015 im zarten Alter von 48 Jahren das Kontrabassspiel begonnen,und seitdem in den Untericht gegangen.
Nun spiel ich auch schon seit einem Jahr in einem Orchester,was nicht gerade leicht ist.
Muß da sehr viel üben,und nebenbei noch Unterricht wird mir nun etwas zuviel.
Aber ich weiss auch ,dass ich sicher noch lange nicht ausgelernt habe.
Nun würde mich interressieren,wie lange seit ihr so in den Unterricht gegangen.
Musikalische Grüße
Basst_scho
Ich bin nach den ersten 10 Jahren recht gut allein klargekommen.
Weiß gar nicht mehr genau...so mit Anfang bis Mitte 50 habe ich ein gutes Jahr pizzicato bei einem Jazzer in einer Musikschule gelernt. Danach ein knappes Jahr bei einem Klassiker das Bogenspiel. Allerdings hatte ich vorher schon viele Jahre Kontrabasstubaspiel 'auf dem Buckel'. Da wußte ich wenigstens, was auf dem Notenständer liegt. Aber ich lerne jetzt mit Ende 60 immer noch dazu, und das wird auch so bleiben. Und es macht Spaß!
Servus,
bei mir sind's jetzt genau 6 Jahre Unterricht. (1x pro Woche, nur in den Schulferien nicht) und ich hab immer noch einige Noten im Schrank liegen, von denen ich spieltechnisch noch ein ganzes Stück entfernt bin. Und ich red da jetzt nicht von den Cello Suiten, sondern eher so Sachen auf Jugend musiziert Level, wie das Lady Choice vom Stefan Schäfer. ;-)
Ich merk auch dass der Übe-Aufwand mit der Schwierigkeit der Stücke immer mehr steigt. Da bin ich ganz froh, dass ich mich in meinem kleinen Laien-Orchester eher langweile und dafür nicht zusätzlich üben muss. (Wir spielen keine Originale, sondern hauptsächlich vereinfachte Schulorchester Sachen. Oder halt meine verhassten Walzer, wo ich eh nur auf der Eins meinen Senf beisteuern darf...)
Ein "richtiges" Orchester würde ich, zusätzlich zum Unterricht, vermutlich vom Zeitaufwand auch nicht unterbringen, wenn nicht bei beidem mit den gleichen Stücken gearbeitet wird.
Viel Spaß weiterhin beim Spielen :-)
Die Antwort steht und fällt mit der Übezeit, die Du investiert hast. Das Erlernen eines Streichinstrumentes braucht Zeit.
Im Unterricht kannst Du die schwierigen Orchesterstellen des aktuellen Programms erarbeiten. Viele Orchesterstellen haben Etuden-Charakter, da kann man viel dran erarbeiten und Fortschritte machen.
Wenn es zeitlich (viele Muggen starten ja schon nach dem Kennenlernen der Leersaiten...), finanziell und menschlich passt, würde ich nicht aufhören damit, Unterricht zu nehmen. Es kann eine "Quality-Time" sein, die du in keiner anderen Form bekommen kannst. Und der Grund, mit Unterricht auzuhören, weil man nicht üben kann, ist m. E. irrelevant: Du gehst doch nicht in den Unterricht, um der Lehrkraft etwas abzuliefern, sondern um dir etwas von ihr abzuholen. Ich hatte wegen einer Abendschule mal ganz bewusst ein Jahr lang mir keine Zeit zum Üben genommen, bin aber weiterhin in den Unterricht gegangen, um das Bassspielen nicht aufgeben zu müssen und hatte es auch so mit meinem Lehrer abgesprochen. Es war eine sehr schöne Zeit mit viel Bass-Duos und Prima-Vista-Sachen. I.d.R. ist ja allein schon das Zusammensein mit einer Künstlerpersönlichkeit durchaus inspirierend...
Hallo zusammen!
ich bin mit meiner antwort etwas spät... ich schliesse mich ste-fan zu hälfte an. ich bin jetzt 33jahre alt und gehe seit 7jährig immer in den unterricht. (zuerst cello, jetzt bass - aber es geht ums prinzip) was ich etwas anders mache ist, dass ich die unterrichtsphasen respektive abstände etwas variere, je nach lebenszustand und zeit wo ich dafür geben möchte. als kind ging ich all woche einmal und jetzt kann es sein, dass ich u.U. einen monat oder länger verstreichen lasse bis ich zur nächsten stunde gehe.
ich sehe es auch nicht so, dass ich zum lehrer gehe und etwas "abliefern" muss, aber ich gehe auch nicht nur zum spielen zu ihm. ich übe zu Hause meine zeit, und wenn ich das gefühl habe, ich könne jetzt hier oder da unterstützung brauchen, gehe ich wieder in eine stunde. ich glaube aber, es kommt auch immer auf den lehrer und die "vereinbarung" was man lernen möchte und wo man hilfe erhalten will an.
zu der anfangsfrage gibt es aber meines erachtens keine "richtige" oder "falsche" antwort sondern das ist etwas wo jeder für sich entscheiden muss!
Kommt ein Bassist zum Lehrer "Also, ich möchte alles lernen was man zum Spielen braucht". "Gut, dann fangen wir heute mal mit den Grundtönen an."
Die nächste Woche kommt er wieder und lernt was Quinten sind und wie man damit spielt.
In der dritten Woche kommt er nicht zum Unterricht, erst in der danach. "Wo warst du denn letzte Woche?", fragt der Lehrer. "Konnte nicht. Hatte nen Gig."
Als langjähriger E-Bassist auf Kontrabass gewechselt: 1 Stunde linke Hand, 1 Stunde Bogen, 3 Monate intensiv autodidaktisch geübt (Programm von meiner ersten Kontrabass-Band raufgedrückt), anschließend viel geübt, viel viel auf der Bühne gespielt. Nach 2 Jahren war ich sicher.
...und morgen trittst Du Deine Stelle als Solobassist bei den Berliner Philharmonikern an.
Bass spielen kann jeder. Das ist auch immer schon und vielfach uns Tubisten nachgesagt worden. Fehlt in einem Orchester ein Tubist, drücke einem x-beliebigen Musiker eine Tuba in die Hand. Das kann doch wirklich jeder.
Aber Vorsicht: Bassisten (und Schlagzeuger) zählen für die anderen Orchestermitgliedern nicht zu den Musikern.
Achtung: Mein Beitrag kann Spuren von Sakasmus enthalten.
Hatte im Alter von 9 bis 19 Cello-Unterricht. Hab dann mit 22 mit Kontrabass angefangen. Hier hatte ich ein gutes Dutzend Stunden Unterricht bei einem Klassik-Lehrer, der mir relativ bald konzertante Stücke mit Daumenlage etc. aufgelegt hatte. Eine Zeit lang habe ich dann auch im Orchester unserer Universität Bass gespielt. Aber mir hat das klassische Kontrabassspiel nie so richtig viel Spaß gemacht. Ich bin autodidaktisch vor allem im Jazz-Bereich unterwegs, übe aber für mich immer noch gerne die Bach-Suiten (das ist einfach tolle Musik, die einen beim Spielen komplett ausfüllt). Ich denke, es ist wichtig, dass man seine Technik immer mal wieder von einem Profi begutachten lässt, damit man sich hier nichts Falsches angewöhnt. Ich tue das bei Workshops, bei denen ich immer mal wieder teilnehme. Aber regelmäige Unterrichtsstunden sind hier sicher auch nicht verkehrt (regelmäßig kann ja auch einmal alle paar Monate sein). Schöne Grüße, Johannes
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