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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon
Auf der Homepage von Benni Zehetner, Bassist aus Wien, habe ich eine Dokumenation verschiedener Pickups und Mikros entdeckt, die sehr interessant und lohnenswert ist:
Diese Arbeit wurde auch schon im amerikanischen Talkbass-Forum diskutiert. Die Klangbeispiele (und Folgerungen daraus) sind insbesondere bei den Piezotonabnehmern untypisch (vielleicht keinen Impedanzwandler verwendet und direkt ins Pult?).
Es gibt auch technisch einige Flops, so sind Elektret-Mikrophone nicht piezobasiert (das wären dann Kristallmikrophone, die man heutzutage überhaupt nicht mehr verwendet und das aus gutem Grund), sondern eine Sonderform der Kondensatormikrophone, die keine Phantomspannung benötigt, da eine Elektrode bei der Herstellung bereits vorgeladen wurde und über die Lebenszeit des Mikrophons diese auch behält (oder wenn die sich irgendwann doch mal entladen haben sollte ist das Mikro im Eimer).
Bei der Schaltung des Kondensatormikrophons fehlt die Phantomspeisung und der Kondensator zur Abkopplung der generierten Wechselspannung und streng genommen auch die folgende FET-Verstärkerstufe, denn die Wechselspannung ist noch um einige Dekaden weniger belastbar (Impedanz im Gigaohm-Bereich) als die eines Piezokristalls (Impedanz im MegaOhm-Bereich).
Her fehlt also ein wirkliches technisches Verständnis für die Funktionsweise eines Kondensatormikrophons.
Diese Arbeit würde ich also mit großer Vorsicht genießen, da der unbedarfte Leser nie sicher sein kann, ob das nun richtig ist oder nicht. Ich würde niemandem dies als Refernz empfehlen, da zu viele elementare Fehler drinstecken und der Klang der Tonabnehmer absolut untypisch ist. Die Bewertungen der Tonabnehmer daher auch.
Und letztlich ist das eben nur auf einem Bass. Auf meinem klingt beispielsweise das AKG C411 besser als der Ehrlund EAP, an gleicher Stelle auf dem Bass montiert, denn an anderer Stelle sind die Resonanzeigenschaften der Decke ganz andere, oft schon nur ein paar Millimeter entfernt.
Das Problem bei solchen Arbeiten im Rahmen der Ausbildung ist eben, dass man sich in etwas Neues einarbeiten muss und damit bei Abgabe noch gar nicht fertig ist. Die Beurteiler der Arbeit haben ihren eigenen Schwerpunkt und klopfen diesen meist gut ab, kennen den Rest aber oft nicht gut genug um sich letztlich ein ablehnendes Urteil darüber erlauben zu können. Und deren Zeit ist auch knapp. Also bleiben Fehler, im vorliegenden Fall leider an kritischen Stellen, denn die notwendige Erfahrung mit den Tonabnehmern und deren kritischen Einbau am Bass und der ggf. nötigen elektrischen Anpassung für die Aufnahme scheinen hier offensichtlich nicht vorhanden gewesen sein, was ja auch verständlich ist. Nur kann man dann mit der ganzen Arbeit nur wenig anfangen. Außer die Fehler analysieren, korrigieren und das Ganze unter vernünftigen Voraussetzungen zu wiederholen. Das wird aber vermutlich nicht passieren.
... für die Tonne!
Ich hoffe Du meinst die referenzierte Arbeit und nicht meinen Kommentar.
Ja, danke noch für den technischen Hintergrund.
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