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Liebes Forum,
verzeiht bitte den polemischen Titel und das in Bezug auf die Heilige Kontrabass-Schrift. Als ich letztes Jahr bei der HanseBass 2018 in Hamburg war, referierte Stefan Schäfer über Neuerscheinungen der Kontrabass-Literatur und erwähnte dann auch positiv das Kontrabass-Buch (Unterschied zum Planyavsky: lediglich die Literaturübersicht), was mich sehr freute, da der Autor Jonas Lohse ja hier ein gern gelesener Gast ist und dieser Freude wollte ich mal mit diesem Thread Ausdruck verleihen. Der Planyavsky ist ja nicht immer leicht zu bekommen und ich kann mich noch an den Flow erinnern, als ich in jungen Kontrabass-Jahren ihn in die Hand bekam und mein Weltbild dadurch überhaupt erst gebildet wurde. Wenn das nun auf einfacherem Wege wieder jedem möglich sein kann, denn man tau!
Gruß,
Ste-Fan
Zu Weihnachten 2018 hab‘ ich mir das Kontrabass-Buch von Jonas Lohse zum Geschenk gemacht. Ich spiele seit ca. 20 Jahren Kontrabass und war gespannt, was das Buch mir geben würde.
Vorab: Ich habe das Buch in zwei Nächten durchgelesen – als ich einmal anfing zu lesen, konnte ich es nicht mehr weglegen. Natürlich eignet es sich auch „nur“ zum Nachschlagen.
Einband und Seiten sind aus hochwertigem Material, dies gilt auch für die Abbildungen und Graphiken, die sehr gut den jeweiligen Text veranschaulichen. Die Sprache ist gut verständlich; es finden sich immer wieder interessante Anekdoten und Kuriositäten, die den Leser schmunzeln lassen. Das Kontrabass-Buch gibt einen hervorragenden Überblick über die Entwicklung des Instruments, die Bauarten mit ihren Eigenheiten, die Instrumentenbauer sowie den Einsatz des Kontrabasses im Jazz (mit den wichtigsten Protagonisten). Besonders erstaunt hat mich, wie detailliert der Autor das Setup und die Wege zur Klangverbesserung beschreibt. Hier wird auf 30 Seiten kompakt erläutert, welchen Einfluss Saiten, Sattel, Griffbrett, Steg, Bassbalken, Stimmstock, Saitenhalter … auf den Klang des Instruments haben – bei mir haben sich diese Erkenntnisse im Laufe der Jahre entwickelt. Das heißt, wer dieses Kapitel bewusst liest, weiß worauf es ankommt, dass ein Bass klingt. Um aber nochmal auf mein Erstaunen zurückzukommen: Jonas liefert regelrechte Vorgangsbeschreibungen, um ein Griffbrett abzurichten, um den Stimmstock zu versetzen, um einen Steg anzupassen etc, heißt: um einen Bass einzurichten. Wer also handwerklich begabt ist - und eine gewisse Risikobereitschaft mitbringt - findet hier eine sehr gute Anleitung (und kann ggf. viel Geld sparen). Insgesamt ist das Buch sehr empfehlenswert (und das nicht nur zur Weihnachtszeit) für Anfänger, die die Zusammenhänge verstehen möchten, für die „Kenner“ und „Könner“ zum Nachschlagen sowie für diejenigen, die selbst an der Klangverbesserung ihres Instrumentes etwas handwerklich machen möchten.
Mit viel Sachverstand und Liebe zu diesem wunderbaren Instrument – dem Kontrabass – ist hier ein überaus nützliches Buch entstanden. Danke Jonas!
Ich kann mich dem Vorredner (-schreiber ) anschließen: Ein Standartwerk und "Must Have" für alle Kontrabassisten!
Habe mir das Buch auch zu Weihnachten schenken lassen, aber noch nicht alle Kapitel gelesen. Sehr interessant die Ausführungen zur Geschichte und Entwicklung der Bögen, die Abbildungen verschiedener Schall-Löcher, Wirbelkasten und Stegmodelle usw. Es wurde nichts ausgelassen und auf alle Themen detailiert und umfangreich eingegangen.
So, und ich habe mir das Buch jetzt bestellt, ich bin sehr darauf gespannt!
Ich hab's mir - nach Terminabsprache natürlich - selbst im Laden abholen können. Was natürlich für einen (Noch-) Nicht-Kontrabassisten sehr spannend ist. Vorsicht, Suchtgefahr, kann teuer werden - ich hatte kurz Material von ca. 1500 bis ca. 12000€ in meinen Händen...
Und ja, das Buch ist klasse und sehr empfehlenswert. Kurze Zeit später hab ich auch John Goldsby's Jazz Bass Buch bekommen, das ebenfalls eine dicke Empfehlung verdient.
Gruß, Wolfgang
Jetzt auch als Rezension in "Das Orchester"! Das Ding geht durch die Decke! ;-)
Ich kann mich den positiven Meinungen nur anschliessen. Hab's letzt Woche beim Bass Camp gewonnen und jetzt schon gut zur Hälfte verschlungen. Tolles Buch !! :-)
Welches Bass Camp denn?
Das Bavarian Bass Camp der PAK Bayern. Findet immer in den Faschingsferien in Alteglofsheim (Nähe Regensburg) statt.
http://bavarianbasscamp.de/ (Seite ist aber noch im Aufbau, nächstes Camp 25.-28.2.2020)
https://www.youtube.com/watch?v=-lnNwGr1U38
Ich war mit meinem Junior heuer zum 4. Mal dabei und kann es nur empfehlen. Da ich keine anderen Bässe in meinem (Musikschul)Umfeld habe, ist das für mich immer die Gelegenheit mal mit anderen im Ensemble zu spielen und nebenbei ganz viel zu lernen und lauter nette Bassisten kennenzulernen. Und für meinen Minibassisten ist unser Bass-Urlaub auch das jährliche Highlight. Allein schon deswegen wird er so schnell nicht mit Kontrabass aufhören. :-)
Da gibt es eben eine Aktion, wo man beim Unterricht der anderen zuhört und sich das vom Dozenten quittieren lässt und diese Zettel kommen dann in einen Lostopf und es werden am Ende die Gewinner gezogen. Und heuer war unter vielen tollen Preisen das Bassbuch bei den Preisen. :-)
Verrat mir doch mal deinen Vornamen. ;-)
Viele Grüße Claudia
Ich heiße Gerlind, bin Frischling und Exot aus Nordhessen. Das Datum für das nächste BassCamp ist schon fest eingetragen.
Dann hatte ich gestern sogar den richtigen Verdacht. Hogwartsjacke, singfreudig und mit Susanne in Michelles Ensemble, gell? ;-)
Dann bis nächstes Jahr
So ist es: ich freu mich schon!
Claudia, dann sehen wir uns hoffentlich nächstes Jahr wieder im Bass Camp . Ich habe das Buch inzwischen durch.
Nach längerer Zeit kam ich jetzt auch dazu, das Buch zu lesen. Großes Kompliment auch von mir! Nebem dem eigentlichen Inhalt sind auch die Gestaltung und die Bilder sehr gut gemacht. Aus meiner Sicht das Wertvollste sind die Abschnitte über Setup und die Zusammenhänge und Einflussfaktoren rund um die Themen Klang, Ansprache und Spielbarkeit, da das kaum mal woanders zusammengeschrieben wurde.
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