GEBA-online

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

www.GEBA-online.de

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland



• • • Forum

Red Mitchell <

Wann die Bogenhaare erneuern?

> compensated tailpiece

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Bogen & Streichtechnik

dave 1 Profilseite von , 18.06.2005, 00:33:59
Wann die Bogenhaare erneuern?
Gibt es ein objektives Kennzeichen dafür, wann das Profil bei den Bogenhaaren runter ist und neue drauf müssen? Oder ists subjektive Gefühlssache?

dave
Jean Profilseite von J-O, 10.09.2005, 13:07:15
Hallo, obwohl der thread schon etwas älter ist, mich beschäftigt diese Frage auch.
Mein Bogen lässt sich von mir beim spielen etwa alle 30 minuten neu einkolophonieren, was neben einem großen nervigkeitsfaktor, weil man immer wieder aus der konzentration gerissen wird, auch noch die folge hat, dass man immer wieder 5 minuten den bogen mit dem neuen k. einspielen muss.
Ich habe jetzt schon öfters gehört, dass bei alter behaarung das kolophonium nicht so lange hält.
Aber was mich jetzt bei der sache interessiert, wie lange kann man denn mit einer behaarung spielen, wenn man so seine 5 std am tag übt?
Jean Profilseite von J-O, 11.09.2005, 23:15:43
die 2. interessante frage wäre:
was kostet bei einem geigen- bzw kontrabassbauer das wechseln der haare? bei unserem 70€, ist das eher viel oder wenig`?
Al Profilseite von , 21.09.2005, 22:38:17
Ich zahle ca. € 64 und habe auch schon, nochz u DMark Zeiten ca. 120-150 bezahlt. Deswegen denke ich, sind die € 70 ganz in Ordnung.
Fredi Profilseite von , 12.09.2005, 15:14:32
Ich muss meinen Bogen auch ständig einkolophonieren, allerdings ist der Bogen noch ziemlich neu, so etwa ein - zwei Jahre...muss man den Bogen, wenn er neu ist, verstärkt eincolophonieren?
FrederikM Profilseite von FrederikM, 12.09.2005, 15:49:06
Möglicherweise überspannt Ihr auch den Bogen. Am Anfang habe ich mit einer ziemlich starken Spannung und mit viel Kolophonium gespielt. Ich musste ihn ständig neu einkolophonieren. Nachdem mein Lehrer mich auf meinen Fehler hingewiesen hat spanne ich nur noch moderat und benötige das Kolo entsprechend weniger.

Vielleicht schaut Ihr mal, ob das nicht das Problem sein könnte.
Jean Profilseite von J-O, 12.09.2005, 17:58:49
neinein, ich habe zwar tendenziell eher eine große spannung, aber das hat schon seine richtigkeit. bei mir liegt es definitiv an den alten bogenhaaren. platt gesprochen nehmen die einfach nicht mehr so viel kol. auf! @ fredi eigentl beantwortet das ja schon deine frage. neue bögen, mit dementsprechend auch neuen bogenhaaren brauchen nicht mehr, sondern eher weniger kolophonium! welches kol benutzt du denn?
pff^^ Profilseite von , 13.09.2005, 14:06:41
Bei ganz neuen Bogenhaare muss man oft erstmal mehr nehmen, bis die Haare ordentlich "voll" sind. Viele Geigenbauer machen aber nach dem Haarwechsel schon Kolophonium rein um das ständige Kolophonieren den Musikern am Anfang zu ersparen.

Die Bogenhaare sollte man bei starker Benutzung etwa alle zwei Jahre wechseln.
Falls ihr Probleme mit der Ansprache habt, solltet ihr vielleicht mal nicht nur auf die Haare schauen, sondern auch aufs Kolo oder die Saiten.
Falls es an den Haaren liegt ist ein stärkerer Bezug vielleicht besser.. z.B. schwarze oder die schwarz-weiß gemischten sind dicker und ziehen damit auch besser. Von gebleichten Haaren sollte man die Finger weglassen, denn beim bleichen wird die Stuktur der Haare angegriffen. Auf günstigeren Bögen (z.B. 200eur Schülerbogen) sind oft gebleichte Haare drauf, weil es optisch besser aussieht...

Als nächstes solltet ihr euch eure Saiten an der Stichstelle anschauen. Wenn sie voll mit oxidiertem Kolo sind geht der Bogen oft schmierig drüber...
Zum Kolo: Wenn ihr einkolophoniert, geht dann wirklich was vom Kolobollen weg oder bleibt er immer gleich groß?
Falls das Kolo schon älter ist und nicht in der mitgelieferten Dose aufbewahrt wird, verändert sich mit der Zeit die Oberfläche und dann lässt sich damit auch nicht mehr gut einkolophonieren. Nach dem einkolophonieren darf man am Kolo gern sehen wo die Haare durchgegangen sind..
Falls das Kolo in Ordnung ist wär noch die Möglichkeit zu etwas stärkeres wie Pops' zu wechseln
Jean Profilseite von J-O, 13.09.2005, 14:54:06
Also da liegt dann wahrscheinl das Problem, ich habe zwar einen tollen Bogen, leider aber mit mindestens 8 Jahre alten Haaren ;)
Die werde ich jetzt demnächst erneuern.

Das Kol. verhält sich aber genauso wie du es beschreibst, man sieht hinterher die Linien, wo die Haare durchgegangen sind. Außerdem ist die Ansprache auch nach dem kolophonieren toll! Nur es hält sich einfach nicht! Ich habe allerdings auch schon daran gedacht mal von Nyman zu Pops zu wechseln, werd ich dann aber doch wahrscheinlich erst mit den neuen Haaren machen...

danke pff für deine hilfe!
Fredi Profilseite von , 13.09.2005, 16:30:12
ich benutze nymans und eigentlich geht da schon was vom ganzen batzen ab. ich verstehs nich so ganz irgendwie...wenn ich wirklich nen guten klebrigen bogen haben will, dann muss ich scho etwa 10 minuten colo aufn bogen schmieren und des is doch wohl zu lang, oder?
pff^^ Profilseite von , 13.09.2005, 21:06:03
@Jean: Wenn du neue Haare drauf hast, würde ich erstmal weiter mit Nyman probieren, wenn du bis jetzt mit dem Kolo eigentlich zufrieden bist. @Fredi: Meinst du mit "guten klebrigen bogen", dass der Bogen wirklich an der Saite festklebt? Die Menge des Kolos hängt natürlich immer von der Bogentechnik ab. Ich hatte mal eine Phase, da hab ich oft nur alle 2 Wochen nachkolophoniert. Jetzt im Moment kolophoniere ich z.B. vor jedem mal spielen. Vom Ton her war ich beidesmal zufrieden, jedoch hab ich sehr verschiedene Bogentechniken gehabt.
Jean Profilseite von J-O, 30.09.2005, 19:15:36
Fredi, vielleicht liegt das bei dir auch an der falschen Technik beim kolophonieren. Richtig ist, wenn man das Kolophonium ein- bis zweimal kräftig vom Frosch zur Spitze an den Bogenhaaren entlangzieht. Wenn das quischt, oder du sonst irgendwie das Gefühl bekommst, da geht nicht genug ab, dann ist das Kolo zu kalt. Zum Erwärmen ein paar mal kurz vor der Bogensptitze an den Haaren hin und her reiben.
Also das darf nicht sein, dass der Bogen schon direkt nach dem Kolophonieren nicht genug Kolo hat!
pff^^ Profilseite von , 30.09.2005, 19:31:15
Seit wann braucht man zum kolophonieren ne spezielle Technik?
Man schmiert das Zeug einfach rauf bis der Bogen so zieht wie mans gern hat...
Jean Profilseite von J-O, 01.10.2005, 23:15:58
gut das wort technik ist vielleicht fehl am platze.
trotzdem kann man falsch kolophonieren. hab ich auf jeden fall die erfahrung gemacht!
Neuester Beitrag Päivänkakkara Profilseite von , 04.10.2005, 22:12:55
ääääää... und woher weiß man wann man Kolo auftragen muss?
Red Mitchell <Zurück zur Liste> compensated tailpiece

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn



Zuletzt aktualisiert von Besucher am 21.12.2024, 09:44:41.