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Zugeordnete Kategorien: E-Bass
Hallo Bass-Gemeinde,
ich möchte mir gerne einen Akustik Bass zulegen, der bei akustischer Spielweise möglichst laut ist.
Ich habe keine Ahnung von Akustik Bässen und könnte mich nur nach optischen Werten und nach dem was ich über den Bass gelesen habe entscheiden. Der GB72CE-BSB ist die Sunburst Ausführung des Takamine-Jumbo-Basses, der in den meisten Beschreibungen als recht laut beschrieben wird.
Optisch sagt mir der Bass absolut zu, nur den Fender T-Bucket 300CE Bass finde ich noch schöner.
Über die Qualität von Takamine dürfte es wohl nichts zu mosern geben, aber wie gesagt, ich habe eigentlich keine Ahnung und suche etwas sehr schönes, in entsprechender Qualität und Lautstärke.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn mir hier jemand bei der Entscheidung helfen könnte. Ich wohne in Österreich auf dem Lande und habe eigentlich keine Möglichkeit, diesen Bass, und auch nicht den Fender-Bass, anzuspielen. Das ist für mich aber auch kein Problem, denn ich habe in diesem Sinne keine speziellen Vorstellungen und ich sehe micht recht zügig in der Lage, mit allen Umständen zurechtzukommen, insofern sie nicht allzustark von der Norm abweichen.
Hat jemand Erfahrungen mit diesem oder dem Fender-Bass gemacht?
Mit bestem Dank und lieben Grüßen aus Greifenburg in Österreich
Jan Steiner
Mit dem Akustikbass kann man nie mit anderen Instrumenten akustisch mithalten. Daher würde ich eher nach Bässen schauen, die verstärkt gut klingen und eine gescheite Elektronik an Bord haben und Geld für einen ordentlichen Amp parat haben.
Ja, das mit der Lautstärke ist mir bekannt.
Ich benötige den Bass auch nicht in einer Band.
Neben mir spielen noch ein oder zwei Ukulelen und vielleicht noch ein Cajon. Das wars auch schon.
Wenn es denn irgendwann einmal lauter sein muss, kann ich ja immer noch einen Verstärker anschliessen.
Der Preamp TK-40B soll dafür ja recht gut geeignet sein.
Furch bzw. Standford bieten ganz gute Akustikbässenan, die auch unverstärkt ein schönes tiefes Klangerlebnis bescheren. Die meisten Akustikbässe können rein aksutisch nur tiefe Mitten. Entsprechend empfehle ich einen Verstärker. Allgemein sollte man jeden Bass vorher austesten, bevor man ihn kauft.
Deshalb würde ich auch unbedingt mal in ein Geschäft fahren. Die Klangfarbe in Wien ist mir da als gutes Geschäft bekannt- weiß allerdings nicht, wie weit es in die Hauptstadt wäre.
Gute 500km!
Die Klangfarbe hat auch die beiden Bässe nicht im Programm. Ich müsste sie erst einmal anfordern. Dann könnte ich sie mir auch zuschicken lassen und bei nicht gefallen einfach zurück schicken. Ich möchte jedoch möglichst wenig Aufriss betreiben und wollte eihnmal vorab herausfinden, ob irgendwelche Bassisten diese Bässe kennen und eine Meinung dazu kundtun. Bei der Takamine bin ich mehr oder weniger davon ausgegangen, dass schon jemand den Jumbo-Korpus gespielt hat.
Ich bin recht anspruchslos und kann mich an jedes Instrument sehr schnell gewöhnen. Ich benötige erfahrungsgemäß keine langwierige Testphase, daher würden mir Informationen über einen Lautstärkevergleich absolut ausreichen, wenn mir der Bass in Sachen Preis, Qualität und Optik gefällt, so wie es bei den beiden genannten Bässen der Fall ist.
Dem schließe ich mich an. Ich war mit meinem Sohn mal bei Just Music in Berlin, wo knapp 10 Akustikbässe rumstanden, auch ein Baton Rouge. Diese Bässe sehen genauso aus wie die von Furch und werden in derselben Werkstatt hergestellt. Ich habe dann einen gespielt, und Söhnchen meinte, ich sei zu laut; daraufhin habe ich ihn gekauft. Der Bass zusätzlich mit umsponnenen Saiten gibt schon ziemlich viel her und reicht für eine Jamsession à la Django Reinhardt. Als Saiten kann ich wärmstens die Rotosound Black Nylon empfehlen; d'Addario hat ähnliche, die Rotosound sind aber noch fetter. Man muss für die Saiten die Sattelkerben breiter feilen oder feilen lassen. Den Baton Rouge gibt's bei ebay neu für 1100, den Furch bei Thomann für 1349. Wenn ich mit dem Bass irgendwo auftauche, werde ich immer ein paar Mal auf ihn angesprochen. Für Kontrabassisten kann ich die Kombination nur allerwärmstens empfehlen, wenn man aus irgendwelchen Gründen die Omma nicht nehmen kann. Bei Latin- und Salsa-Beats spiele ich auf dem Baton Rouge sogar lieber. Beim Baton Rouge habe ich nicht den Eindruck eines Kompromisses, sondern dass ich ein anderes qualitätsvolles Instrument spiele. Hier die Links, Stand Januar 2018:
Furch:
https://www.thomann.de/de/furch_b61_4_cm.htm?ref=search_rslt_furch_286859_9
Baton Rouge:
https://www.ebay.de/itm/Baton-Rouge-Wolverine ... DAsImMiOjQ3MTN9&rmvSB=true
Saiten:
https://www.thomann.de/de/rotosound_rs88ld_bl ... t_rotosound+umsponnen_194130_9
Ich habe einen Breedlove BJ350 CM4, der eigentlich auch als "lauterer" Akustikbass gehandelt wird. Ich kann mich meinen Vorrednern aber nur anschließen: unverstärkt ist das lauteste am Markt noch immer leiser als die 2 Ukulelen und jedenfalls zu leise mit Cajon. Da hilft nur verstärken. Ich spiele den Breedlove manchmal bei Wohnzimmersessions mit/gegen unverstärkten 2 Gypsy-Gitarren. Wenn eine soliert, ist es gut, wenn beide auf la pompe ripzippen gehts an die Grenzen für den Akustikbass.
Du hast noch eine PM zu dem Thema von mir
Hallo Jan,
knapp hundert Kilometer von Deinem Wohnort entfernt findest Du in Italien diesen Akustik-Bass:
http://www.shortbassone.com/?lang=en
https://www.facebook.com/shortbassone
Da der Mimmo Peruffo (Via Aviano, 16, 36030 Caldogno, Vicenza – Italy, Tel. +39 0444 986972 / +39 0444 1832213)
die Bässe nicht nach Deutschland verkauft, habe ich mir aus einer umgebauten Konzertgitarre so ein Teil selbst gebastelt - funktioniert gut. Die Saiten halten allerdings nicht lange, ich benutze lieber die Pahoehoe-Ukulele-Bass-Saiten auf der umgebauten Konzertgitarre.
Vielleicht ist das ja etwas für Dich.
LG Jan
Ich kann nur meine Vorredner bestätigen: Aktustik-Bässe taugen allerhöchstens, wenn man alleine im Wohnzimmer ein bisschen üben will, ansonsten sind sie zu leise. Ich hatte mal einen Harley-Benton-Akustik-Bass von Thomann (findet man hier auch noch einen Thread zu), der war auch nicht leiser oder lauter als andere Modelle, nur der integrierte Tonabnehmer war ziemlich mäßig (da macht sich dann der Preis doch bemerkbar). Mittlerweile spiele ich (mit Verstärkung!) den Kala U-Bass (Tenor-Ukulele als Bass umgebaut). Da gibt es mittlerweile auch güsntigere Nachbauten. Der klingt zum Begleiten schön rund und ist ultra-portabel :) Wenn ich mich noch mal entscheiden müsste, würde ich mir wahrscheinlich den kleinen ShortBass mal genauer ansehen, weil der unverstärkt ordentlich Wumms hat (durch die speziellen Saiten). Kann also Jans Empfehlung nur bekräftigen!
Hallo Gemeinde,
vielen Dank für Eure Beiträge.
Ich habe mir derweil den besagten Takamine-Bass zugelegt und bin absolut zufrieden. Klar, es ist ein Akustik-Bass und solche sind in der Regel nicht laut, aber zum Üben, mit einer Ukulele oder einem Keyboard als Begleitung, reicht es aus. Ich habe mir trotzdem einen Eden EC10 Verstärker zugelegt, weil ich der Versuchung nicht wiederstehen konnte, den Bass auch verstärkt zu hören.
Mein Resultat:
Ich habe nicht wirklich Ahnung von Bässen Gitarren oder anderen Instrumenten, aber ich sehe mich durchaus in der Lage, die handwerkliche Fertigungsqualität eines Instrumentes bewerten zu können und der GB72 ist in dieser Hinsicht absolut zufriedenstellend. Ich habe so gut wie keine Vergleichsmöglichkeiten, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass der Bau einer GItarre sorgfältiger ausgeführt werden kann. Ich habe die Saiten enfernt und mit einem Spiegel den Innenraum begutachtet. Auch hier gibt es keinerlei optische Mängel, welche auf die geringste Schlamperei hinweisen könnte. Die Lackierung ist tadellos und die Bundenden sind aalglatt. Der Sunbursteffekt war für mich gewöhnungsbedürftig. Auf den Bildern supergeil, aber dann, mit der größe des Basses, eher zu auffällig. Jetzt, wo ich mich an den Bass gewöhnt habe und ihn erfolgreich immer mehr zu meinem Wegbegleiter mache, gefällt mir der Sunburst-Effekt wieder und ich möchte ihn nicht mehr missen.
Der Klang ist, wie bei allen Instrumenten, Geschmackssache. Der GB72 wurde mit "D´addario EXP PBB170 Coated Phosphor Bronze Bass-Saiten" geliefert und ich war mit dem Klangbild sehr zufrieden, möchte aber nicht näher beschreiben warum; denn ich möchte niemanden dazu verleiten, ein solches Instrument ohne eigenen Hörtest zu kaufen. Der Klang des Basses war für mich auch nicht die oberste Priorität. Ich wollte nur einen möglichst lauten Akustik-Bass um 500€ und den habe ich erhalten. Ich habe mich für einen Akustik-Bass entschieden, weil ein solcher sehr sauber gespielt werden muss und ich, auch wenn ich mittlerweile schon 47 bin, genau dieses sauber Spiel erlernen möchte, aber keine Möglichkeit auf einen Bass-Unterricht habe. Der Takamine GB72 lässt keine Fehler zu, bzw. er bestraft unsauberes Greifen sofort. Anfangs dachte ich sogar, dass es ein Fehler war und ich besser einen E-Bass gekauft hätte (habe ich vor 30 Jahren mal für eine kurze Zeit gespielt "Aria Pro II"). Aber schon nach kurzer Zeit habe ich mich daran gewöhnt, den Fehler bei mir zu suchen und nicht beim Instrument. Der Takamine hat einen sehr schmalen und gut zu greifenden Hals, als Longscale ist es aber schon trainingsintensiv die Saiten lageübergreifend ohne Quitschen zu spielen. Aber das liegt nicht am Takamine sondern viel eher daran, dass meine Hände nicht die größten sind. Ein Mediumscale, so wie der Fender T-Bucket 300 CE käme aber für mich nicht mehr in Frage!
Alles in Allem sind mir bisher nur drei Dinge negativ aufgefallen, was viel klingt, aber gemessen an den Dingen selbst doch überraschend wenig ist:
1. Die A-Saite scheint im Vergleich zu den anderen Saiten, über den Verstärker, etwas leiser zu klingen, als unverstärkt. Unverstärkt ist alles sehr harmonisch, aber verstärkt könnte es sein, dass die A-Saite etwas leiser ist. Das könnte aber auch an meiner noch ungeübten Spielweise liegen, möchte aber dennoch darauf hinweisen, falls sich jemand diesen Bass zulegen möchte.
2. Je nach klimatischem Einfluss, so ist es mein Eindruck, schnarrt die A-Saite beim F im in der achten Lage ein kleines bisschen und so wie ich das bisher beobachtet habe, schnarrt sie oberhalb das Fingers und auch nur dann, wenn ich das F ziemlich nahe am Bund spiele. Ich vermute, dass ein Bund nachgefeilt werden muss, weiss aber noch nicht welcher und schätze auch, dass das nicht auf alle Takamine GB72 zutrifft.
3. Die Saiten-Befestigung an der Brücke durch Pins finde ich nicht sehr ausgereift. Sie funktioniert (erst zweimal die Saiten gewechselt), aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dort mit der Zeit Probleme auftreten könnten, indem ein Pin fliegen geht oder die Löcher für die Pins auslutschen oder so etwas in der Art.
So, das ist mein erster nicht professioneller Eindruck vom Takamine GB72. Ich würde mir ihn wohl wieder holen, bin aber auch wirklich flexibel, was nicht jeder ist. Probe hören und Probe spielen sollte für jeden ein Muss darstellen, aber wer blind zu einem Instrument greifen muss oder will, weil ihm alles andere zu aufwendig wäre, der kann sich mit ruhigem Gewissen den Takamine ins Haus schicken lassen. Er ist nicht billig aber auch nicht teuer und wirklich exzellent verarbeitet!
Mit bestem Dank und lieben Grüßen aus Greifenburg in Österreich
Jan Steiner
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