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Guten Tag zusammen!
Seit einigen Monaten beschäftigt mich die Verstärker-Frage für meinen Kontrabaß mit
passivem Balsereit-Tonabnehmer. Bisher spiele ich ihn über mein Hartke-Full-Stack,
der noch aus meinen (vergangenen) E-Baß-Zeiten stammt, aber sowohl klanglich als
auch was Größe und Gewicht angeht, muss eine neue Lösung her.
Nun war ich die Tage im nächstgelegenen Musikalien-Supermarkt und habe mich ein
paar Stunden durch die halbe Verstärker-Abteilung gespielt. Dabei ist mir der
Acus One 8 sehr positiv aufgefallen, klanglich das Schönste, was ich bisher mit meinem
Baß angespielt hab. Abmessungen und Gewicht passen für meine Zwecke perfekt, und
auch die Leistung stimmt. Natürlich hab ich mich auch an die Leistungsgrenze herangespielt,
und dabei festgestellt, daß zuerst der 8-Zöller, und etwas später der Hochtöner an seine Grenzen
gerät.
Würde mir die Combo gerne zulegen, hab aber Sorge, daß ich mir regelmäßig die Speaker
ruiniere, da das Ding keinen integrierten Limiter besitzt. Welche Möglichkeiten gibt es, evtl
per externem Limiter, die Speaker zu schützen? Gibt's hier jemanden, der eine solche Lösung
verwendet, und mir von seinen Erfahrungen berichten kann?
Zudem: Kennt hier jemand den Unterschied zwischen dem Acus One 8, und dem Acus One for All?
Mal angesehen davon daß die Potis hinten und nicht oben drauf sitzen?
Wäre sehr dankbar wenn mir da jemand helfen könnte...
Gruß, L
Guten Abend,
meiner Erfahrung nach klingt alles, was für Gesang und Sprache taugt, allemal besser für Kontrabass als normale Bassverstärker. Fullrange finde ich gut, dein Acus (mit dem 8er, ich glaube, der oneforall hat einfach nur mehr Kanäle) ist sowas, das sollte grundsätzlich klappen.
Was man immer übersieht: Pickups an Kontrabässen liefern viel zu viele Tiefbassanteile, die müssen weg. Ich würde an deiner Stelle zunächst mit einem Hochpassfilter arbeiten und den Mulm entsorgen, dann sollte mit dem Amp alles laufen. Den Hochtöner kann man ganz gut mit dem Höhenregler schützen. Der Bassregler des Acus und der meisten anderen Amps setzt zu hoch an, das klingt dann rasch sehr dünn. Man muss das mit einem regelbaren HPF einfach mal checken, dann kapiert man, dass ein Bassregler an Amp oder Pult nicht das Selbe ist.
Geeignete Geräte wären z.B. ein L.R.Baggs Gigpro oder eine Radial PZ-DI, wenn man es so richtig gut machen möchte. Headway, Fishman und einige andere haben nur einen schaltbaren lowcut, besser als garnichts, stufenlos ist besser.
Ich gehe davon aus, dass sich dann der Limiter erübrigt. Falls nicht: einfach mal einen halbwegs ordentlichen Studiokompressor ausleihen und experimentieren. Man muss sich da ein wenig einarbeiten, damit es nicht Scheiße klingt. In Livesituationen regele ich alles mit einem HPF, das geht schnell und lässt der Dynamik den gewünschten Raum.
Viel Erfolg!!
Mittlerweile nutze ich gar keinen Verstärker mehr. Entweder dierekt in die PA, selbstkontrolle dann über inEar monitor und in kleinen Venues nehme ich einen Aktiven PA Lautsprecher in Wedgeform. Vorgeschaltet habe ich einen Preamp, das Rockabillysystem, von Shadow zur Klangjustierung, einen EBS Multicomp und das war es. Meine alten Verstärker und Boxenkram habe ich nur noch aus nostalgischen Gründen (ich trenne mich so ungern von diesen Oldtimern) oder wenn ich dann mal Ebass spiele, zu Hause.
Erstmal vielen Dank für die Antworten!
Mir geht es ausschließlich um den Schutz von Speaker und Amp, mit der Klangregelung beim Acus
komm ich wunderbar zurecht. Nachdem ich das, was ich an Leistung benötige und erwarte, erst deutlich
überschritten hatte, fing der 8-Zöller an zu "flattern". Mittlerweile habe ich aber auch Antwort vom
Acus-Support erhalten, es gibt wohl doch einen integrierten Limiter. Im Geschäft wurde das verneint...
Sehr geehrter Herr Engstfeld,
danke für ihre Anfrage.
Also …zwischen One 8 und one 4 All gibt es keinen technischen Unterschied.
Es ist nur die Position des Mischpultes anders.
Beide Verstärker haben einen Limiter eingebaut, welcher den Verstärker bzw. Lautsprecher vor Überlastung schützt.
Dieser Limiter kann natürlich das Signal zurücknehmen…aber nicht komplett abdrehen.
Wenn der Verstärker an seine Grenzen geht, wird er auch nicht gleich zerstört. Darum würde ich auch kein Problem sehen, wenn
Sie den Verstärker als Bassverstärker verwenden.
Das machen ja viele Musiker/Bassisten so…denn der Klang ist echt der Hammer.
Ich kann ihnen natürlich keine Garantie geben. Trotzdem sehe ich da wenig Probleme auf sie zukommen.
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Ohne Combo läuft's bei mir nicht, sonst würd ich ja nicht nach einer suchen. Weder hab ich Kohle zuviel, noch
leide ich an typischen Gitarristen-Krankheiten wie GAS. Ich spiele allerdings regelmäßig kleine
Locations, die nicht oder nur unzureichend ausgestattet sind. Zudem bin ich mit dem Klang meines Instruments
in Kombination mit dem passiven Balsereit-PU sehr zufrieden, es fehlt(e) nur die passende Combo-Amp...
Habe allerdings wenig Erfahrung im Zerstören von Speakern. Wenn ich die Pappe ab und zu mal an's Flattern bringe,
das allerdings umgehend korrigiere, können die Speaker dann trotzdem Schaden nehmen?
Das Flattern allein ist noch kein Problem, das weist Dich darauf hin aufzupassen und die Lautstärke etwas zurückzunehmen.
Problematisch ist es, wenn die Spule aus der Führung fliegt. Dem beugt man vor in demnächst die Bässe zurückdreht. Das sollte man ohnehin machen und mehr, wenn es etwas lauter wird.
Wenn Du überhaupt einen Limiter verwenden willst, dann hat das nur dann wirklich Sinn, wenn Du den hinter den Master-Volume-Regler einschleifen kannst. Ansonsten machen Dir die Regler nach dem Limiter die mühsam gefundenen Einstellungen gleich wieder kaputt. Dann kannst Du auf so ein Ding auch zwecks Verstärker-/Lautsprecherschonung auch verzichten. Mit einem Kompressor kannst Du Spitzen abfangen, das kann nützlich sein, sollte aber erst im Grenzbereich einsetzen und sonst neutral bleiben.
Guten Abend, hat hier schonmal jemand den Engl A 101 (wohl n Schertler Jam 150 "clone") getestet? und ggf sogar mit dem Acus one 8 vergleichen können?
Habe sowohl den Engl, als auch den Schertler (und noch einige andere) ausprobiert, bevor ich mir letzte Woche den Acus gekauft hab. Leistungsmäßig konnten die mit dem Acus in keiner Weise mithalten, obwohl der Schertler Jam auf dem Papier die gleiche Leistung hat. Klanglich hat mich von den ganzen AG-Verstärkern auch keiner so überzeugt wie der Acus. Die Höhen bei Schertler sind einfach too much. Aber Du bist ja schon ein paar Tage dabei, und weißt daß Du um's selber Testen, mit Deinem eigenen Besteck, nicht herumkommst.
Für mein Setup und meine Ohren passte eben der Acus am besten. Und leistungsmäßig kann ich mich ohne Probleme in einer kräftigen Bigband mithalten, und habe sogar noch etwas Luft nach oben, bevor der 8"er anfängt zu flattern...
Moin Lars,
jetzt- so nach rund einem Jahr - bist Du zufrieden mit dem "kleinen" Acus?
Ich habe mir den One10 zugelegt und der ist klanglich Hammer. Ich möchte aber gerne "kleiner" ÖPNV-tauglicher Kleinwagen-tauglicher unterwegs sein.
Darum checke ich hoffentlich bald auch den Duke-Slimline mit removable Neck.
Zufrieden?
- Ja, sehr. Die Kombination, aus meinem Instrument (90-100 Jahre alte Sperrholz-Kiste), meinem Tonabnehmer (BassBalsereit passiv) und diesem Verstärker harmoniert einfach hervorragend. Werde bei nahezu jedem Gig auf den tollen Klang angesprochen, und fühle mich mit dem Sound sehr wohl. Auch an die Leistungsgrenze bin ich im realen Einsatz noch nicht ansatzweise gekommen, trotz Bigband und einer Prog-Jazz-Combo, bei der's auch hin und wieder mal lauter wird.
ÖPVN-Tauglichkeit?
- Mit Einschränkungen: Ich bin 1,90m groß, wiege knapp unter 100kg, habe die letzten 9 Jahre viel als Roadie gearbeitet und bin recht fit, aber nicht durchtrainiert. Spiele viel in Köln, und bestreite ca 80% meiner Gigs dort mit ÖPVN. Das Ganze ist möglich, aber sehr anstrengend (Baß mit Rollen, Rucksack voll mit Realbooks o.Ä., und eben dem One8, 13kg, in der Tasche über der linken Schulter). Das ist auf keinen Fall was für Leute mit ernsten Rückenproblemen, und fordert eine gewisse Attitüde, denn die nächste defekte Rolltreppe kommt bestimmt! Ich selbst schaffe etwa 500m bequem ohne Pause mit dem Besteck, danach wird's hart. Passt für mich meist, da der nächste Bahnhof/Bus selten mehr als 500m von mir und meinen Zielen weg ist.
Sehr schön - ich werd mal schauen, ob der kleine meine Stimme auch so schön überträgt. Dann ist das auf jeden Fall ein Gedankenspiel wert...
Hallo ich spiele seit Jahren den ZE200 von Zadow, bin zufrieden, die Mitspieler auch. Gewicht 13kg, Leistung 200W, das reichte bis jetzt auch für Mehrzweckhallen. Kann man zum ausprobieren ordern. Zum tragen vom Gedöns ne Sackkarre, für den Bass gibts den Doubletrolley, der als Hocker genutzt wrrden kann. Grüße und viel Spaß beim optimieren Stefan
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