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Veganer Kontrabass?!

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Ste-Fan Profilseite von Ste-Fan, 26.09.2016, 22:59:43
Veganer Kontrabass?!

Tja,

 

da würde ich gerne mal Fakten sammeln: Knochenleim, Gelatine in Klebstoff usw.

Wo steckt denn überall Tier (Holzwürmer ausgenommen) drin im Kontrabass?

 

Gruß,

 

Ste-Fan

mattes Profilseite von mattes, 27.09.2016, 09:50:24

Ist schon ernst gemeint oder? Knochenleim hast du ja schon genannt, ich weiß nicht welche Rezepturen Geigenbauer für den Lack verwenden, aber falls da Schellack enthalten ist, das ist nichts anderes als Läuse-Ausscheidung. Falls Darmsaiten aufgezogen sind wäre das noch ein Kandidat.

Uli Profilseite von Uli, 28.09.2016, 11:53:11

Das alles ist doch vermeidbar, falls es jemanden stört: Da gibt es doch Carbonbässe mit ebensolchen Stegen. Synthetische Saiten sind schon lange Standard. Carbonbögen mit synthetischer Behaarung, Kolofonium dazu: Clarity.

Schwieriger dürfte es sein, die/ den unveganen Bassistin/ Bassisten durch einen gut funktionierenden Roboter zu ersetzen. Aber das kriegen wir auch noch hin, irgendwann.

Grüße, Uli

Ste-Fan Profilseite von Ste-Fan, 29.09.2016, 10:35:47

Exisitieren Carbon-Bässe auch in "Tarn-Optik", also nicht Camouflage, sondern als Holzimitat, damit im Orchester der Umstieg die KollegInnen nicht zu sehr brüskiert?

Uli Profilseite von Uli, 29.09.2016, 11:39:07

Die von Ricci gibt es wohl mit ansehnlicher Holzoptik- obwohl: In Natura habe ich den noch nicht gesehen. Auch würde ich gerne den Preis eines Ricci Basses wissen.

AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 27.11.2016, 16:33:57

im Prinzip reicht es einen möglichst billigen Bass zu keufen - die werden mit Tischlerleim (Synthetik) und Nitrolack gebaut. Da fällt mir nichts tierisches dazu ein. Ob so ein Sperrholzbomber Spaß macht hängt dann von der Feineinstellung und dem Nutzen ab... 

LowB Profilseite von LowB, 01.12.2016, 23:04:49
Hi!

Vorsicht: Auch das Holz stammt von Lebewesen, nämlich von Bäumen. Und dann noch die Roßhaare als Bezug... Also: Allenfalls nur alten Baß kaufen, mindestens 200 Jahre alt, den haben dann unsere primitiven, längst zu Staub verfallenen Vorfahren zu verantworten; und natürlich nur noch ohne Bogen spielen, altmodisches Zeugs, wer braucht denn heute noch sowas. Oder die Klänge am Smartphone produzieren, da braucht man noch nicht mal mehr mit so einer anachronistischen Holzkiste trainieren, auch der Transport wird "etwas" leichter.

Ein Hoch auf den Veganismus - und liebe Baßbauer, verzeiht mir meinen Frevel, aber das mußte jetzt mal sein...

Grüße

Thomas
MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 02.12.2016, 19:04:47

Boah, wieder son Antivegan Dummgeschwätz...

Basslab entwickelt demnächst ne Höhenverstellbare Bridge aus deren compoundzeux

LowB Profilseite von LowB, 02.12.2016, 23:07:30
Hi MJM!

You made my day! Heute noch nicht so gelacht! Danke! Wobei - so arg faktisch falsch ist meine Grundaussage, nämlich daß Bäume Lebewesen sind, die auch u.a. durchaus Strategien zum Überleben, Fürsorge für ihren Nachwuchs betreiben, gar nicht so falsch ist. Das kann ich beim besten Willen nicht allen meinen Artgenossen bescheinigen!

Und was Plaste- (=Carbon-) Bässe anbelangt: Die Materialien werden zum Großteil aus Erdöl gewonnen, also auch wieder aus verstorbenen Pflanzen und Tieren. Vielleicht denke ich nur ein bißchen weiter, was dann nicht in das ach so festgefügte hardcore-veganische Weltbild paßt. Realität statt Ideologie.

Im übrigen habe ich in diesem Forum noch nie jemanden persönlich angegriffen, ihm oder ihr etwas unterstellt oder zartere Gemüter mit fragwürdigen Vokabeln an der Grenze der Forumsregeln pikiert. Tja, man hat's gegenüber selbstgerechten Besserwissern in diesen Zeiten nicht leicht mit Ironie und Sarkasmus.

Mit breitem Lächeln im Gesicht

Thomas
midioma Profilseite von midioma, 03.12.2016, 11:58:16

Ach Thomas, lass den Veganern doch ihren tierfreien Bass. Die haben doch sonst kaum was zu beißen...

Natürlich ist ein Carbon-Bass keine Lösung, sondern nur ein Feigenblatt, aber zum Glück gibt es ja noch Aluminiumbässe. Die haben zwar eine recht heftige Energiebilanz, sind gesundheitlich nicht unbedenklich und biologisch nicht abbaubar, aber wen juckt's wenn sie nur keine Tierprodukte enthalten. 

Vielleicht ist der Veganismus ja eine Art geistiger Allergie. Da sollte man doch einen Allergieschock vermeiden.

Liebe Allergiker, äh, meine Veganer, bei Holzbässen bitte immer darauf achten, dass sich da weder (Schimmel-)Pilz noch Holzwurm einnisten! Sonst braucht ihr einen neuen, da ihr euch sonst ins Gehege kommt.

Aber mal im Ernst: lassen wir Ihnen doch ihr Eckchen. Konsequent und ausgewogen zu Ende gedacht bleibt dann nicht mehr viel. Aber wer kann oder will das schon? Die Welt ist halt nicht nur schwarz und weiß und das macht es schwierig.

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 03.12.2016, 12:15:06

Tiere schlachten für Kleber und Farbe ,  Leute, ich bitte Euch. die Alternativen sind doch vorhanden . 

Marius Profilseite von Marius, 03.12.2016, 14:12:57

Kann man Leim nicht aus Lemmingen kochen? Die begehen doch kollektiv Suizid, da sind auch Veganer fein raus...

bigintelligence Profilseite von bigintelligence, 04.12.2016, 09:58:55

Dafür wird kein Tier geschlachtet. Das sind Abfallprodukte.!

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 04.12.2016, 16:02:50

von in freier wildbahn abgeworfenen knochen?

bigintelligence Profilseite von bigintelligence, 04.12.2016, 09:59:45

Kauft Euch ne 500€ Sperrholzkiste, die ist garantiert 100% vegan!

Neuester Beitrag Bernd_B Profilseite von Bernd_B, 05.12.2016, 21:27:36
Naja, darüber kann man sich schon Gedanken machen.

Wo das erkennbar nicht stattgefunden hat, war das Fest des örtlichen Tierschutzvereins: Sie boten Schnitzelweck und Bratwurst zum Verzehr an.

An Bogenhaaren finde ich nichst verwerfliches. Die Pferde leiden sicher nicht darunter, wenn man ihnen ab und an ein paar Haare abschneidet.

Der Knochenleim dürfte - wie bigintelligence schon vermeldet hat - aus Abfällen von Schlachtungen für ander Zwecke sein. Ob die für Musikinstrumente verwendet werden oder für etwas anderes oder einfach kompostiert bzw. verbrannt werden, ist dann eigentlich egal. Der Bedarf für den Instrumentenbau ist nicht so hoch, als das ausschließlich dafür Tiere getötet werden.

Bei den Darmsaiten dürfte das ähnlich sein. Wobei man hier ggenügend anorganische Alternativen hat. "Kunststoff" ist aber i.A. kein Ersatz, weil der z.T. aus prähistorischen Tieren besteht. Wobei das egal sein dürfte, weil die ohne menschliches Zutun gestorben sind. Falls man den Veganismus so weit treibt, dass auch das nicht als Argument gilt, dann dürfte man gar nichts mehr tun. Weil man bei praktisch aller Nahrungsaufnahme davon ausgehen muss, dass darin ein ehmaliges höheres Lebewesen enthalten ist. Das schlimme, man darf nicht mal Selbstmord begehen, das ist schließlich auch Tötung eines Lebewesens.

Uiii, jetzt brauch ich ein Glas Rotwein.
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