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reinigen von Synthetik-Saiten

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Zugeordnete Kategorien: Saiten

sekundus Profilseite von sekundus, 23.05.2016, 16:15:56
reinigen von Synthetik-Saiten

Hallo zusammen,

wie reinigt man am Besten Synthetik-Saiten von Schweiß- und Kollophonium-Resten? Bei Stahlsaiten habe ich das früher immer mit Nagellackentferner gemacht, aber da die Obligatos einen Synthetikkern haben, könnte dieser aufquellen, oder? Außerdem ist der Steg obenauf ebenfalls mit Kollophonium verdreckt; wie bekomm ich das wieder weg?

Schon mal im Voraus Danke,

Ralf

midioma Profilseite von midioma, 23.05.2016, 18:22:50

Nagellackentferner könnte den Kumststoff anlösen und damit die Fasern verkleben. Nicht empfehlenswert! Möglicherweise werden die auch spröde und reißen dann. Muß nicht sein, muß man aber auch nicht riskieren.

Kolophonium mit einem Mikrofasertuch abreiben. Immer hin und her, da wird das Kolophonium warm und weich und schmiert sich ins Tuch.

Schweiß möglichst direkt nach dem Spielen abwischen, ansonsten ein Tuch leicht mit einer Seifenlösung anfeuchten und das abgelagerte Fett damit lösen.

Am Steg hartes Kolophonium "absprengen" bzw. weiches mit flacher Klinge abschaben.

sekundus Profilseite von sekundus, 23.05.2016, 20:07:21

Hallo Midioma,

vielen Dank für die Tips, hat prima geklappt. Beinahe hätte ich mit dem Nagellackentferner die Saiten versaut. Es ist doch gut, wenn man im Forum erfahrene Kollegen fragen kann.

Grüße,

Ralf

AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 25.05.2016, 09:06:52

Mikrofasertuch ist gut, aber bloß nicht kratzen oder Ähnliches.

Kolophonium ist spirituslöslich. Nimm klaren Brennspiritus und ein Baumwolltuch. Sparsam benutzen, die Saite immer von oben nach unten reinigen um nicht das Kolo über die ganze Saite zu ziehen. Sonst ist sie so klebrig. Nagellackentferner sollte auch nicht bei Stahlsaiten genommen werden.

Frank Profilseite von Frank, 25.05.2016, 17:13:04

also ich schwöre auf Ballistol, auch für Darmsaiten.

Durchs reinigen mit Spiritus werden die Saiten und das Griffbrett immer etwas stumpf.

....und pflegt die Hände schon beim Spielen. :-)

 

AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 27.05.2016, 10:47:03

Ballistol Universalöl?

Kriecht in feinste Winkel - und das bedeutet es dringt durch die Wicklung in den Kern der Saite, macht sie schwerer und verändert die Eigenschaften minimal. Saiten werden auch deshalb alt und abgespielt weil das Hautfett in diese Rillen eindringt.

Ein Rückstandslos verdunstendes Lösungsmittel, welches vorzugsweise auch Öl löst, würde ich empfehlen. Ich denke Ballistol beschleunigt den Abspielprozess sogar, auch wenn alles so schön glänzt.

Eine teure Alternative zu Spiritus ist der Pirastro Saitenreiniger, der geht auch für Synthetiksaiten.

AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 27.05.2016, 11:54:15

p.s. Für (blanke) Darmsaiten ist Öl natürlich was gutes! Da gibt es auch spezielle Saitenöle. Meine Aussage bezieht sich auf moderen Stahl und Synthetiksaiten

SkyValley Profilseite von SkyValley, 27.05.2016, 13:39:05

Hallo,

ich benutzte bei den Obligatos, wie bei allen anderen Saiten handelsüblichen Glasreiniger. Ein wenig auf ein Taschentusch gesprüht und einfach die Saiten durchgezogen. Damit hatte ich bisher keine Probleme. 

sekundus Profilseite von sekundus, 27.05.2016, 21:37:42

Hallo zusammen, vielen Dank für die Tips. Wenn Glasreiniger funktioniert, dann funktioniert wahrscheinlich auch der gute Brillenreiniger von Fielmann (5%anionische Tenside und Alkohol).

Freundliche Grüße

Ralf

 

sekundus Profilseite von sekundus, 16.08.2016, 00:25:53

Hallo zusammen,

der Tip mit dem Mikrofasertuch war leider doch nicht so toll, denn so habe ich das Kollophonium nur über die Saite verrieben. Besser ist Saitenreiniger, z.B. Von Petz, für Stahl und Synthetik-Saiten geeignet (ich bekomme kein Geld für diese Aussage). Das mit dem Abkratzen des Kollophoniums vom Steg hat dagegen gut funktioniert.

Grüße Ralf

 

Neuester Beitrag Uli Profilseite von Uli, 16.08.2016, 10:39:12

Irgendwarum habe ich diese Sorgen nicht. Eine Verschmutzung der Saiten habe ich noch nie festgestellt, mit Ausnahme der Bogenkontaktstelle. Dort bildet sich langsam eine dünne, krustige Schicht, die ich mit einem Mikrofaserbrillenputztuch abwische, wenn sie mich bei der Bogenführung stört. Kolophonium auf dem Steg? Ewiger Schnee? Nie gehabt.  j

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