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Hallo zusammen,
mein Steg hat die Moser höhenverstellbaren Schrauben, allerdings wurde damals beim Einbau ein Bohrung etwas schief gesetzt. Das ist schon eine Zeit her, ich habe das leider nicht direkt reklamiert. Ob das klanglich oder rein mechanisch so furchtbar schlimm ist weiß ich nicht, aber ich würde es gerne mal ordentlich machen.
Mein Plan ist die Bohrung zu verfüllen und dann neu und natürlich gerade zu machen. Womit verfüllt man das am besten? 2 Komponentenkleber wird nicht richtig hart, bleibt etwas elastisch. 2K Spachtel geht nur für dünne Schichten. Knochenleim mit feinem Sägemehl vermischt? Oder einen Holzdübel mit Knochenleim einsetzen?
Danke euch!
Vorsicht beim selber machen, wenn der Stegfuß spaltet brauchts nen neuen Steg, und der ist teuer.
Reklamier das lieber bei dem der ihn eingebaut hat. Oder such dir einen spezialisierten Bassbauer der die Einbauvorrichtung von Franz Moser auch hat. Mit der geht es (fast immer) gerade - und Fehler können jedem mal passieren... Ansonsten: Loch auf 8mm aufbohren, 8mm Buchendübel einleimen (egal welcher Leim), Einbaulehre von Moser kaufen oder basteln, Stegfuß perfekt gerade einspannen und mit der Ständerbohrmaschine das Loch mit einem 7mm Zentrierspitzbohrer 7mm tief setzen. (sollte es die obere Bohrung sein dann 12,5mm).
Dann nur noch den spezial 7,5mm Feingewindeschneider nehmen und das Gewinde ins Holz vorschneiden. Jetzt Schraube einbauen. So wirds gemacht damit es perfekt überträgt und somit klingt. Mir zeigte es der Erfinder persönlich.
Danke Alex! "Dann nur noch den spezial 7,5mm Feingewindeschneider nehmen und das Gewinde ins Holz vorschneiden" Spätestens hier ist mir klar geworden, dass das meine Fähigkeiten übersteigt bzw nur dem Spezialwerkzeug richtig zu machen ist. Ich habe den Steg herunter genommen um mal zu schauen wie das genau aussieht. Dabei habe ich leider festgestellt, dass der Einbau wirklich sehr lieblos gemacht wurde. Das Problem liegt bei der Messinghülse im Steg unter der G-Saite (nicht im Stegfuss), das Feingewinde ist teilweise verkohlt und die Messinghülse sitzt sehr wackelig in der Bohrung. Noch dazu war die Auflägefläche für die "Kopfplatte" der Hülse nicht plan, weil die Bohrung um diese Kopfplatte etwas zu versenken nicht sauber war. Diese Auflägefläche habe ich jetzt so gut es ging geplant und die Messinghülse mit etwas Hanf eingeschraubt. Jetzt hat die Hülse wenigstens etwas mehr Halt und sitzt gerade im Steg. Ist natürlich etwas provisorisch, aber sicher besser als vorher. Ich muss mal abwarten, ob ich da einen Unterschied im Klang feststellen kann, da will ich mal abwarten wie sich das entwickelt wenn sich alles wieder etwas gesetzt hat. Schwächen im Klang höre ich am ehesten über die Anlage auf der Bühne, das muss ich mal abwarten.
Hier sieht man die Messinghülsen, die in den Steg eingeschraubt sind.
http://www.kontrabassbau.at/bilder/stegeig24.jpg
http://www.kontrabassbau.at/bilder/stegeig25.jpg
In diesem Fall stehen die Kopfplatten der Hülsen über und sind nicht wie bei mir versenkt. Überstehen lassen gefällt mir besser!
Die Messinghülse unter der E-Saite sitzt übrigens bombenfest und gerade. Am fehlenden Spezialwerkzeug wird es beim Einbau damals nicht gelegen haben, sondern es ist einfach lieblos und schlampig gemacht.
Hallo Mattes,
ich habe den Link zu diesem Forum/Thread dem Franz Moser weitergeleitet, er hat mich gebeten zu antworten.
das ist die HP von Franz Moser.
Unter Bezugsquellen findest du seine Kontaktdaten. Du kannst ihn jederzeit anrufen, er wird dir das kostenlos reparieren. Am einfachsten ist natürlich den Bass liegend abzuspannen und den Steg mit der Post zu ihm zu senden.
Grüße aus Wien
alfred
Das ist sehr lieb, vielen Dank für das Angebot und schönen Gruß an Herrn Moser! Mein Fall soll nicht als Kritik an den Stegschrauben an sich mißverstanden werden, es geht hier nur um den sorgfältigen Einbau. Das kann auch bei anderen Stegschrauben passieren und wie bereits Alex schrieb, Fehler können jedem mal passieren.
Ich schrecke davor zurück den Steg zu verschicken und mehrer Tage ohne Instrument zu sein, habe leider keinen Zweitbass. Ich bin aber auch jetzt erstmal zufrieden, besonders die G Saite klingt definitiv kraftvoller. Werde das weiter beobachten und im Zweifelsfall mir einen Geigenbauer in der Nähe suchen, der das nochmal richtig schön machen kann.
Gruß, Mattes
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