Christian_Klein
, 06.06.2005, 00:24:53
Gute Fragen ... meine Version:
1.) Ultrapräzise! - denn die deadnote dient ja der Perfektion des Timings.
2.) Zur Zupfhand: Wenn ich "nach unten" gehe (also von dünnerer zu dickerer Saite), bleibt der jeweilige Finger meist der Selbe.
Wenn ich "nach oben" gehe, liegen oft beide Finger bereits fest an die Saiten angedrückt (2. auf dicker Saite, 1. auf dünner).
Zusätzlich fällt mir grad ein, dass ich manchmal die deadnote auch nur mit der Zupfhand mache: da die Finger bei uns ja nicht auf die Kuppen beschränkt sind, sondern das erste, zweite, manchmal sogar 3. Fingerglied mitspielen, kann ein oberes Glied des einen Fingers die Note abtöten, während ein Glied eines anderen Fingers den toten Ton erzeugt.
Hm ...
Klingt kompliziert, aber funktioniert.
ad 1:
Die deadnote ist nicht so krank, wie es scheinen mag, denn sie hat ein Pendant in der klassischen Ausbildung:
Wenn ein schneller, weiter Lagenwechsel einzustudieren ist, werden oft die betreffenden Takte zwar im richtigen Tempo gespielt - aber jede Note doppelt (also Auf- u. Abstrich). Dadurch besteht das beruhigende Gefühl, im vertrauten Tempo zu spielen, aber für den Lagenwechsel bleibt nur mehr die halbe Zeit (!).
Es lebe der Selbstbetrug!