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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen
Hallo Zusammen,
ich bin ein blutiger Laie an einem günstigen Instrument, das er lieben gelernt hat. Ich spiele nun seit 4 Monaten Rock'n'Roll am KB und habe folgendes Problem. Wenn ich für Gigs meinen Amp (Fender Rumble 500/Pickup SH950 an der G-Saiten seite befestigt) aufdrehe, fängt meine E-Saite wie verrückt an zu koppeln. Besonders wenn ich mich auf den beiden hohen Saiten austobe. Einerseits glaube ich das es an meiner unpräzisen Spielweise liegt (geslappt mit der ein oder andren berührung der E-saite, ...üben üben üben...), andererseits wollte ich fragen ob es eine Möglichkeit gibt dieses auf technischem Wege zu unterbinden oder zumindest zu verringern.
Ein befreundeter KBassist riet mir zu einem Kompressor, ein anderer zu einem EQ...
Bevor ich aber nun wild drauflos shoppe, wollte ich hier nochmal Euch zu rate ziehen. Sicher gibt es dazu schon Beiträge, aber weder Forumsuche noch googeln brachten mir nützliche Ergebnisse. Links immer gerne her, genauso wie Ratschläge und Erfahrungen Eurerseits! Ich danke im voraus und warte gespannt!
Bestes aus Freiburg, Dominik!
Der Standard-Platz für einen SH-950 ist im Stegflügel der E-Saite.
Für einen guten Klang sollte der Pickup nicht zu straff eingepasst sein, er sollte aber auch nicht (zu) leicht herausfallen.
Bei Tonabnehmern an Kontrabässen ist der Bassbereich immer viel zu stark, da die Abstrahlung der tiefen Frequenzen über die Decke gedämpft wird. Das macht aber auch gerade den Klang des Kontrabasses aus. Daher die Bässe etwa zur Hälfte wegdrehen.
Die Box darf nicht direkt auf Decke oder Boden gerichtet sein, sonst gibt es über Decke und Tonabnehmer leicht eine Rückkopplung. Besser die Box etwas weiter entfernt aufstellen, hoch stellen (Boxenständer, ggf Barhocker, falls nicht zu wackelig) oder zumindest anwinkeln, ggf. auch gegen die hintere Wand gerichtet.
Keinen Bass auf die Monitore oder keinen Monitor für den Bass.
Ist der Tonabnehmer mit einem Vorverstärker verbunden? Compressor ist gut und wichtig gerade für das slappen, aber ohne Preamp am Pick Up klingt es nicht gut. Das mitschwingen der E-Saite lässt sich durch den "Würgegriff" unterbinden. Also, im Gegensatz zur Klassischen Greifhaltung wird der Hals umklammert als ob er einen Baseball hält und der Daumen dämpft die ESaite ab.
Übrigens gibt die Forensuche durchaus genug Material her für Anfänger. Auch für Slapbasser und RockaBillymusikanten. Seien es Saiten, Spielweise, Preamps, Verstärker und so weiter. Solltest Du wieder erwarten nicht fündig werden oder Fragen offen bleiben, kannst natürlich auch anrufen, dann muss ich den ganzen Sermon nicht tippen. Du kannst mir gerne eine PM schicken wegen Telefonnummer.
Ich hatte auf meinem ersten Bass ein ähnliches Problem mit der leeren D-Saite. Als Ergänzung zu den bereits zuvor genannten Maßnahmen kann man die Frequenz des problematischen Tons ermitteln (z. B. auf http://www.gollihurmusic.com/faq/25-FREQUENCI ... FREQUENCIES_OF_BASS_NOTES.html) und am EQ entsprechend runterdrehen (oder, wenn der Amp das das, über einen Notch-Filter wegnehmen - https://de.wikipedia.org/wiki/Kerbfilter). Wenn die leere E-Saite wesentlich leichter koppelt als die anderen, wäre das der Bereich um ca. 40 Hz.
Moin der Herr,
was du da hast nennt sich schlicht: Rückkopplung. Bei dem einen ist es die E-Saite, bei anderen (eher sogar ziemlich oft) die D-Saite oder sonst ein Ton, der sich rasch hochschaukelt.
Maßnahme 1: am Instrument alles dämpfen, was koppeln kann. Saitenhalter ausbremsen hilft oft (Stück Schaumstoff dahinter), die Saitenüberstände zwischen Steg und Saitenhalter können Probleme machen (Lappen oder Schaumstoff), manchmal helfen sogar weniger schwingungsfreudige Saiten.
Maßnahme 2: elektrische Kette prüfen. Pickup einfach mal in den anderen Stegschlitz setzen (der SOLL zwar unter`s E, er sitzt aber da optimal, wo er am besten klingt) und mehr oder weniger fest einbauen, am Amp die Bässe rausregeln, eine andere Box testen.
Der Kompressor löst in Sachen Rückkopplung garnichts, das liegt in der Natur der Sache. Ein EQ könnte hilfreich sein, dazu braucht man aber viele Regelmöglichkeiten, weil wir den Faktor "Raum" noch garnicht berücksichtigt haben. Ich sehe seit Jahrzehnten immer den gleichen Fehler: Bass braucht viel Bass, das stimmt aber nicht in unserem Fall. Kontrabässe liefern untenrum (..) einfach viel zu viel Material, das muss weg, entweder durch geeignete Filter (HPF) oder durch Lautsprecher mit wenig Membranfläche oder durch Leisedrehen (was niemand will).
Die meiner Erfahrung nach simpelste Lösung ist ein externer Vorverstärker wie z.B. der Baggs Gigpro. Er hat einen sehr nützlichen, regelbaren HPF an Bord, mit dem man jegliches Gerumpel in den Griff bekommt und einen Phase Invert, mit dem du quasi einen Meter von der Box weggehen kannst, ohne von der Box wegzugehen. Ich behaupte mal: das Ding dazwischen und dein Fall ist gelöst. Selbstverständlich können andere Geräte sowas auch, die sind aber oft komplexer und für deine Anwendung "oversized". Und selbstverständlich ist so ein Forum eine Dauerwerbesendung, weswegen ich jetzt auf den Flohmarkt verweise, wo du einen gebrauchten baggs gigpro kostengünstig erwerben kannst.
Einen sonnigen Tag euch allen!
WOW!
Vielen lieben Dank für all die hilfreichen Antworten. Ich bin um einiges schlauer und werde die Ratschläge abarbeiten...
...und nun ab auf den Flohmarkt ;)
Gute Nacht Euch!
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