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Zugeordnete Kategorien: Bassbau
Hallo liebe Gemeinde,
ich versuche gerade einen meinen Baesse zu verkaufen.
Bei diesem sind die Stimmmechaniken nur einseitig verankert auf einer Seite des Wirbelkastens und scheinen verkuerzt, so dass sie gar nicht ganz bis zur anderen Seite reichen.
Dies wurde von einem potentiellen Interessenten moniert. Ich habe dann den Bass einer Geigenbauerin gezeigt, die sagte, diese Konstruktion sei nicht so Klasse, da der Metallzapfen der Mechanik seitlich belastet wird und dadurch das Loch im Holz auf die Dauer oval ausschlagen koennte.
Mir ist nicht so ganz klar ob das ganze ein Kunstfehler des Bassbauers ist oder so gedacht. Der Bass wuerde 2005 in Deutschland gebaut. Machen das manche Bassbauer so?
LG Armin
PS wollte ein Bild hochladen, hat aber nicht geklappt.
Hi Jonas,
was hier genau passiert ist, das frage ich mich auch. Nach Angaben des Herstellers wurde der Bass von ihm 2005 aus in Osteuropa vorgefertigten Teilen gebaut. Auf der gegenueberliegenden Seite sind Loecher fuer die Wirbel, die teilweise nicht am richtigen Ort zu seinen scheinen. Die Wirbel sind anscheinend gekuerzt worden mit Versaeuberung der Kanten --- wahrscheinlich war das eine einfachere Loesung als die fehlplatzierten Loecher zuzuleimen und neu zu machen.
LG Armin
"wahrscheinlich war das eine einfachere Loesung als die fehlplatzierten Loecher zuzuleimen und neu zu machen".
Eigentlich nicht.
Wenn es sich um übliche KB-Mechaniken (z.B. Rubner) handelt, ist das Ausbuchsen allemal die Arbeit wert. Das ist eigentlich keine große Sache, denn die Innenseiten der des Wirbelkastens werden ja meist sowieso schwarz lackiert – da muss man nicht einmal aufwändig retuschieren. Von außen kommen dann eben Tiroler Plattenmechaniken drauf, und schon sind auch hier die falschen Löcher unsichtbar.
Ein sinnvoller Grund, das nicht so zu machen, könnte aber sein, dass die Plattenmechniken nicht auf den Wirbelkasten passen. Dann muss man eben mit nicht ganz unsichtbaren Ausbuchsern leben (falls man nicht saugut retuschieren kann).
Bei E-Bass-Machaniken ist das übrigens etwas anders: die Wirbel sind zum einen kürzer (weniger Hebelwirkung), zum anderen sitzen sie in Metall-Lagern, die sie abstützen. Ohne diese Lager würden sich die Grundplatten der Mechaniken auch beim E-Bass verformen.
Dem Mantra folgend "kauf keine Billigware aus Fernost oder Osteuropa, da hast du viel Aerger mit mieser Holzqualitaet, schlechter Verarbeitung und billiger Hardware", und aus der Position einer basstechnisch recht planlosen Hobbymusikers, habe ich diesen Bass vor acht Jahren bei einem deutschen Bassbauer erstanden. Soweit ich es inzwischen beurteilen kann, ist die Holzqualitaet OK, Hardware ziemlicher Mist (Stachel wurde schon gewechselt, die Tiroler Mechaniken, nach original "Wirbel Tand" Spezialmuster, sind m.E. Billigware aus China), die Verarbeitung des Basses ist bis auf das Problem der Mechaniken OK aber auch nicht tip top (wobei mir kleine Schoenheitsfehler lieber sind als ein optisch akkurater aber nicht klingender Bass. Der Bass klingt gut, kann man nicht meckern.).
Selber moechte ich da nicht rangehen. Die Geigenbauerin gab als Schaetzpreis fuer Rubner Einzelmechaniken und Einbau £250 an. Etwas aergerlich.
Die optisch und in der Machart einfachsten Rubner-Mechaniken haben technisch eine hohe Qualität und ich finde die gar nicht teuer: Typ 140-100, Paar Tiroler Mechaniken, LP 73,66 € und Typ 140-108a, vier Einzelmechaniken, LP 68,69 €; Preise mit Steuer, ohne Versand, Straßenpreis ca. 10,-- € weniger. In Schottland wahrscheinlich wesentlich mehr. http://rubner-markneukirchen.de/onlineshop/pr ... 580d221ee9acf4b093036b584cb9fb
Grüße
Thomas
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