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Hallo Leute,
ich überlege mir einen Verzerrer für den Kontrabass anzuschaffen. Ich würde mit dem Bogen dann gerne einen ähnlichen Sound erzielen wie hier der Dan Berglund ab Minute 4.30:
https://www.youtube.com/watch?v=FNzf1CfIAC8
Jetzt wollte ich mal fragen ob hier irgendwer Erfahrungen mit solchen Effekten hat und ob er mir was empfehlen kann. Vielen Dank schonmal für die Tipps!
liebe Grüße,
Daniel
Hallo,
da ist aber auch Hall und vermutlich jede Menge anderes mit dabei.
Soweit ich weiß haben die beim e.s.t. alle Line6-Multis benutzt.
Hoffe ich konnte helfen.
Schöne Grüße,
K
Servus Daniel,
so wie es klingt, ist die Verzerrung hier relativ niedrig eingestellt (sonst wird der Bass auch recht schnell matschig und der Ton dadurch undefiniert) und es ist ein resonantes Bandpass-Filter mit im Spiel, das die ganz tiefen und ganz hohen Frequenzen unterdrückt (und damit für Klarheit im Sound sorgt) und die mittigen Frequenzen betont (prinzipiell wie ein klassisches Wha-Wha-Pedal - ohne dass man das Pedal bewegt - also nur eine bestimmte, bewusst gewählte, fest eingestellte Mittenfrequenz mit der das Filter arbeitet, die zur Tonhöhe der gespielten Töne passt). Auf anderen E.S.T.-Aufnahmen kommt gelegentlich ein richtiges, stark verzerrtes Wha-Wha vor, bei dem das Wha-Wha-Pedal auch bewegt und damit die Filtermittenfrequenz wie bei einer Lead-E-Gitarre verändert wird.
Ich spiele seit einigen Jahren mit allen möglichen Effekten E-Bass und EUB, komme aber immer mehr auf den Trichter, dass die Effekte sehr gezielt und äußerst sparsam eingesetzt werden müssen, damit sie überhaupt noch (und dann noch eher positiv angenehm und nicht störend oder aufdringlich) wahrgenommen werden und möglichst auch noch Klangverbessernd oder zumindest den Klang interessanter machend wirken.
Digitale Multieffekte haben den Vorteil, dass man die Einstellungen abspeichern und später wieder aufrufen kann. Leider wirken viele Effekte zu Hause ohne die Band beim Rumprobieren ganz anders als im Bandkontext. Insofern ist es immer schwierig, zu Hause Einstellungen auszuprobieren und abzuspeichern, ohne ihre Wirkung im Bandkontext getestet zu haben. Während der Probe ist dann aber oft nicht die Zeit, dass man ein Stück gleich mehrfach hintereinander spielt, nur um die Effekteinstellung des Bassisten zu optimieren. Oft hab ich einen geliebten, zuvor zu Hause ausgetüftelten Effekt um des Gesamtklangs der ganzen Band willen in der Probe dann einfach wieder weggelassen, weil doch viele Effekte den Bass meistens schlechter wahrnehmbar machen, als ohne.
Ich persönlich verwende übrigens ausschließlich hochwertige analoge Effektgeräte ohne Speichermöglichkeiten (überwiegend Moogerfooger von Fa. Moog und diverse EBS-Geräte, also hochflexible, an das Klanggefüge eines Bass-Instruments anpassbare oder eben für einen solchen bereits optimierte Geräte), was die Anwendung der Effekte dann nochmals schwieriger macht, mir persönlich aber einfach mehr Spaß macht, als das voreingestellte Programm xy im digitalen Multieffekt auszuwählen und dann draufloszusägen. Und klanglich gibt's für micht nichts digitales, was annähernd an diese Analogeffekte hinkommt.
Viel Spaß, Zeit, Geduld (v.a. der Mitmusiker) und Geld beim Rumprobieren mit Effekten wünscht
Dantschge
Ich nutze einen EBS Multidrive. Der ist recht gut. Vorteil: im Standart Modus, verzerrt der nur die Obertöne und lässt das Bassfundament unberührt. Im Flatmodus wird der ganze Frequenzbereich verzerrt. Und dann gibt es noch einen Röhrenzerrmodus. Ist recht vielseitig.
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