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Für solche Zeiten und auch immer dann, wenn ich Lust dazu habe, nehme ich 'Marco Bordogni, 43 Bel Canto Studies für Tuba, überarbeitet von Robert King, Herausgeber Alphonse Leduc Editions Musicales
beziehungsweise die beiden Ausgaben von Stefan Kaundinya, die für die Kontrabasstuba ausgelegt sind.
Natürlich sind die Noten, wie bei Tuba üblich, klingend notiert- also vielleicht etwas ungewohnt für den eine Oktav höher lesenden Kontrabassisten.
Grüße, Uli
Hi Saskia!
Ich nehme immer mal wieder gerne die "96 progressive(n) Etüden" von Wenzel Hause zur Hand. Kleine Stücke in sämtlichen Tonarten, da kann man sich schnell Erfolgserlebnisse schaffen.
Es gibt zwei Ausgaben von Billaudot, vierbändig, und von Kalmus, einbändig. Ich empfehle letztere, etwas besser zu lesen und handzuhaben und in der Summe preisgünstiger. Fingersatz muß man sich aber selbst erarbeiten, oft unnötig schwer und oft nicht ganz klar, Lagenwechsel werden generell mit Aufwärtsstrichen gekennzeichnet. Ist halt ein "Ur-Simandl" Fingersatz.
Grüße
Thomas
Hallo Saskia,
... Was üben in den Unterrichtspausen ... Ganz wichtig , PAUSEN ! Langsames, sparsames, lieber auf Tonbildung und Sound achten und auf die Pausen, weniger ist oft mehr. Timing ohne zu spielen und wild mit dem Fuß mitzuklopfen, entspannt am Instrument zu stehen damit eine 5 stündige Probe auch noch am nächsten Tag dem Körper Spaß macht ... Und auch mal ne Kaffee Pause machen - PAUSE ...
Als relativer Anfänger würde sagen, dass man sich den einen Fingersatz entscheiden sollte -- der einem am besten liegt, oder der, den der Lehrer auch benutzt. Letztlich ist er ja sowieso nur Mittel zum Zweck, um Sicherheit und Treffgenauigkeit zu steigern. Möglichst viele Automatismen machen Kapazitäten frei für andere Dinge -- Ausdruck, Timing, Kreativität beim Improvisieren ... Mehr als ein Fingersatz würden mich da eher verwirren als helfen.
Hi Saskia!
Vielleicht sollten wir diesen Thread an dieser Stelle unter Deinem Thread "Tonleitern und Dreiklänge üben" vom 13.05.d.J. fortführen. Fingersatz ist ja eine allgemeine Frage und hat viel mit Tonleitern zu tun. Das dient dann auch der Übersichtlichkeit im Forum. - Habe gerade keine Zeit, später mehr zum Thema.
Grüße
Thomas
Ich halte es damit http://www.talkbass.com/threads/really-learning-a-tune.304843/
Ich suche mir entweder einen Tune aus dem aktiven Repertoire heraus oder einen "den wollt ich schon immer mal spielen". Dann vertiefe ich den genüßlich, suche nach Interpretationen, analysiere Solos die darauf gespielt wurden (vorzugsweise NICHT die Basssolos) und experimentiere damit rum, bis ich den in und auswendig kann und nach Belieben darauf improvisieren. Im Song fühlt man sich wie im eigenen Schlafzimmer - absolut sicher.
War es ein Song aus dem Repertoire, bekommen die Bandkollegen nach der Sommerpause große Augen... so soll das sein :-))
Liebste Saskia,
schön, dass Dir das Quintenzirkelgerutsche von Tonleitern und Arpeggien Spaß macht. Für mich war das nie erbaulich. Eigentlich hatte ich in den nun schon 34 Jahre langen Basserleben nie wirkliche Probleme mit Fingersätzen, Skalen oder Arpeggien. Was mich wirklich immer beschäftigt ist das Thema Rhythmik und musikalisch tolle Ideen beim Improvisieren und Begleiten. Das mühelose Beherrschen von Skalen und Arpeggien über das ganze Griffbrett hilft dabei leider garnix ;-/
Liebe Grüße,
Jens
Hi Saskia,
natürlich bringt das Skalengeübe was. Ich meinte auch nicht, dass das nicht zu üben wäre.
Meine leichte Verwunderung - welche mich wohl zu meinem Beitrag hinriß - liegt höchstens in der Ernsthaftigkeit mit der Du selbst Fingersätze studierst. Aber ich glaube das liegt tatsächlich an meiner langen Basserzeit, die in der Jugend begann: manche der Themen wie z.B. Fingersätze haben sich über die vielen Jahre hinweg manifestiert und ich habe es garnicht mal bewußt wahrgenommen, was sich da alles gesetzt hat. Du aber gehst als erwachsene Musikerin vom Sax kommend die Sache einfach sehr systematisch an. Weiter so, dann haste bestimmt bald meine 31 Jahre Vorsprung aufgeholt .
Grüßle,
Jens
Nun, bitte nicht falsch verstehen: natürlich MUSS man einen Cmaj7 aufwärts, abwärts, in jeder Inversion, mit Optionstönen, in passenden Skalen, horizontal, vertikal und auch bitte in der Daumenlage spielen können. Das MUSS man sich erarbeiten. Und wie Saskia habe ich das auch schon im Quintenzirkel rauf und runtergedudelt - nur Spaß, SPASS hat sich mir dabei NIE eingestellt. Das ist für mich wie das lästige Stretching damit das Joggen funktioniert.
Daher versuche ich solche unmusikalischen Übungsformen zu meiden und mir lieber Tunes herauszusuchen und dann Skalen, Arpeggios in einem musikalischen Kontext zu üben (und das dann gerne bis zur Vergasung...).
Eine Frage, was ich über einen Cmaj7 spiele kann ich ohne Kontext übrigens überhaupt nicht beantworten.
Begleitung? Solo? Was kommt davor, was danach, welche Stilistik?
Ich persönlich knapse halt eher daran, dass ich die Skalen und Arpeggien kenne und spielen kann, aber das oft genug ein Solo zum konzeptlosem Skalengedudel verkommt und dann höre ich mir ein Solo eines der Granden an, welcher haargenau das gleiche Tonmaterial (oder gerade eben ein akkord- und skalenfremdes !)sparsam nutzt und es ist einfach grandios. Da hülfen mir leider auch 340 Jahre Skalenüben nichts ;-/
Aber ich glaube, da bin ich auch nicht ganz alleine...
Mir geht das genauso wie Playbass/Jens. Tonleiter-/Arpeggio-Üben, es gibt kaum etwas langweiligeres. Vielleicht höchstens noch das leere-Saiten-Streichen, was ich (als Kind) bei meinem ersten Cello-Lehrer wochenlang machen musste (hab immer dazu Melodien gesummt :) ). Ich gehe sogar so weit zu gestehen, dass ich nie systematisch alle Tonleitern/Skalen/Arpeggien auf dem Bass geübt habe, sondern immer nur diejenigen implizit, die in einem Stück (=Jazz-Standard) vorkommen, was ich gerade spiele. Natürlich weiß ich aufgrund meiner Erfahrung an verschiedenen Instrumenten, welche Töne zu welcher Tonleister/ zu welchem Akkord gehören, das muss man schon wissen, aber was nützt es mir, ein Wörterbuch einer Sprache auswendig zu können, wenn ich aus den Wörtern keine Sätze bilden kann.
Für Geläufigkeit, Intonation, Notenlesen-Uben spiele ich klassische Musik, meist Cello-Barock-Sonaten oder einzelne (geeignete) Sätze der Bach-Suiten.
Ansonsten versuche ich, das wirklich zu verinnerlichen, was im Jazz harmonisch passiert. Das funktioniert bei mir am besten über die Stimme. Was ich singen kann, das habe ich verstanden. Die Technik/das Umsetzen auf dem Instrument kommt dann von ganz alleine. Mir hilft dabei natürlich auch, dass ich gezielt einzelne Sounds/Skalen/Voicings auf dem Klavier anspielen kann, um sie so besser ins Ohr zu bekommen.
Schöne Grüße
Johannes
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