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Hallo zusammen!
Ein Bass-Forum. Hätte mich schon längst bei soetwas anmelden sollen ;-)
Ich bin auf der suche nach einem Bassverstärker und hoffe, dass mir hier vielleicht irgendjemand eine Empfehlung geben kann.
Das ganze sollte sich in einem Bereich von 300-500€.
Aber hier das wichtigste: Wozu verwende ich den Bassverstärker:
Ich bin Bassist in einer Band, die zu 90% auf Hochzeiten und Bällen spielt.
Hier ein paar Auszüge davon, was wir in etwa spielen:
Ziemlich viele bekannte Oldies(rockig bis popig z.B. CCR - Bad Moon Rising. Abba - Dancin Queen)
Englische Walzer
Standardtänze verschiedenster Art (Let's Twist again)
Ziemlich viele Schlager
Vereinzelt Volkstümlich.
Aber wir spielen auch die KLassiker unter den Stimmungsbringer (Narcotic, usw.).
Das fällt mir auf die schnelle ein, um unser Programm zu beschreiben. Also eine bunte Mischung.
Achja, ich spiele einen Fender Bass und ich slappe nicht.
Hat vielleicht jeamand eine tolle Empfehlung.
Der Klang ist natürlich das wichtigste.
Hallo,
hier sind überwiegend Kontrabassisten unterwegs. Es wird sich sicher auch der ein oder andere zu Wort melden,
von mir jedoch der Hinweis auf das bassic.ch-Forum. Da wird sehr rege geschrieben, aber es sind fast nur E-Bassisten anwesend.
Ein Blick da rein würde sich sicher lohnen.
Schöne Grüße,
K
Willkommen ortauq!
"Hier sind überwiegend Kontrabassisten unterwegs." Stimmt, aber viele von uns spielen auch E-Baß. Zunächst mal wäre zu klären, ob Du einen Combo oder Amp&Box möchtest, wobei das Budget für letzteres schon ziemlich knapp ist. Dann, ob Du z.B. einen DI in/out brauchst. Nicht unwichtig: Was darf das Teil wiegen, welche Lautstärke - die nicht immer an der Wattzahl festzumachen ist - brauchst Du?
Meine Empfehlung: Baß einpacken und so ein Musik-Warenhaus aufsuchen. Ich könnte Dir jetzt einige preiswerte Marken nennen, ob Du auf Dauer damit zufrieden wärst steht auf einem anderen Blatt. Da die Musik und die Gigs nach einem kommerziellen Hintergrund klingen wäre halt doch die Frage, ob man sich nicht etwas besseres - und jetzt nenne ich mal Namen - wie Mark Bass oder Glockenklang zulegt.
Es mag komisch klingen, aber irgendwie spielt das Image auch eine Rolle: VW Polos sind jetzt nicht unbedingt die gesuchtesten Hochzeitslimousinen und einen guten Fender Baß würde ich nicht auf Hochzeiten über einen Billigstamp spielen. Selbst wenn er gut klingen sollte; der Polo ist ja auch ein brauchbares Auto. Man hat dann schnell den Ruf weg mit "Schülerequipment" zu spielen. Nicht gut in der lokalen Szene.
Und all jenen hier, bei denen sich die Nackenhaare schon beim Wort "E-Baß" sträuben sei der zweite Thread empfohlen, der je bei GEBA geschrieben wurde. http://www.geba-online.de/forum-0-3-3714_e-bass-traeum , der erste von Christian ist wohl verloren gegangen.
bassic.ch kann ich, eventuell auch für einen überlegenswerten Gebrauchtkauf, ebenfalls empfehlen.
Grüße
Thomas
Ein Problem, das ich sehe, ist, dass bei etwas größeren Hallen oder och schlimmer, Open-Air, Du einiges an Leistung brauchen wirst. Das wirst Du neu nicht in diesem Preissegment finden können.
Im günstigen Segment vielleicht ein Ibanez Promethean, wobei die Piezo-Tweeter haben, die etwas harsch klingen könnten und die Leistung in Deinem Preisrahmen vielleicht etwas zu gering ist. Carvin käme vielleicht auch in Frage. Für was enigermaßen ordentliches mit Leistung neu wirst Du Deinen Etat in etwa verdoppeln müssen. Gebraucht könntest Du was finden, könnte aber auch etwas über Deinem Budget liegen.
Mit Markbass kann ich mich persönlich nur mäßig bis schwer anfreunden, Glockenklang ist kein Problem, aber man schleppt und es kostet. Die Genz Benz gibt es leider nicht mehr. Gallien Krueger käme noch in Frage, muss man aber verschiedene probieren. Wobei das von mir Empfehlungen von einem hauptsächlichen Kontrabassisten sind.
Hi Jörg!
Die Gitarristen haben's einfach: Amps - womit ich auch Combos meine - von Marshall, Fender oder Engl, Klampfen von Fender, Gibson oder Music Man. Alles andere ist schon ziemlich exotisch.
Bei den E-Bässen ist es ganz einfach: Weit über 50% Fender J oder P. Oder irgend etwas anderes aus hunderten von Manufakturen. Die Amps? Manchmal habe ich den Eindruck, jeder E-Basser hat seinen eigenen Hersteller .
Nur mal so aus dem Gedächtnis - und wahrscheinlich nur ein Bruchteil von dem, was so neben den bereits genannten am Markt ist - auch wenn ich nicht weiß ob alles aktuell ist:
Phil Jones, Trace Elliot, Warwick, Hartke, Hughes&Kettner, Fender, Marshall, Orange, Ampeg, SWR, Behringer, Aguilar, TC Electronic, Kustom, Engl, Line6, Hiwatt, Mesa Boogie, EBS, Eden, Taurus, Laney, TecAmp, Traynor, Peavy, Ashdown, Roland, Yamaha... ... ...
Wenn dann auch noch ein Hersteller wie Markbass digitale, Transistor-, Hybrid- und Röhrenamps (letztere z.Zt. nicht) anbietet - wer soll da noch einen Überblick haben!
Lautstärke? Nicht jeder hat das Privileg (und die Roadies!) mit vier 8x10" Boxen und vier 1000W Amps (von SWR) wie Roger Glover auf der Bühne zu stehen. Ob die wohl alle angeschlossen sind? Früher oder später läuft's doch über die P.A. Daher auch mein Hinweis auf einen D.I.-Ausgang.
Als ich noch "richtig" E-Baß gespielt habe, hatte ich zuletzt vier Profet 4 und zwei 2x10" und zwei 4x10" Boxen von Warwick, geschaltet in Stereo Bi-Amping, als "kleines Besteck" zwei 150W Combos. Alles noch aus "Made in Germany" Zeiten. Das ist jetzt keine Empfehlung für die heutigen Warwick Amps, ausprobieren kann man sie trotzdem - unter vielen anderen.
Dies nur mal am Rande was es so alles gibt, welche Möglichkeiten bestehen. Wird aber schnell schwer und teuer und - Ohrstöpsel nicht vergessen!!!
Grüße
Thomas
Da werfe ich doch mal die Frage in den Raum, warum wir Bassisten denn unbedingt einen Bassverstärker brauchen, denn wir nutzen ihn in den seltensten Fällen als klangformendes Mittel. Unser Signal geht doch fast immer per DI-Box in's Pult und die "Bassanlage" ist nur der Monitor für den Bassisten.
Beim Kontrabass kommt noch hinzu, dass unser gutes Stück dann zu Rückkopplungen neigt, wenn der Bassverstärker zu nahe am Bass steht.
Fazit: Beim Kontrabass ein Vorverstärker zur Impedanzanpassung, (eventuell eine Funkstrecke) ein kleiner EQ (Bodentreter), DI-Box und ab in's Pult. Das reicht, ganz besonders bei Hochzeitsbands, die wenig Geraffel tragen wollen und ein imposanter Bühnenaufbau Nebensache ist. Außerdem ist doch meistens kein Platz, von einer Bühne will ich gar nicht reden, vorhanden.
So, wie kann sich dann der Bassist trotzdem gut hören? mit einem Monitor natürlich. Hier am besten 15" und schön Richtung Ohren ausgerichtet. Ideal ist hier ein aktiver Monitor mit zwei Eingängen (z.B. der hier) und dann kann man sogar noch Bass und "den Rest" getrennt in der Lautstärke einstellen und braucht nicht zwingend einen eigenen Aux-Weg.
Oder (so mache ich es mittlerweile) das ganze als In-Ear. Da sollte aber ein fähiger Mischer für den Monitorsound verantwortlich sein (und man braucht einen eigenen Aux-Weg). Aber besonders, wenn man auch noch Backings singen muss, ist so was direkt im Ohr einfach Gold wert. Auch hier sollte man auf gute, mindestens 2-Wege, Ohrhörer wert legen, um den Bass auch wirklich als Bass wahrnehmen zu können. Da kann es dann allerdings sein, dass der Rest der Band sich beschwert, auf der Bühne keinen Bass mehr zu hören, was dazu führt, dass auf großen Bühnen doch noch eine sehr leise eingestellte Bassanlage hinter mir steht, damit der Drummer auch weiß, was ich spiele.
keep on rockin....
Der Bass-Monitorverstärker darf meiner Meinung gern etwas kleiner als 15" sein. 12" ist meiner Meinung nach besser, ggf. sogar auch nur 10". Mehrere kleine (5", 6") Lautsprecher gehen möglicherweise auch, wenn es vernünftige Treiber sind.
PA darf man eben nicht immer voraussetzen, sonst fallen einige Jobs deshalb weg (und deshalb u.U. auch die Beteiligung in der Gruppe).
In der genannten Preislage Combo mit DI, mehr ist da nicht drin. Monitor für PA und wenn keine da ist muss es eben ein wenig leiser laufen (oder einen Hochpassfilter zwischenschalten, dann holt man aus dem Verstärker noch ein wenig mehr hörbare Lautstärke heraus).
Derjenige, der angefragt hat wird ja selbst am besten wissen wie häufig er mit einer PA rechnen darf.
Die Ausrichtung in Richtung Ohr, gern durch Höherstellen und ggf. Ankippen der Box, hilft sehr sich selbst gut zu hören. Da dürfen auch ein paar hohe Mitten mehr hinein, die bekommt das Publikum so stark nicht mit. Rückkopplung dürfte bei der angefragten (elektrischen?) Bassgitarre ein geringeres Problem sein.
Was meine ich mit PA? es müssen ja nicht gleich mehrere kW auf jeder Bühnenseite stehen. Zwei kleine Mehrwegeboxen mit mindestens einem Subwoofer hat doch jede Hochzeitsband, alleine schon wegen dem Gesang und dem Keyboard. Also die typische "Gesangsanlage". Je nach Größe des Saals muss es natürlich auch mal mehr sein. Aber egal wie, es reicht eigentlich auch immer für den Bass und die Basedrum.
Da sollte sich ortauq mal dazu äußern, ob der Bassverstärker auch das Publikum beglücken muss ... aber dann sehe ich bei dem Budget auch sehr schnell Grenzen. Vielleicht investiert er (ev. gemeinsam mit dem Drummer) besser in einen Subwoofer für die PA?
Mehrere 5" oder 6" als Monitor? ich weiß nicht recht.... ich habe mit meinem E-Bass schon mal so eine Monitorbox (immerhin von Bose) zerlegt. Da hat damals die sogar netterweise die Stoffbespannung gefehlt und ich kommte so sehen, wie sich die Sicke bei jedem Zupf um ein paar mm weiter aufgelöst hat (war nicht meine Box, sondern wurde so vom Veranstalter auf- und eingestellt).
Gerade beim E-Bass sehe ich auf jeden Fall 15", denn ein 5-Saiter kommt auf 31Hz runter (die ganzen Droped-Tunings mal außen vor gelassen, dann wird es noch übler), 12" als Monitor ist vielleicht etwas klarer hörbar, aber dann fehlt es halt unten rum. Bass braucht meiner Meinung nach einfach (Membran)-Fläche.
Grundsätzlich sollte ein Bassverstärker (wenn er denn sein muss) nur so groß sein, dass er die Bühne und den Proberaum gut beschallen kann. Damit kann man (zur Not) auch kleine Clubgigs ohne PA bestreiten... sollte es größer werden muss zwingend eine PA her, denn sonst wird man auch mit dem angleichen der Lautstärken der Verstärker nicht mehr fertig und auch im Saal klingt es an jeder Stelle anders, da vor allem die Gitarrencombos ihren Klang meist sehr gerichtet abstrahlen. Was dann mit Gesang und Keyboard gemacht wird, ist ja dabei immer noch offen.
Man sieht, es gibt viele Meinungen und irgendwo kommt man doch nicht umhin, selbst auszuprobieren, um seine optimale Ausstattung zu finden.
...keep on rockin
Die kleine Gesangsanlage hat aber eben meist keinen Subwoofer, dann packt die den Bass nicht zusätzlich (denn der Bass braucht auch das meiste der Leistung). U.U. kann die PA aber im höheren Frequenzbereich (Bässe raus) den Bassverstärker etwas unterstützen.
Es gibt Boxen/Combos, die arbeiten mit mehreren kleineren Lautsprechern, um die höheren Frequenzen unverfälschter herüberzubringen und die notwendige Fläche für die tiefen Frequenzen in der Tiefe zur Verfügung zu stellen. Die enden oft schon um die 50-60 Hz, aber das reicht. Das müssen aber, wie ich schon schrieb, GEEIGNETE Treiber sein, die unten noch was rüberbringen und robust sind.
Die tiefen Frequenzen wummern sehr leicht und tragen bestenfalls zur Wärme bei, wenn man sie sehr sparsam dosiert. Es ist ein weitverbreiteter Fehler zu meinen, dass weil die tiefen Frequenzen produziert werden, diese auch entsprechend abgestrahlt werden. Außerdem sind diese Frequenzen nicht gerichtet, d.h. sie nehmen mit der Entfernung stärker ab als die gerichteten höheren Frequenzen. In der Regel wirkt der Klang klarer, wenn man die sehr tiefen Bässe deutlich absenkt, dabei am besten in Grenzfrequenz (60-120 Hz) und Stärke (3-12 dB/Okt) einstellbar. Da diese Frequenzen dann herausfallen (die Obertöne sind natürlich weiter da und das Gehör rekonstruiert die tiefen Bässe), kann der Lautsprecher kleiner sein, was die Abstrahlung der höheren Frequenzen begünstigt.
Ach ja, das spiegelt natürlich meine Auffassung wieder. Ich mag keinen Wummer-Bass. Wer so etwas mag, der braucht natürlich einen 15"- oder 18"-Lautsprecher...
Hi Jörg!
Fast vollständige Zustimmung zu Deinem Beitrag. Nur die Lautsprechergröße bedarf noch einer genaueren Betrachtung.
Zunächst mal: Wenn man einen E-Baß mit extremem Baß-Output wie z.B. einen Ibanez SRX 505 an ein Oszilloskop anschließt ist man zunächst mal baff, wie gering der Tiefstbaßoutput ist. Da kommt beim Subkontra-H bei 31 Hz fast nichts, bei der Oktavfrequenz dafür umso mehr. Und die Boxen bringen's auch nicht! Klar, Herstellerangabe ab z.B. 35Hz, aber bereits mit -10dB und dazu die physiologische Eigenheit des menschlichen Gehörs solche Frequenzen nur noch schwach wahrzunehmen. Ein nettes Werkzeug in diesem Zusammenhang: TTTon http://www.heise.de/download/ttton-1111812.html . Was hört ihr noch bei 60Hz mit den Computerlautsprechern? Und wie tief und laut ist das über eine gescheite Anlage!
Beim Bi-Amping hatte ich eine Trennfrequenz von 100Hz, die 4x10" Box war also nur für einen Frequenzbereich von 50 - 100Hz zuständig. Machte den Klang aber wesentlich transparenter, auch und gerade im Tieftonbereich. Modulationseffekte liefen nur über die 2x10" Box(en), sonst war's wirklich Gewummere. Bekommt man auch mit kleineren Lautsprechern hin.
Bei den vielen Parametern, die die Güte eines Lautsprechers bestimmen, ist die Membrangröße nur eine unter vielen. Gut, sehr große Lautsprecher können (müssen aber nicht!) wärmer bis wummerig klingen, letztlich ist aber die Gesamtmembranfläche entscheidend. Daß man z.B. vier 10-Zöller stärker als einen 15-Zöller belasten kann ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Schon mal überlegt: Gitarristen spielen überwiegend mit 12-Zöllern, bisweilen auch mit 15-Zöllern wie im Fender Vibroverb. E-Bassisten überwiegend mit 10-Zöllern. Das ist schon ein Beleg, weshalb Lautsprechergröße und Tieftonwiedergabe nur bedingt in Relation stehen.
Übrigens, @ Ralf_Bass: Bei entsprechender Belastung bekommt man jeden Lautsprecher kaputt, egal ob 5" oder 15". Abendstimmung am See. "Historische" PA von Altec Lansing mit 15-Zöllern nebst aktivem Subwoofer, Bandeigentum. Ich beginne das Konzert, ca. 20 sekündiges speed-metal Solo, stehe dabei vor meinem Turm. Wundere mich, weshalb kein Einsatz erfolgt, blicke mich um und sehe die Gesichter der Bandkollegen, die gleichermaßen Entsetzen wie Vorwürfe zeigen. Beide 15-Zöller in der PA Schrott. Naja, ich hatte die Einstellung nicht vorgenommen - und danach gab's endlich mal 'ne "richtige" PA.
Grüße
Thomas
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