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M. hoyer

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Zugeordnete Kategorien: Bassbauer

Leonie Profilseite von Leonie, 13.05.2005, 21:38:14
M. hoyer
Kennt jemand Bässe von m. hoyer? Sind die gut??
Grüßle
doublehead Profilseite von , 23.05.2005, 00:51:57
Habe bei e-bay dasselbe Angebot gesehen und phillip gefragt, ob er die Marke kennt. Ich hatte gehofft, es würde sich um etwas Besonderes handeln. Der Typ, der den Bass versteigert, hat offenbar nicht so viel Ahnung. phillip kennt die Marke nicht und ich werde deshalb nicht mitbieten. Ich weiß zwar nicht, ob phillip viel über Kontrabassmarken weiß, aber mir ist die Sache zu unsicher.
Gruß
jonas Lohse Profilseite von , 23.05.2005, 11:07:52
Was hat denn die Bekanntheit der Marke Hoyer mit der Qualität des Basses zu tun? Der Bass ist vermutlich ein Sperrholzbass, da kommt es bei der Beurteilung des Wertes in erster Linie auf die Funktion an. Wenn's ein "Kay" wäre, würde sich sicher auch jemand finden, der das doppelte des eigentlichen Wertes bezahlt ... die Amis sind komischerweise ganz verrückt nach diesen Kisten. Aber ansonsten ist der Hersteller in dieserr Preisklasse so ziemlich egal.
Hoyers gibt's einige: Geigen- und Gitarrenbauer, aber auch mind. einen Kontrabassbauer. Ich habe den vor Jahren mal zufällig bei einem Auftritt von mir getroffen, da war er schon im Ruhestand. Ob sein Vorname mit M. anfing, erinnere ich aber nicht mehr ... wie auch immer: der Stempel könnte auch von dem Musikladen, der den Bass in den 50ern oder 60ern verkauft hat, stammen, und muss nicht vom Hersteller sein. Das haben die damals gerne gemacht.
Der ebay-Verkäufer ist übrigens vermutlich der selbe, der regelmäßig neue Bässe aus Ungarn verkauft. Ganz so wenig Ahnung wie er vorgibt hat der also gar nicht, er "strickt" aber immer gerne eine Legende um seine Angebote (falls es tatsächlich der sein sollte ...).
Leonie Profilseite von Leonie, 23.05.2005, 12:22:02
Ja, das mag stimmen, dass der Verkäufer doch irgendwo ne Ahnung von Bässen hat; nur dann frag ich mich, warum er nix über den Klang schreibt.
Werd auch nicht mitbieten, der Preis ist mir schon zu hoch, für des, dass ich net weiß, ob der Bass gut ist. bzw für Klassik überhaupt "geeignet" ist.

Grüße und danke euch zwei für die Antworten =)
Andre Profilseite von Andre, 23.05.2005, 12:24:49
Also ich habe vor kurzem von diesem Herren einen dieser "legenden" Bässe erstanden. Es stellte sich heraus das dieser Bass von ca. 1820 ist, sodass also nach der fast abgeschlossenen Restauration dieser Bass einen enormen Wiederverkaufswert hat. Der Bass ist laut Einschätzung meines Bassbauers aus Marktneuenkirchen. Also ich weiss auch nicht wo der Typ die Dinger immer findet. Entweder der hat so ein Schwein, oder der hat ne supergeile Quelle aufgerissen.

Jonas weisst Du da mehr??? ;)

Aber ich kann den Herren schon verstehen, das er die Teile mit den Beschreibungen verkauft. Da es ja leider immernoch Leute gibt die meinen das sie wenn sie auf so einen alten Bass bieten und den dann für 500 Euro ersteigern, ein neuwertiges Gerät kriegen, und dann den totallen Terror gegen den Verkäufer fahren.
jonas Lohse Profilseite von , 23.05.2005, 13:32:07
Falls es der selbe Mann sein sollte (konjunktiv!): vorgeblich ist er Orgelbauer, und kommt so auf den Dörfern herum, wo ihm gelegentlich Instrumente angeboten werden. Ich denke aber, dass er die wie seine neuen Bässe überwiegend aus Ungarn oder so holt.
Ein guter Bekannter hat mal einen dieser neuen Bässe erworben, und ihn anschließend, als die "Legende" aufflog, zur Rede gestellt. Das Instrument und der Preis waren absolut in Ordnung, aber diese komischen Geschichten drumherum können einen schon misstrauisch machen. Ich glaube, er will einfach als Privatverkäufer erscheinen, und verschleiern, dass er er vom Instrumentenverkauf lebt. Warum auch immer.
Wenn man aber vorher hinfährt und sich das Instrument gründlich anschaut, kann ja (fast) nichts passieren ...
Leonie Profilseite von Leonie, 23.05.2005, 12:32:04
Andre, weißt du, ob das n Sperrholzbass ist?
Andre Profilseite von Andre, 23.05.2005, 12:50:34
Also wenn du den mit den weissen Rändern meinst, da würde ich zu 80 % auf Sperrholz tippen. Das Teil ist aus den 50/60ern da wurde Sperrholz gerade so richtig IN!!!

Für Klassik würde ich bei dem Dreisaiten auf jedenfall zuschlagen. Der ist meiner Meinung nach, älter als 100 Jahre!

Den lässt du dir vom Geigebauer auf vier Saiten wieder zurückbauen und du hast eine schönen alten Bass. Allerdings weiss ich nicht ob das so einfach geht da der Wirbelkasten doch sehr stark abgeändert wurde. Wenn nicht musst halt ein "Anschäfter" herhalten um die orginale Schnecke zu erhalten!
Leonie Profilseite von Leonie, 23.05.2005, 12:58:02
Ja, hab den schwarz-weißen eBay-Bass gemeint.
Danke dir für deine Antwort. Den Dreisaiter werd ich aber net ersteigern, der gefällt mir nicht ;)
Andre Profilseite von Andre, 23.05.2005, 15:04:03
Ich hab nochmal nachgeschaut!

Also von der Bauform her ist er identisch mit meinem Bass, das heisst irgendwie "Alte Bauform" Die Decke ist an den Halz "rangesetzt" und nicht wie meist nach 1860 der Halzklotz in die Decke eingelassen.
Heisst der ist richtig alt!!! Also wer Lust zuschlagen!
jonas Lohse Profilseite von , 24.05.2005, 18:49:57
Meinst Du vielleicht die Bauweise ohne Oberklotz, wo die Zargen in den Halsfuß seitlich (und fast rechtwinkelig) eingesteckt werden? Lässt auf böhmischen Ursprung schließen. Soweit ich das erkennen konnte, fehlt der Decke eine eingelegte Ader. Dürfte sich somit um ein ursprünglich etwas einfacheres Instrument handeln. Das muss aber ja nichts über die tatsächliche Qualität aussagen.
Neuester Beitrag Andre Profilseite von Andre, 24.05.2005, 20:52:33
Hallo Jonas,

Ja genau die Bauweise ist das, die Decke ist sozusagen in einem Stück ohne die Einschnitt wo der Halz eingelassen ist.
Die Zagen sind an der Seite eingelassen in den Halzfuss.
Ich bin gespannt auf meinen, Montag ist er fertig und dann kann ich ihn abholen.
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