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leise Kontrabass spielen

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Thomas Mühlenstädt Profilseite von , 11.05.2005, 20:01:54
leise Kontrabass spielen
Hallo,
ich habe folgendes Problem: Ich wohne im Studentenwohnheim, möchte aber in nächster Zeit wieder ein bischen mehr mit dem Bogen Kontrabass spielen, jetzt ist das Wohnheim nicht gerade dolle schallisoliert und die Toleranzgrenze meiner Nachbarn auch nicht sehr hoch. Deswegen wäre ich für alle Tips dankbar, damit mein Kontrabass nicht mehr ganz so laut ist. Die Saiten immer nur zu streicheln ist auf Dauer auch ziemlich nervig...
Danke schon im Voraus für alle Meinungen

p.s.: Einen guten Dämpfer habe ich schon
pff^^ Profilseite von , 11.05.2005, 21:12:05
hast du einen "normalen" dämpfer, oder einen ultra, der über den ganzen stek geht?`

du könntest den stek noch mit nem lappen dämpfen^^
oder schaumstoff unter den saitenhalter klemmen, dass der nicht mehr so schwingt.

ich bin mir sicher es gibt bestimmt auch professionellere dämpfungsmöglichkeiten. da kann dir ein geigenbauer bestimmt helfen
philipp Profilseite von , 11.05.2005, 21:34:30
also...
mein vorschlag wäre: kauf dir einfach gaaanz viele matratzen und nagel an die boden, wände und decke :)
was manchmal viel hilft ist den bass nach unten akustisch auszukoppeln, sprich nach unten eine schallisolierung zu machen das hilft viel gegen den körperschall der durch den boden in die wände geht... das geht zb mit einem podest aus halbierten tennisbällen und spanplatten...
generell gesprochen hat der bass aber immer den meisten wumms wenn es darum geht durch wände zu kommen... wenn du zb mal auf einem jazzkonzert zu weit hinten standest hörst du auch nur das walken und so nen bisl rauschen was mal die andren instrumente waren... ein weiteres problem wäre dann noch dass ein gedämpfter bass kacke klingt
allerdings steht dir, wenn ich nicht ganz falsch liege, eine gewissen übezeit am tag zu... ich bin aber kein experte im mietrecht, andere werden sich da besser auskennen ;)
viel glück noch und

mfg
philipp
FrederikM Profilseite von FrederikM, 12.05.2005, 15:13:28
Meines Wissens nach stehen Dir, wenn Du nicht gerade Berufsmusiker oder Musikstudent bist, 2 Stunden Übezeit außerhalb der im Mietvertrag festgelegten Ruhezeiten zu. Natürlich sollte man versuchen, sein Verhältnis zu seinen Nachbarn nicht unnötig zu strapazieren, allerdings sollte man im Zweifelsfall auch auf seinem Recht pochen.
philipp Profilseite von , 12.05.2005, 16:00:12
was soll denn das für einen einfluss haben wenn du profimusiker bist oder musikstudent?
sollte es da extra mietverträge geben?
und wenn ja, welcher vermieter würde dich denn dann noch nehmen?
das wäre ja quasi so als würde ein vermieter jemanden der hunde züchtet auch ausnahmsweise erlaubt einige davon in seiner wohnung zu halten....
wenn ich vermieter wäre würde ich jedenfalls den teufel tun einem musiker was zu vermieten wenn der ein recht darauf hätte jeden tag bis zum vergasen krach zu machen.... ;)

mfg
philipp
Christian Klein Profilseite von , 12.05.2005, 17:32:39
Hm ... *g* Schau mal hier: http://www.jobwohnen.at/index.php?id=198&spg=2&objkID=501678 PS: Wenn es künftig die URL nicht mehr geben sollte: Es handelt sich um mein Inserat bei der Österreichischen HochschülerInnenschaft, in dem ich ein Zimmer meiner WG anpreise - mit dem zusätzlichen Hinweis auf das "im Mietvertrag verankerte Recht zum Musizieren, in einem Ausmaß, wie es für BerufsmusikerInnen üblich ist".
FrederikM Profilseite von FrederikM, 12.05.2005, 18:52:30
Hallo, Phillip ich zitiere mal von der Internetseite http://www.mietrecht-ratgeber.de/mietrecht/miete/content_10.html : "Außerhalb der Ruhezeiten ist der Mieter berechtigt, zu musizieren. Die Nachbarn haben dies daher im Rahmen des üblichen hinzunehmen. Dabei wird von der Rechtsprechung das tägliche musizieren von 2-3 Stunden auf einem Musikinstrument als zulässig erachtet. Anderes kann je nach Art des Hauses gelten oder zum Beispiel in Fällen, in denen der Vermieter bei Abschluss des Mietvertrages wusste, dass der Mieter Berufsmusiker ist und zu Hause üben muss." Und auf den letzten Satz kommt es in manchen Fällen an. Ein Bekannter meines Lehrers darf beispielsweise bis zu acht Stunden am Tag üben, weil der Vermieter vorher darüber informiert war und sein Einverständnis gegeben hat. FRag mich bitte nicht, warum er das tat. ;-) Ich übe auch ca. fünf Stunden am Tag, bin aber glücklicherweise in der Lage, daß meine Nachbarn unter mir gar kein Problem damit haben, und meine obigen Nachbarn im Sommer sehr oft außer Haus sind und wollen, daß ich meine Aufnahmeprüfung bestehe. :-) Sie haben mich nur gebeten, im Winter öfters in den Proberaum auszuweichen, weil sie zu dieser Jahreszeit in der Regel zu Hause bleiben. Besten Gruß, Frederik
Christian Klein Profilseite von , 12.05.2005, 19:18:45
Für alle Fälle nahm ich in meinen Mietvertrag ein paar Punkte rein, Weitergaberecht, Untervermietrecht usw.
Hier im vollen Wortlaut Punkt 4:
-------
Umfang des Gebrauchsrechtes:
Der Mietgegenstand wird vom Mieter zu Wohnzwecken angemietet. Der Mietgegenstand dient auch dem Musizieren des Mieters, allein oder mit anderen auf akustischen Instrumenten, wie dies zu Berufszwecken als Musiker üblich ist. Die Aufführung elektronisch verstärkter Instrumentalmusik ist nicht gestattet.
-------

Mein Rechtsanwalt hat sich über diese seine Formulierung (an die er sich nicht mehr erinnern konnte) schon zerkugelt. Aber sie dient ihrem Zweck, das ist die Hauptsache ;-)
FrederikM Profilseite von FrederikM, 12.05.2005, 19:35:06
Ich habe noch eine sehr informative Seite zu dem Thema gefunden: http://www.mh-luebeck.de/asta/mieterberatung2.htm Besten Gruß, Frederik Edit: Noch eine sehr ausführliche Seite: http://home.t-online.de/home/steffen.molderings/laerm.htm
Thomas Mühlenstädt Profilseite von , 12.05.2005, 22:13:28
Hallo,
erst mal Danke für die Antworten, ja ich habe einen Dämpfer, der über den ganzen Stek geht, das mit dem Lappen war eine gute Idee, jetzt ist es auf jeden Fall schon besser, dass ich nach dem Mietvertrag spielen darf ist mir auch klar, nur muss man ja nicht immer auf seinem Recht bestehen, wenn man weiss, dass die anderen das nervt(habe längere Zeit nur Jazz gespielt, deswegen sind meine Künste mitdem Bogen auch nicht so begeisternd).
Grüße
Thomas
Jonas Lohse Profilseite von , 12.05.2005, 23:12:43
Schall wird durch Masse gedämpft bzw. geschluckt -- nach diesem Prinzip arbeiten ja auch Übekabinen. Ich habe meine schon ein paarmal auf- und abgebaut, beim nächsten Umzug bin ich dann wahrscheinlich schon zu alt und schwach dafür ... sauschwer, die Biester.
Wie auch immer: nach diesem Prinzip würde ich vorgehen, wenn ich denn keine Kabine hätte. Also eine Steinplatte unter dem Stachel, vielleicht wie weiter oben vorgeschlagen mit Tennisbällen darunter, und den Steg mit Gewichten versehen -- eine passende Stahlplatte z.B.
Neuester Beitrag Blondie Profilseite von , 02.06.2005, 09:26:09
Hier noch ein recht informatives Forum in dem man schnelle antworten kriegt, wenns doch mal Ärger mit´m Nachbarn gibt. http://www.recht.de/phpbb/index.php
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